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Louis de Funès - Die Balduin Collection (5 Filme-Set) (4 Blu-ray + DVD) Blu-ray

Original Filmtitel: Louis de Funes - Die Balduin Collection

Exklusive Produktfotos:
Disc-Informationen
Uncut, 5 Discs, BD (4x), DVD (1x), 16:9 Vollbild, HD Sound (deutsch), Extras in HD (teilweise), Wendecover (ggf. nicht in allen Auflagen enthalten),
"Balduin, der Sonntagsfahrer" liegt nur in SD auf DVD vor!
Herausgeber:
Vertrieb:
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Verpackung:
Altersfreigabe:
Sprachen:
Deutsch DTS-HD MA 2.0 (Mono)
Französisch DTS-HD MA 2.0 (Mono)

Balduin, der Geldschrankknacker (HD Premiere):
Deutsch DTS-HD MA 2.0 (Mono)
Französisch DTS-HD MA 2.0 (Mono)

Balduin, das Nachtgespenst:
Deutsch DTS-HD MA 2.0 (Mono)
Französisch DTS-HD MA 2.0 (Mono)

Balduin, der Ferienschreck:
Deutsch DTS-HD MA 2.0 (Mono)
Französisch DTS-HD MA 2.0 (Mono)

Balduin, der Trockenschwimmer:
Deutsch DTS-HD MA 2.0 (Mono)
Deutsch DTS-HD MA 2.0 (Mono)
Französisch DTS-HD MA 2.0 (Mono)

Deutsch DTS-HD MA 2.0 (Mono) = Deutsche Sprachfassung mit Willi Narloch (1970)
Deutsch DTS-HD MA 2.0 (Mono) = Deutsche Sprachfassung mit Gerd Martienzen (1976)

Balduin, der Sonntagsfahrer (nur auf DVD):
Deutsch DD 2.0 (Mono)
Französisch DD 2.0 (Mono)
Untertitel:
Deutsch
Region:
B
Disc Kapazität:
BD-25 GB
Bildformat(e):
1920x1080p (1.66:1, 2.35:1) @23,976 Hz
Video-Codec:
Laufzeit:
449 Minuten
Veröffentlichung:
16.11.2023
 
STORY
6
 
Bildqualität
6
 
Tonqualität
4
 
Ausstattung
2
 
Gesamt *
4
* In der Gesamt-Bewertung wird die Story nicht berücksichtigt.
Was macht man nicht alles, um den ohnehin bekannten Komiker Louis de Funès mit einer Kunstfigur zu verknüpfen, um damit mehr Umsatz an den Kinokassen zu bewirken? So entdeckten die deutschen Vertriebe seinerzeit das Pseudonym Balduin für sich und kreierten etliche Filmtitel danach. Das ging sogar soweit, dass ursprüngliche Figuren im Film auf Balduin umgetauft wurden, inhaltlich haben die Filme allerdings bis auf den gleichen Schauspieler rein gar nichts miteinander zu tun. Mit der Balduin 5 Disc Collection erhält der geneigte Louis de Funès – Fan eben 5 dieser so benannten Komödien, von denen 4 auf Blu-ray und 1 auf DVD vorliegt. Wie sich diese Filme der 60er und 70er Jahre auf Blu-ray schlagen, zeigt folgende Rezension.

Story

    Balduin, der Geldschrankknacker Victor Garnier (Louis de Funès) betreibt zusammen mit seiner Familie bei sich einen Jagd- und Anglerladen. Das Geschäft funktioniert gut und seine Geldkassette füllt sich zusehends zu einer Reserve. Damit sich das Geld gut weiterentwickelt, lässt er sich – ohne das Wissen seiner Ehefrau Eliane (Yvonne Clech) – von seinem Bankdirektor André Durand-Mareuil (Jean-Pierre Marielle) darauf ein, das Ersparte in eine totsichere Aktie zu investieren. Es kommt zur absoluten Katastrophe – nur wenige Zeit später erweist sich die Anlage als wertlos, Garniers gesamtes Vermögen ist auf einen Schlag verloren, er fühlt sich betrogen. Seine Wut steigert sich noch, als der Herr Direktor ein Leben in Saus und Braus zu leben scheint – und das auf Garniers Kosten! In einer unruhigen Nacht beschließt er prompt, sich das Geld zurückzuholen. Schließlich befindet sich die Bank gerade gegenüber von seinem Zuhause. Da muss es doch möglich sein, einen Tunnel zu graben… Balduin, der Ferienschreck Als Leiter eines Jungen-Internats führt Balduin Bosquier (Louis de Funès) ein strenges Regiment. Gehorsam, Anstrengung und Pflichtbewusstsein stehen an der Tagesordnung. Umso besorgter ist er um seinen eigenen älteren Sohn Phillippe (Francois Leccia), dessen schlechte Noten einen peinlichen Schatten auf ihn werfen. Prompt beschließt er zur Verbesserung von Phillippes Englischkenntnissen, einen Schüleraustausch durchzuführen. Doch darauf hat dieser überhaupt keine Lust – und schickt stattdessen heimlich und unbemerkt seinen Kumpel Stephane Michonnet (Maurice Risch) ins Flugzeug. Der Plan scheint aufzugehen – doch nicht nur Phillippes Bruder Gérard (Olivier de Funès), der Strahlemann und geborene Petze möchte aus der Situation für sich das Beste herausholen. Doch dann wird der „Sohn“ von Balduin krank – und prompt beschließt dieser, ihn in Schottland zu besuchen… Balduin, das Nachtgespenst Der Kunsthändler Balduin Mezeray (Louis de Funès) macht beim Besuch eines Malers (mit einem merkwürdigen Hang zur Bahnhofsmalerei) eine außergewöhnliche Entdeckung: ein Gemälde des Malers Modigliani – auf einem Rücken tätowiert! Von dem Bild und dessen möglichen Verkaufswert fasziniert, möchte er mit dem "Eigentümer" sofort einen Kaufvertrag aushandeln. Doch Monsieur Legrain (Jean Gabin) hängt nur allzu sehr an seinem Rücken und lehnt strikt ab. Der hektische Balduin aber lässt nicht locker und bringt ihn schließlich dazu, einen Vertrag zu unterschreiben, jedoch unter der Bedingung, Mezeray renoviere ihm sein "Häuschen" auf dem Lande. Balduin denkt sich nichts dabei und willigt ein. Doch als die beiden das Gebäude besichtigen, erwartet Balduin eine böse Überraschung. Und auch hinter Legrain steckt mehr als zunächst gedacht... Balduin, der Trockenschwimmer Gerade noch hat er einen Segelwettbewerb grandios gewonnen, ist der Schiffskonstrukteur André Castagnier (Robert Dhéry) wieder zurück zur Bootswerft für Sportjachten, um bei der Einweihung eines von ihm konstruierten Schiffes dabei zu sein. Zusammen mit dem dort schon auf den traditionellen Flaschenanstoß wartenden Chef Louis-Phillippe Fourchaume (Louis de Funès). Fourchaume, mit dem auch sonst nicht gut Kirschen essen ist, muss zusammen mit ihm erleben, wie die Flasche ein großes Loch in das Schiff schlägt. Außer sich vor Wut, entlässt Fourchaume den flüchtenden Castagnier, nur um wenig später zu erfahren, dass dessen kleine Bootskonstruktion vom vorhergehenden Wettbewerb nicht nur gewonnen, sondern als eigene Klasse geehrt wird – und der findige italienischer Geschäftsmann Marcello Cacciaperotti (Franco Fabrizi) möchte bereits Aufträge über mehrere Hundert Exemplare exklusiv vermarkten. Es beginnt somit nicht nur ein Kampf, Castagnier wieder zurückzugewinnen, sondern auch ein Wettbewerb zusammen mit Cacciaperotti, der sein Geschäft wittert. Balduin, der Sonntagsfahrer Er ist ein Erfolgsmensch: nicht nur an der Spitze der Straßenbauunternehmer, hat Henri Roubier (Louis de Funès) scheint sein aktuell herausgebrachtes Buch ein Bestseller zu werden. Auf dem Weg zu einem nächsten großen Geschäft sammelt er nicht nur unfreiwillig einen Anhalter (Olivier de Funès) ein, sondern dieser organisiert ihm auch noch eine weitere Mitfahrerin, Madame Müller (Geraldine Chaplin). Genervt und energisch steuert Henri das Auto wild in die Kurven, um seine Fahrgäste so schnell wie möglich wieder loszuwerden. Doch da nimmt er eine Kurve zu eng, kann nicht mehr bremsen – und fliegt komplett über eine Klippe. Als er wieder zu sich kommt, scheint er zunächst sowohl sein Gedächtnis, als auch die Orientierung verloren zu haben. Nein, tot ist er nicht…aber er sitzt zusammen mit seinen Fahrgästen und seinem Auto… auf einem Baum…an einer steilen Felswand…ohne Aussicht auf Rettung – und äußerst wacklig obendrein. Balduin, der Geldschrankknacker
    Balduin Box 1.jpg
    In diesem Frühwerk kommen bereits die wunderbar cholerischen Momente von Louis de Funès zur Geltung, dennoch richtet sich der Film noch nicht vollends auf den Hauptdarsteller, sondern hebt die gemeinschaftliche Anstrengung der Familie hervor, die Bank zu knacken. Das ist dann auch anfangs mein großer Aha-Effekt gewesen, wie schnell und schon fast selbstverständlich die Familie bei dem Vorhaben des Vaters mitmacht – und bereits mit einigen guten Tipps startet. Natürlich ist das ein Verbrechen, natürlich ist diese Reaktion auf Garniers Aktienverlust völlig unangebracht… und dennoch hat der Zuschauer Sympathie mit den „Betrogenen“ und hofft auf deren Durchbruch. Die einfache und recht unspektakuläre Komödie baut an einigen Stellen Spannung auf, in so manchen Momenten möchte man Garnier den ein oder anderen offensichtlichen Fehler zurufen. Die Synchronstimmen sind mit Klaus Miedel als Funès ungewohnt, aber gut. Ein schöner Start für Fans des Komikers (6/10). Balduin, der Ferienschreck
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    Regisseur Jean Girault liefert 1967 eine auf seinen Star Louis de Funès ausgerichtete, aber im Ergebnis sehr seichte Verwechslungskomödie ohne Tiefgang, dafür mit einigen gelungenen Slapstickeinlagen und schwachem Drehbuch. Mit bekannten Synchronsprechern erhält der Film unter der Regie von Karlheinz Brunnemann die notwendige Unterstützung. Einmal mehr überzeugt Gerd Martienzen als Balduin Bosquier, Thomas Danneberg spricht seinen älteren Sohnemann – und auch Edgar Ott ist wieder dabei als Autoverkäufer, der immer wieder zum Verwechslungsopfer Bosquiers wird – zu seinem Leidwesen. Hinweis: der Film ist auch bekannt unter dem Titel „Der Brausekopf mit den Sausebeinen“ – diesem Unsinn muss man nichts mehr hinzufügen – außer, dass konsequent übersetzt der Film einfach nur „Die großen Ferien“ heißen würde (6/10). Balduin, das Nachtgespenst
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    Die beiden Superstars des französischen Films – Louis de Funès und Jean Gabin – treffen nach „Zwei Mann, ein Schwein und die Nacht von Paris“ (1956) und „Ein Herr aus besten Kreisen“ (1962) zum dritten Mal aufeinander. Unter der Regie von Denys de la Patellière („Taxi nach Tobruk“) entsteht so eine klassisch angelegte Buddy-Komödie, die insbesondere, aber nicht ausschließlich von den starken Hauptcharakteren lebt. Die perfekte Kombination Funès-Gabin hält, was sie verspricht: zwei von grundauf verschiedene Gegensätze, die sich schließlich doch auf eine ganz bestimmte Art und Weise anziehen. Die teilweise theatralisch überzogene Gestik der Stars passt sich hervorragend dem Geschehen an. Regisseur Denys de la Patellière gelingt eine köstliche Komödie, die sich ganz nebenbei über die hohe Gesellschaft lustig macht und gekonnt mit Rassenvorurteilen abrechnet. So werden Gäste förmlich gefragt, ob sie mit dem dunkelhäutigen Diener etwa ein Problem hätten, was diese verneinen – und Louis im Anschluss mit eindeutig kurzer Klappgeste diesen deutlich auffordert, den Raum zu verlassen. In einer späteren Szene zeigt der Butler wiederum ihm auf, dass bei einem Malheur nicht nur er, sondern selbstverständlich auch der Hausherr sich höflichst entschuldigen sollte. Dieser kleine Disput wird wenig später beim Auftragen von Getränken wieder kurz und scharf aufgelebt, einzig mit eindeutigen Blicken – einfach herrlich. Die deutschen Synchronstimmen von Funès und Gabin passen mit Gerd Martienzen und Klaus W. Krause perfekt. Nicht weniger gekonnt, überzeugt Edgar Ott sogar in zwei Nebenrollen als Butler, sowie Bauunternehmer Pellot. Hinweis: wer hat sich damals nur die deutschen Titel ausgedacht? "Balduin, das Nachtgespenst", weitere Alternativtitel: "Oscar lässt das Sausen nicht" und "Ein Giftzwerg macht Rabatz". Der Originaltitel – schlicht übersetzt "Die Tätowierung" – hätte für sich gesprochen (8/10).   Balduin, der Trockenschwimmer Nicht nur, dass sich in den zahlreichen Nebenrollen diverse Darsteller wiederfinden, die wir aus vielen anderen Filmen des Komikers kennen und sich damit eine Art Familiengefühl einschleicht, sondern auch die zahlreichen Szenen, in denen er seine Gestik und Mimik ausleben kann bis zur Ekstase, stehen für sich. Da regt er sich völlig übertrieben nach dem Schiffsmalheur auf, zerschlägt Boote und verwickelt sich in einem Lacken, um wenig später schweißtreibend mit dem italienischen Geschäftsmann wild zu diskutieren. Ein andermal versucht er erfolglos einen Traktor zu bändigen und fährt dabei nicht nur einen Baum um und schubst ein Toilettenhäuschen mitsamt Insassen auf ein Boot, sondern spritzt Düngemittel quer durch die Gegend. In einer anderen Szene steckt er in einem aufblasbaren Ein-Mann-Kanu fest und dreht sich verkehrt herum, so dass nur noch die blanken Füße in die Höhe schauen. Das alles ist schon der so oft geliebt Humor, der hier allerdings durchaus einige Hänger hat und Szenen wie die mit dem Traktor zu sehr in die Länge. So wirkt der Film zwar an einigen Stellen lustig, aber auch sehr unausgewogen und manchmal zu albern. Dennoch ein Film, den Funès-Fans sehen sollten (6/10). Balduin, der Sonntagsfahrer
    Balduin Box 4.jpg
    Der erste Schock, als das Auto über die Klippen fährt, haben nicht nur die Insassen, sondern auch der Zuschauer. Und wenn sich diese darauf besinnen, wie es denn nun aus dieser ausweglosen Situation vielleicht doch eine Lösung gibt, wird klar, dass sich der Hauptteil des Films mit diesen Dreien beschäftigen wird. Daraus entwickeln sich viele einzigartige Situationen mit Unterwäscheketten und Flaschenpost auf diesem begrenzten Raum, aber auch ein paar Langläufer. Dank mitgebrachtem tragbarem TV öffnet der Film diese Grenze und blickt auf die den Geschäftsmann suchende Öffentlichkeit – und verdreht bei aller Berichterstattung auch gerne mal die Wahrheit. Ein netter, am Ende schnell gesehener Film mit Louis de Funès, seinem Sohn und Geraldine Chaplin. Übrigens macht dieser und das Ende des Films nur wirklich in der ungeschnittenen Fassung Sinn, in der zu Beginn, in der Mitte und eben zum Ende des Films deutlich wird, dass Henri Roubier mächtige Gegner im Straßenbau hat, die ihn lieber verschollen sehen würden (6/10).

Bildqualität

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    Balduin, der Geldschrankknacker liegt in der Original Schwarz-Weiß-Fassung vor. Dabei überzeugt vor allem die Schärfe, die in Nahaufnahmen feine Stirnfalten der Darsteller, als auch Strukturen der Kostüme wie die Lederjacke des Vorarbeiters fein auflöst. Aber auch in Landschaftsaufnahmen sind feine Details auszumachen, zum Beispiel die einzelnen Schilfhalme beim Jagdausflug des Bankdirektors. Glücklicherweise kommt ein Rauschfilter nicht sichtbar zum Einsatz. Damit zeigt sich auch das Filmkorn durchaus präsent, leider schleichen sich auch ab etwa Minute 28 Verschmutzungen in Form von senkrechten Bildstreifen, einzelnen Flecken, sowie zuweilen Bildpumpen und Helligkeitsschwankungen ein. So bleibt durchaus ein Gefühl einer „ehrlichen Bildqualität“, die aber trotz ihrer Schärfenwirkung nicht über Durchschnitt hinauskommt (5/10). Etwas besser und vor allem auch mit Farbe schneidet Balduin, der Ferienschreck ab. Schärfe und Kontrast bewegen sich auf befriedigendem Niveau, Schweißperlen sowohl bei Balduin Bosquier, als auch seinem falschen Sohnemann Stephane Michonnet beim „Genießen“ der englischen Küche sind wunderbar zu erkennen, ebenso wie die ein oder andere Anzugsfalte. Die Farbgebung ist natürlich und zurückhaltend, selten zeigen sich leichte Verschmutzungen aus dem Ausgangsmaterial, sowie hier und da Bildwackler. Filmkorn bleibt über die gesamte Laufzeit sichtbar (6/10). Auf ähnlichem Niveau ist auch Balduin, das Nachtgespenst: das Bild ernüchtert, auch nach dem längeren Intro. Zwar zeigt sich eine befriedigende Schärfe, Verschmutzungen sind weitestgehend nicht zu sehen, dies liegt aber leider auch am Einsatz eines teilweise sichtbaren Rauschfilters. Die natürliche Farbgebung und ein ordentlicher Kontrast bringen damit im Vergleich zur älteren deutschen DVD-Auswertung keine wirkliche Verbesserung oder gar ein echtes HD-Gefühl, aber eine insgesamt solide Umsetzung (6/10). Absolut herausragend ist aber das Bild von Balduin, der Trockenschwimmer. Während sich schon bei der Introsequenz trotz der Texteinblendungen und leichtem Einsatz eines Rauschfilters ein schon recht harmonisch abgemischtes Bild andeutet, erreicht der Rest des Films Topwerte. Eine sehr gute Schärfe, toller Kontrast, der auch noch feinste Details in dunklen Bereichen darstellt, sowie knackig brillante Farben präsentieren ein grundlegend glasklares und stabiles Bild. Besser geht kaum (9/10). Der Vollständigkeit halber ein Blick auf Balduin, der Sonntagsfahrer: im direkten Vergleich mit den Blu-rays in der Box verliert die DVD deutlich – vor allem an Schärfe kommt die Qualität nie an die anderen Filme heran. Farblich zurückhaltend und mäßig im Kontrast, bleibt aber ein recht stabiles Bild, das weitestgehend von Verschmutzungen verschont bleibt. Insgesamt bietet die Balduin Collection somit recht ordentliche Bildqualitäten, die aber kein wirklich gutes HD-Gefühl erzeugen, Ausnahme bildet Balduin, der Trockenschwimmer nahe dem Referenzniveau.

Tonqualität

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    Die in dieser Box enthaltenen Filme erstrecken sich von Mitte der 1960er bis Anfang der 1970er Jahre. In allen Auswertungen liegen sowohl die deutschen Synchronfassungen, als auch der französische Originalton in DTS-HD Master Audio 2.0 (Mono) vor. Und alle zeigen somit neben einer in Folge nicht vorhandenen Räumlichkeit für die Zeit typische Auffälligkeiten. Bei Balduin, der Geldschrankknacker überzeugt die deutsche Fassung mit sehr klar verständlichen und offenen Dialogen, der Score klingt natürlich unauffällig, nicht schrill oder gar übersteuert. Auf Französisch werden im Vergleich lautere Geräusche oder im Hochtonbereich Schreie übersteuert und wirken schrill – es kommt zu berüchtigten unscharfen Zischgeräuschen. Unschön, aber schon fast vernachlässigbar: in Minute 20 liegt ein Satz in nicht synchronisierter Fassung vor und wird im Original mit deutschen Untertiteln (OmU) dargestellt. Vorbildlich wird darauf zu Beginn des Films per Infotafel hingewiesen. Dieser Umstand fehlender Stellen mit deutscher Synchro wird bei den weiteren Balduin-Filmen deutlich störender auffallen (4/10). Auch bei Balduin, der Ferienschreck konzentriert sich die Akustik formatbedingt auf den Centerbereich. Während im Deutschen Stimmen klar und mit dem nötigen Bass wiedergegeben werden, leiden einige Szenen auch hier unter Zischlauten. Musik wirkt deutlich dünn und zuweilen dumpf. Das ist insbesondere deshalb schade, da der Film mit einigen musikalischen Passagen aufwartet bis hin zu einzelnen Musicaleinlagen wie das Werben in See stechender Männer um weibliche Begleitung. Die französische Fassung hingegen ist zwar offener und stellt Umgebungsgeräusche deutlicher dar, verliert aber im direkten Vergleich durch ihren dünnen, bassarmen Auftritt. Das alles ist letztlich hörbar, hätte aber auch in Mono eine Aufwertung verdient. Größte Katastrophe ist allerdings bei der Wahl des Ausgangsmaterials das Zurückgreifen auf ein Filmmaster, für das nicht alle Szenen synchronisiert vorlagen. Das trübt schon bei einer einzigen Szene den Filmgenuss, hier aber erfolgt ab etwa Minute 21 ein Dauerfeuer fehlender Synchro im Abstand von 5 bis 10 Minuten – und das mit einer Länge von teilweise nur einem einzigen Satz in Sekunden bis hin zu einer knapp 5-minütigen Passage im Finale, die dann jeweils in Französisch deutsch untertitelt wiedergegeben wird. Nach einem Dutzend dieser Vorfälle habe ich mit dem Zählen aufgehört und mich über diese Fassung massiv geärgert. Der Aufwand für eine Art Seamless Branching als elegante Lösung wurde vermieden. Somit bleibt der Film letztlich nur im Originalton genießbar für Menschen mit Französisch-Kenntnissen – im Übrigen sogar dann mit der besseren Darstellung der englischsprechenden Personen. Bitter, dass auf diesen Umstand an keiner Stelle hingewiesen wird (3/10).   Die Dialoge bei Balduin, das Nachtgespenst sind verständlich und sauber, manchmal etwas dumpf; die Musik klingt in der deutschen Fassung recht dünn und zuweilen blechern. In dieser Collection hervorzuheben: die Synchro liegt vollständig vor und benötigt kein OmU. Die französische Tonspur bietet im Vergleich etwas mehr Offenheit und ist im Bassbereich etwas stärker. Insgesamt gegenüber der DVD-Auswertung keine Verbesserung (4/10). Bei Balduin, der Trockenschwimmer darf der Zuschauer erfreulicherweise neben dem französischen Original zwischen der 1970 erstellten Synchronfassung und der aus dem Jahr 1976 wählen. Leider haben beide Vor- und Nachteile: die erste Fassung entspricht der in der ehemaligen DDR aufgezeichneten Synchro; diese liegt über den gesamten Film vor – damit bleiben Stellen im OmU zwar aus, allerdings wird Louis de Funès ungewohnt und einmalig von Willi Narloch gesprochen. Zudem fehlt dieser Version der nötige Dialogwitz und es ist zuweilen etwas anstrengend, dem Film zu folgen. Qualitativ auffällig sind im Hochtonbereich teilweise störende Zischlaute. Deutlich eingängiger, verständlicher, wortwitziger und auch druckvoller in der Stimmenwiedergabe ist die Synchronisation mit Gerd Martienzen, der Funès oftmals seine Stimme lieh. Und an vielen Stellen ist die Handschrift von Rainer Brandt deutlich zu erkennen. Großes Manko hier: nicht alle Szenen wurden synchronisiert. Und so finden sich circa 6 Stellen im OmU, die weder über Seamless Branching, noch eine geeignete Kapiteleinteilung übersprungen werden können. Übrigens: ursprünglich existierte eine weitere, bei der Premiere des Films in Westdeutschland erstellte Synchronfassung, auch mit Gerd Martienzen. Diese gilt allerdings Stand heute als in den Unweiten diverser Archive verschollen und fehlt folglich auch in dieser Auswertung auf Blu-ray (4/10). Noch ein Blick auf Balduin, der Sonntagsfahrer: auch hier pendelt sich der deutsche und französische Ton in Dolby Digital 2.o (Mono) im befriedigenden Niveau ein ohne echte Höhepunkte. Leider kommt es auch hier zu mehreren Stellen im OmU, auf die zumindest wie schon bei Balduin, der Geldschrankknacker eingangs hingewiesen wird.

Ausstattung

    Balduin, der Geldschrankknacker
  • Trailer (02:52 Min.)
  • Colorierte Fassung (01:24:38 Min.)
    Balduin, der Ferienschreck
  • Trailer (04:03 Min.)
    Balduin, das Nachtgespenst
  • Trailer (03:46 Min.)
    Balduin, der Trockenschwimmer
  • deutscher Trailer (03:09 Min.)
  • französischer Trailer (04:56 Min.)
    Balduin, der Sonntagsfahrer
  • Kinoaushangsatz (01:38 Min.)
  • Fotogalerie (01:45 Min.)
  • Trailer (02:11 Min.)
  • Werberatschlag (DVD-ROM-Part)
Balduin Box 7.jpg
Die Balduin Collection enttäuscht beim Bonusmaterial. Über alle Filme hinweg finden sich gerade mal je ein oder zwei Trailer, deren deutsche Untertitel – wenn im französischen Originalton – fix eingeblendet werden. Die colorierte Fassung von Balduin, der Geldschrankknacker hört sich erstmal gut an, liefert aber dann ein ernüchterndes grieseliges Bild, dessen Farben sowohl Kostüme, als auch insbesondere Hauttöne sichtbar unnatürlich wirken lassen. Hier wird eine klare Empfehlung für die Original Schwarz-Weiß-Fassung ausgesprochen. Bei der DVD-Dreingabe Balduin, der Sonntagsfahrer wiederum bekommt der Zuschauer immerhin mit einer animierten Diashow Kinoaushangsätze, sowie Fotos und einem Werberatschlag (als PDF über PC) etwas mehr geboten. Darüber hinaus finden sich auch hier und da diverse Werbetrailer: bei Balduin, der Ferienschreck wird nach der Auswahl der Menüsprache der Trailer zu „Familie zu vermieten“ (01:46 Min.) gezeigt, bei Balduin, das Nachtgespenst „Mikro & Spot“ (01:39 Min.) und bei Balduin, der Trockenschwimmer „Heidi“ (01:47 Min.). Bei der DVD-Auswertung zu Balduin, der Sonntagsfahrer läuft eingangs „Kiss & Kill“ (01:59 Min.), im Menüpunkt „Trailershow“ kann dann noch „Der Ghostwriter“ (01:50 Min.), „Banditen!“ (02:05 Min.), „Louis, der Geizkragen“ (01:47 Min.), „Quietsch… Quietsch… Wer bohrt denn da nach Öl?“ (02:38 Min.) und „Der lange Blonde mit den roten Haaren“ (02:47 Min.) betrachtet werden. Bei der Menügestaltung ähneln sich Balduin, der Ferienschreck, das Nachtgespenst und der Trockenschwimmer. Die Menüauswahl startet mit der Wahl, ob diese in Deutsch oder Französisch dargestellt werden soll. Leider wird durch die Markierung nicht klar, was man auswählt. Das Menü selbst ist dann ein willkürlich ausgewählt wirkendes Standbild aus dem Film ohne Musik – und ohne die Möglichkeit einer Kapitelauswahl. Kurioser Hinweis: wählt man zu Beginn die Menüsprache französisch, wird der Trailer als Bonus jeweils nicht angeboten. Hier ist das Menü von Balduin, der Geldschrankknacker schöner: eine einfache, aber angenehm in gelb-blau-Tönen gehaltene Struktur mit klar erkennbaren Markierungen, aber auch hier keiner Kapitelauswahl.

Fazit

    Die Balduin 5 Disc Collection bringt inhaltlich eher durchschnittliche Komödien des bekannten Stars Louis de Funès auf Scheibe, öffnet aber dem geneigten Fan den Blick auf bisher vielleicht eher unbekannte Filme des Komikers. Filmisches Highlight ist Balduin, das Nachtgespenst mit einem herrlich ungleichen Paar Louis de Funès und Jean Gabin. Blu-ray-Fans stößt negativ auf, dass Balduin, der Sonntagsfahrer nur auf DVD beiliegt, bildtechnisch gibt es ansonsten Durchschnittskost, rühmliche Ausnahme bildet Balduin, der Trockenschwimmer mit einem klasse Bild. Der Ton bleibt in allen Fassungen unspektakulär, ärgert aber insbesondere bei Balduin, der Ferienschreck mit extrem häufigen nicht synchronisierten Stellen, die den Filmgenuss deutlich trüben. Die Ausstattung kommt in allen Belangen über eine Trailershow kaum hinaus. (Dominik Böhler)
    (weitere Reviews anzeigen)

Kaufempfehlung

 
5 von 10

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