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Der Coup (2-Disc Special Edition) Blu-ray

Original Filmtitel: Le casse (1971)

Disc-Informationen
Kinofassung (dt. & US Version identisch), Uncut, 2 Discs, BD (2x), Extras in HD (teilweise), Wendecover (ggf. nicht in allen Auflagen enthalten)
Herausgeber:
Vertrieb:
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Verpackung:
Altersfreigabe:
Sprachen:
Französische Fassung:
Deutsch DTS-HD MA 2.0 (Mono)
Französisch DTS-HD MA 2.0 (Mono)

Englische Fassung:
Englisch DTS-HD MA 2.0 (Mono)
Untertitel:
Französische Fassung:
Deutsch, Englisch

Englische Fassung:
Deutsch, Englisch
Region:
B
Disc Kapazität:
BD-50 GB
Bildformat(e):
1920x1080p (2.35:1) @23,976 Hz
Video-Codec:
Laufzeit:
126 Minuten
Veröffentlichung:
13.04.2023
 
STORY
7
 
Bildqualität
9
 
Tonqualität
7
 
Ausstattung
5
 
Gesamt *
7
* In der Gesamt-Bewertung wird die Story nicht berücksichtigt.
1971 schickte Starregisseur Henri Verneuil die beiden Superstars Jean-Paul Belmondo und Omar Sharif auf der Hetzjagd nach ein paar gestohlenen Juwelen kreuz und quer durch Athen. Für die atemberaubenden Actionszenen zeichnete sich Rémy Julienne verantwortlich, und mit Dyan Cannon als Sexual Interest wurde auch dem männlichen Auge etwas geboten. Das Label Explosive Media brachte den Film im Jahr 2020 im Vertrieb von Koch Media Home Entertainment in zwei limitierten 2-Blu-ray Disc Mediabook-Versionen auf den deutschen Markt, und legt nun die preiswerte Keep Case Variante nach. Was der Film zu bieten hat, und wie sich die Blu-ray Disc in technischer Hinsicht schlägt, klärt die nun

Story

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Ein Gangster-Quartett – Azad, Renzi, Ralf und Helene – bricht in eine Villa in der Nähe von Athen ein und erbeutet 36 seltene Smaragde. Der Polizist Zacharia nimmt die Verfolgung der Gangster auf. Azad gelingt es, Zacharia abzuschütteln, und um die Beute allein für sich zu behalten, tötet er Ralf und beschuldigt Renzi des Mordes. Doch Zacharia ist jetzt selbst hinter den Steinen her, er will die Smaragde für sich haben. In den Hafensilos kommt es zum spektakulären Showdown zwischen Azad und Zacharia. Wer hat am Ende die Beute? (Pressetext Koch Media Home Entertainment) Regisseur Henri Verneuil hat ein Gespür für flotte Inszenierungen und packende Handlungen, und auch das mit Belmondo und Sharif hochkarätig besetzte Katz-Und-Maus-Spiel hat es szenenweise in sich, allerdings enthält „Der Coup“ auch unnötige Längen, die den Zuschauer auf eine harte Geduldsprobe stellen und eigentlich nur zum Kopfschütteln anregen. Der Film beginnt mit einem atemberaubend langatmigen Bruch, in dem die Ganoven mit unnötiger Langsamkeit zu Werke gehen, fast so, als hätten sie alle Zeit der Welt. Hier könnte man noch annehmen, dass besondere Sorgfalt der „Schlüssel“ zum Erfolg ist, und in gewisser Weise mag das auch stimmen. Aber dennoch gibt es bereits hier einige Einstellungen, bei denen der Zuschauer sich einfach nur fragt was das Ganze soll. Warum zum Beispiel paust Belmondo eine fünfstellige Zahlenkombination akribisch auf ein Stück Glas durch, statt sie zeit- und ressourcensparender flugs auf einem Zettel oder ähnlichem zu notieren? Anschließend wird die Zahl in einem Katalog abgeglichen, ein sauberer Strich gezeichnet, weitere Zahlen werden verglichen, ein Schlüssel wird gefräst und letztendlich hat man einen Nachschlüssel zum Tresor, und die Ganoven haben die Beute im Sack. Diese Einstellung, die man in 5 Minuten oder weniger hätte zeigen können, ohne dass dabei merklich an Spannung verloren gegangen wäre, dauert im Film knappe 20 Minuten – Minuten, in denen kaum ein Wort gesprochen wird, was allerdings nicht sonderlich stört sondern die Spannung erhöht. Währenddessen tritt der korrupte Kommissar auf den Plan, der zwar mitbekommt dass in dem Haus etwas vor sich geht, aber nicht die beiden Schmieresteher bemerkt, die mit Taschenlampen Lichtzeichen geben, die so hell sind, dass das Fenster des Hauses erstrahlt, als wäre ein Flutlicht darauf gerichtet.
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Im weiteren Verlauf liefern sich Belmondo und Sharif besagtes Katz-Und-Maus-Spiel, wobei man sich mehr als einmal fragt, warum Sharif als Kommissar, der offenbar auch nicht davor zurückschreckt die wehrlosen Halunken in ihrem Versteck erst zu demütigen und dann zu erschießen, den Sack nicht einfach zu macht. Beispiel: Belmondo und Sharif liefern sich eine (hervorragend gefilmte und gut choreografierte) High-Speed-Autoverfolgungsjagd quer durch Athen. Dabei geht nicht nur einiges zu Bruch, sondern Belmondo führt sein Fahrzeug durch Menschenmengen hindurch und Treppen herunter, wird allerdings dennoch nicht festgenommen, denn Sharif ist schließlich „kein Verkehrspolizist“. Diese und andere Szenen werten den Film gleichzeitig auf, weil sie eben so unglaublich cool und rasant sind, aber andererseits lassen sie den Zuschauer auch am Verstand der Filmfiguren, oder eben an dem des Regisseurs und des Drehbuchautoren zweifeln. Spaß macht das Ganze natürlich trotzdem, schon alleine weil besagte Actionszenen so hervorragend inszeniert wurden. Sowas bekommt man heute gar nicht mehr zu sehen. Abgesehen von diesen Logiklöchern ist der Film unglaublich unterhaltsam und – abgesehen von den unnötig in die Länge gezogenen Einstellungen (zum Beispiel am Anfang) – spannend, was nicht zuletzt an den Wendungen und dem grandiosen Schauspiel der Hauptfiguren liegt. Beide sind ungeheuer charmant und cool, fürs Auge gibt es noch ein paar nette Mädels dazu, und die Actionszenen sind einfach hervorragend. Allerdings wäre der Film mit einer halben Stunde weniger Laufzeit vermutlich noch weitaus interessanter geraten.

Bildqualität

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Das körnige Bild liegt im Ansichtsverhältnis von 2,35:1 vor und wurde hervorragend restauriert. Die Schärfe bewegt sich durchgängig auf einem sehr hohen Niveau und bildet auch kleinere Details überwiegend sauber ab. Natürlich kommt es auch immer wieder mal zu weicheren Abschnitten – insbesondere die rasanten Actionszenen geraten hie und da etwas aus der Form – aber das liegt am Ursprungsmaterial und lässt sich nicht „ausbügeln“. Die Farben sind sehr satt, überwiegend natürlich, und auch der Kontrast ist sehr gut eingestellt. Der Schwarzwert hätte stellenweise etwas kräftiger sein können, aber alles in allem gibt es auch hier nichts zu motzen. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass der Film keinerlei nennenswerte Mängel aufweist, die auf das Alter schließen lassen. Keine Störungen, keine Verunreinigungen und keine Beschädigungen trüben den Filmgenuss, und so kann man den Film in einer Qualität genießen, wie zuletzt bei der Uraufführung.

Tonqualität

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Der Ton der längeren Internationalen Fassung (Disc 1) befindet sich in französischer und deutscher Sprachfassung jeweils in dts-HD Master 2.0 Stereo auf der Disc. Optional lassen sich Untertitel zuschalten. Hier bekommen wir eine saubere Abmischung mit gut verständlichen Dialogen, dynamischen Umgebungsgeräuschen und sehr frisch klingendem Soundtrack zu hören. Besonders die ruhigen Szenen am Anfang des Films sind ausgesprochen angenehm und klingen schlichtweg phantastisch. Altersbedingte Mängel, Rauschen oder Knarzen gibt es in keinem nennenswerten Umfang zu bemängeln. Die deutsche Synchronfassung der Aura Film Synchron GmbH in München setzt mit bekannten Sprechern wie Michael Chevalier über Omar Sharif, Peer Schmitz über Belmondo und Constanze Engelbrecht über Nicole Calfan auf bekannte und fähige Stimmen.

Ausstattung

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Genau wie das Mediabook enthält auch die Keep Case Neuauflage zwei Blu-rays mit unterschiedlichen Filmfassungen des Titel. Auf Disc 1 befindet sich die internationale Fassung mit einer Lauflänge von 125:46 Minuten, auf Disc 2 die englischsprachige Fassung für den englischsprachigen Markt mit einer Lauflänge von 113:53 Minuten. Diese zweite Fassung liegt lediglich in englischer Sprache (dts-HD Master 2.0) mit optional zuschaltbaren deutschen und englischen Untertiteln vor. Im Bonusmaterial der Filmdisc 1 (mit der internationalen franzöischen Filmfassung) finden sich lediglich ein paar Trailer zum Film, sowie eine Bildergalerie mit Standbildern und eine Reihe von Artworks. Das umfangreiche Making-Of (in Schwarz-Weiß und französischer Sprache mit Untertiteln), das die Hintergründe der Produktion in Interviews mit den Darstellern und dem Regisseur genau beleuchtet und dadurch einen Blick hinter die Kulissen erlaubt, sowie ein Interview mit Rémy Julienne, der für die atemberaubenden Stunteinlagen verantwortlich war, finden sich hingegen auf Disc Nummer 2. Dort bekommen wir auch kurz erklärt, was es mit den unterschiedlichen Filmfassungen auf sich hat, und wie diese entstanden sind.

Fazit

Qualitativ bietet der Film eine bestechende Bild- und eine solide Tonqualität, welche den Fans sicherlich gefallen wird. Eine gute Schärfe, satte Farben und gut verständliche Dialoge. Dazu hat der Zuschauer auch noch die Wahl, in welcher Schnittfassung er den Film genießen möchte – auch wenn die amerikanische Fassung lediglich im Original mit deutschen Untertiteln vorliegt. Abgerundet wird die Veröffentlichung durch umfangreiches Bonusmaterial. Filme wie diesen kauft man sich primär weil man sie kennt und liebt. Blindkäufe von derartigen Titeln sind eher selten, und daher wäre es vermessen jetzt irgendetwas groß zu kritisieren. Dennoch sollte für alle, die den Film noch nicht kennen, erwähnt werden, dass dieser sowohl spannend und actionreich, aber eben auch voller unnötiger Längen und Logiklöchern steckt, die im Gesamtpaket aber dennoch zwei Stunden cooler Retro-Unterhaltung liefern. Dennoch kommt man nicht umhin anzumerken, dass Belmondo deutlich stärkere Filme in seiner Vita hat als diesen hier, und auch Regisseur Verneuil hat größere Coups gelandet als diesen hier. (Michael Speier)
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7 von 10

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