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Die drei Musketiere - D'Artagnan (2023) Blu-ray

Original Filmtitel: Les trois mousquetaires: D'Artagnan (2023)

Disc-Informationen
Kinofassung (dt. & US Version identisch), Uncut, HD Sound (deutsch), Extras in HD (komplett), Wendecover (ggf. nicht in allen Auflagen enthalten)
Herausgeber:
Vertrieb:
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Verpackung:
Altersfreigabe:
Sprachen:
Deutsch DTS-HD MA 7.1
Deutsch DD 2.0
Deutsch (Hörfilmfassung) DD 2.0
Französisch DTS-HD MA 7.1
Untertitel:
Deutsch für Hörgeschädigte
Region:
B
Disc Kapazität:
BD-50 GB
Bildformat(e):
1920x1080p (2.39:1) @23,976 Hz
Video-Codec:
Laufzeit:
121 Minuten
Veröffentlichung:
19.10.2023
 
STORY
8
 
Bildqualität
10
 
Tonqualität
9
 
Ausstattung
2
 
Gesamt *
7
* In der Gesamt-Bewertung wird die Story nicht berücksichtigt.
Die Werke des französischen Schriftstellers Alexandre Dumas des Älteren waren und sind nicht nur Teile der Weltliteratur, sondern boten auch immer wieder den Stoff für zahlreiche Verfilmungen. Neben „Der Graf von Monte Christo“ zählt vor allen Dingen auch die Trilogie um D’Artagnan und die drei Musketiere zu den bekanntesten Werken, die immer wieder den Weg auf die Leinwand und die Fernsehbildschirme fanden. 1921 wurde der Stoff erstmals verfilmt, es folgten zahlreiche weitere Adaptionen, etwa 1948 mit Gene Kelly und Angela Lansbury, 1973 mit Michael York, Richard Chamberlain, Charlton Heston und Faye Dunaway oder zuletzt die sehr freie und übertriebene Adaption von Paul W.S. Anderson. Nun erscheint mit „Die drei Musketiere – D’Artagnan eine brandneue Adaption, der unter der Regie von Martin Bourboulon als erster Teil eines Zweiteiler im April 2023 in die Kinos gebracht wurde, bevor dann um Weihnachten des gleichen Jahres Teil Zwei mit dem Titel „Die drei Musketiere – Milady“ folgt. Der erste Teil wird nun von Contantin / Highlight Communications im Vertrieb von Universal Pictures Home Entertainment als Blu-ray Disc im Standard-Keep-Case auf den Markt gebracht. Was der Film zu bieten hat und wie sich die Scheibe in technischer Hinsicht schlägt, klärt die nun folgende Rezension.

Story

    Frankreich im Jahr 1627. Der junge D'Artagnan (F. Civil) aus der Gascogne scheitert bei dem Versuch eine junge Frau vor einer Entführung zu bewahren. Nur knapp entgeht er dem Tod. Als er in Paris nach den Angreifern sucht, gerät er zwischen die sich bildenden Fronten der Unterstützer des Königs und von dessen immer weiter erstarkenden Feinden. Als er die Bekanntschaft dreier wagemutiger Musketiere namens Athos (V. Cassel), Porthos (P. Marmaï) und Aramis (R. Duris) macht, entschließt er sich aber, sich den dunklen Machenschaften der Feinde des Königs zu stellen ...
    Drei Musketiere Dartagnan (01).jpg
    Die Abenteuer des jungen Gascogners D’Artagnan und seiner drei Musketier-Freunde Athos, Porthos und Aramis wurden unzählige Male verfilmt – teilweise werkgetreu, teilweise als Parodie – und darüber hinaus auch in sämtlichen anderen Medien wiedererzählt. Gerade die erste Geschichte, in der die Freunde zusammentreffen und der Königin von Frankreich helfen ihre Ehre zu retten, dürfte daher wohlbekannt sein. Dennoch gelingt es Regisseur Martin Bourboulon mit dieser Neuadaption des bekannten Stücks, den Zuschauer in seinen Bann zu ziehen und über die Laufzeit von etwas mehr als zwei Stunden zu unterhalten. Dabei war das deutsch-französische Gemeinschaftsprojekt von vorneherein als Zweiteiler geplant, und erzählt demnach hier nur die halbe Geschichte. Diese dreht sich, wie anzunehmen war, um die bekannte Jagd nach den Diamanten der Königin, die diese ihrem Geliebten vermachte, und die nun sowohl die Spione des hinterhältigen Kardinals als auch die aufrechten Musketiere zurückholen wollen, um die Königin entweder in Misskredit zu bringen oder aber ihre Ehre zu schützen. Gleichzeitig erzählt der Film aber noch eine weitere Geschichte, die in dieser Art noch nicht erzählt wurde, nämlich die Hintergründe des aufkeimenden Krieges zwischen Frankreich und England – welcher dann vermutlich die Handlung des zweiten Films beherrschen könnte. Hier werden Parallelen zum ebenfalls auf einer Vorlage von Alexandre Dumas stammenden Historienfilm „Die Bartholomäusnacht“ aus dem Jahr 1994 gezogen, wobei sich die beiden Filme auch optisch ein wenig ähneln. Ein weiterer Handlungsstrang nimmt einen der Musketiere aus dem Spiel und kreiert damit eine Kriminalhandlung, da es heißt, die Unschuld des wegen Mordes verurteilten Freundes zu beweisen. Für Spannung ist also gesorgt, und diese hält auch von der ersten bis zur letzten Minute an.
    Drei Musketiere Dartagnan (02).jpg
    Ein weitere Pluspunkt ist die Inszenierung, der man nicht nur das hohe Budget ansieht, sondern die auch kameratechnisch einiges zu bieten hat. So wirkt beispielsweise das bekannte erste Duell der Musketiere mit den Gardisten des Kardinals so, als wäre es in einem Cut gedreht worden, wobei die Kampfszenen perfekt in choreografiert und atemberaubend gut ausgefallen sind. Auch im weiteren Verlauf bekommen wir phantastische Kameraarbeit, waghalsige Stunts und mitreißende Kampfszenen geboten, die alle vorherigen Verfilmungen in den Schatten stellen. Die Ausstattung ist ebenfalls ein Fall für sich. Selten sah das Frankreich des 17. Jahrhunderts derart authentisch aus. Die detailverliebten Kostüme sind hier ebenso Blickfänger wie die wunderbaren Kulissen – ein wahrer Augenschmaus, und dabei wirkt alles sehr rau, dreckig und – wie bereits erwähnt – authentisch. Man verliert sich förmlich in der Welt der Musketiere und atmet das Flair dieser Epoche.
    Drei Musketiere Dartagnan (03).jpg
    Zu guter Letzt sei noch der hervorragende Cast genannt, ohne den all die vorherigen Aspekte nicht funktionieren würden. In der Rolle des D’Artagnan agiert der französische Schauspieler François Civil, der mit seinen 32 Jahren vielleicht ein wenig zu alt für die Rolle ist (immerhin wird er immer wieder als „Kind“ bezeichnet), aber seine Sache ganz hervorragend meistert. An seiner Seite agieren gestandene Superstars wie die beiden César-Preisträger Vincent Cassel als Athos, Pio Marmaï als Porthos, sowie der mehrfach für den Preis nominierte Romain Duris als Aramis, und die Chemie der vier Helden stimmt von der ersten Minute an. In der Rolle der undurchsichtigen Mylady de Winter agiert die stets bezaubernde Eva Green, deren Rolle in diesem Film leider noch etwas zurückhaltend war, aber im nächsten Film, der immerhin ihren Namen (also „Milady“) trägt, sicherlich deutlich prägnanter ausfallen wird. Leider bleibt der Theatererfahrene Darsteller Éric Ruf in seiner Rolle als eigentlicher Hauptantagonist Kardinal Richelieu etwas zu sehr im Hintergrund, allerdings besteht auch hier die Möglichkeit, dass sich dies im zweiten Teil ändert. Auf den Handlanger Rochefort wurde indessen komplett verzichtet, was aber keineswegs negativ auffällt. Es bleibt also zu erwarten, wie sich die Geschichte weiterentwickelt, denn dieser erste Teil hat schon einmal sehr gut vorgelegt. Und wer weiß, vielleicht wird bei entsprechendem Erfolg des Projekts auch noch die Geschichte des Vicomtes von Bragelonne nachgeschoben, in welcher die Musketiere ebenfalls eine erhebliche Rolle spielen.

Bildqualität

    Drei Musketiere Dartagnan (04).jpg
    Das makellose Bild liegt im Ansichtsverhältnis von 2,40:1 vor und wirkt von der ersten bis zur letzten Minute sehr hochwertig und cineastisch. Die Schärfe bewegt sich überwiegend auf einem hervorragenden Niveau und bildet jedes noch so kleine Detail der wundervollen Ausstattung und des verspielten Settings messerscharf ab. Lediglich bei den Aufnahmen der weiblichen Darstellerinnen scheint das Bild etwas weicher auszufallen, was filmhistorisch betrachtet keine Seltenheit darstellt. Die Farben sind sehr erdig und leicht entsättigt, was den rauen Charakter des Films perfekt unterstreicht. Dennoch wirken die Farben sehr natürlich und kräftig. Der Kontrast ist ebenfalls sehr gut eingestellt, auch wenn das Bild allgemein etwas dunkler gehalten ist. Der tiefe, satte Schwarzwert ist hie und da etwas zu kräftig und verschluckt kleinere Details, aber möglicherweise ist das genau so gewollt. Unterm Strich sieht der Film auf Blu-ray Disc nahezu perfekt aus und gibt keinerlei Anlass zur Kritik.

Tonqualität

    Drei Musketiere Dartagnan (05).jpg
    Der Ton liegt in der deutschen Synchronfassung und im französischen Original in dts-High Resolution 7.1 und zusätzlich in der deutschen Synchronfassung in Dolby Digital 2.0 Stereo und als Hörfilmfassung für Blinde und Sehbehinderte vor. Optional lassen sich Untertitel hinzuschalten und eine in deutscher Sprache anwählen. Akustisch ist die Scheibe aus dem Hause Constantin/Universal ebenfalls ein echtes Schmankerl. Gleich in der ersten Szene bekommen wir ein Gewitter zu hören, dass sich akustisch im Heimkino ausbreitet und den Zuschauer unweigerlich aus dem Fenster blicken lässt. Im weiteren Verlauf werden wir mit herrlichen Umgebungsgeräuschen von hoher Dynamik und feiner Direktionalität verwöhnt, während die Dialoge jederzeit glasklar verständlich bleiben und die musikalische Untermalung von Guillaume Roussel je nach Szene anfeuert oder den Ohren schmeichelt. Die gelungene deutsche Synchronfassung entstand unter der Regie und nach einem Dialogbuch von Dr. Beate Klöckner bei der Neue Tonfilm München Film- und Synchronproduktion GmbH und hat hervorragende Sprecher wie Nicolas Rathod über Francois Civil, Sascha Rotermund über Pio Marmai, Normann Matt über Romain Duris, Tobias Kluckert über Vincent Cassel und Katrin Zimmermann über Eva Green zu bieten. In weiteren Rollen geben sich begabte Talente wie Peter Flechtner, Florian Clyde, Magdalena Höfner, Alexander Döring und Oliver Siebeck die Ehre. Vicky Kneps sprach ihre Rolle der Königin Anna von Österreich indessen selbst in der deutschen Synchronfassung ein, was hier zwar ein wenig fremd klingt, aber angesichts der Tatsache, dass sie eine Figur spielt, die in Frankreich ob ihres Dialekts ohnehin auffällt, keinerlei Manko darstellt.

Ausstattung

    Drei Musketiere Dartagnan (06).jpg
    Im Bonussektor erwarten den interessierten Zuschauer drei kurze Features mit einer Gesamtlänge von nicht einmal 3 ½ Minuten. Jedes dieser Features ist nicht viel mehr als ein sehr kurzes Werbefilmchen, welches die Darsteller, das Filmprojekt und die Figuren in den Fokus rückt, ohne dabei irgendwelche nennenswerten Hintergrundinformationen zu vermitteln. Darüber hinaus bekommen wir noch den Trailer zum Film in deutscher und französischer Sprache, sowie eine Handvoll weiterer Trailer aus dem Programm des Publishers zu sehen. Ein Wendecover ohne FSK-Siegel auf der Front wurde (zumindest der Erstauflage) ebenfalls spendiert. Dennoch hinterlässt dieses „Bonusmaterial“ einen sehr ernüchternden Eindruck, denn bei einem Projekt wie diesem, wäre mit Sicherheit erheblich mehr möglich gewesen.

Fazit

    Technisch bewegt sich die blaue Scheibe aus dem Hause Constantin/UPHE auf sehr hohem Niveau und lässt in keinem Punkt Anlass zur Kritik aufkommen. Das Bild ist messerscharf und sehr hochwertig, akustisch wird ebenfalls einiges geboten, lediglich der Bonussektor ist eine herbe Enttäuschung und drückt die Gesamtwertung unnötigerweise nach unten. Der Film selbst erzählt die bekannte Geschichte mit einigen neuen Facetten, bleibt der Vorlage dabei aber sehr treu und haucht der klassischen Geschichte neues Leben ein. Trotz bekanntem Storyverlauf schafft es diese Neuadaption den Zuschauer mitfiebern zu lassen – und endet erwartungsgemäß mit einem Cliffhanger, der dann in Kürze mit der Fortsetzung „Milady“ aufgelöst wird. Da davon auszugehen ist, dass die Qualität dieser beibehalten wird, wird das Warten darauf zu einer kleinen Zerreißprobe, und es bleibt abzuwarten, ob weitere Fortsetzungen folgen. Immerhin wurde die Geschichte der literarischen Vorlage nicht einmal annähernd zu Ende erzählt. (Michael Speier)
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8 von 10

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geschrieben am 01.11.2023

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1 Bewertung(en) mit ø 3,50 Punkten
 
STORY
3.0
 
BILDQUALITäT
4.0
 
TONQUALITäT
4.0
 
EXTRAS
3.0

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