Mit „Mondo Cannibale“ schuf Regisseur Umberto Lenzi im Jahr 1972 einen Film, der ein ganzes Genre begründete und bis heute fanatische Verehrer sowie Gegner hat. Entweder man liebt das Genre, oder aber man verabscheut es – dazwischen gibt es quasi Nichts. Die Veröffentlichung des Titels wurde bereits vor einigen Jahren angekündigt, und nun ist es endlich so weit: Die Mutter aller Kannibalen-Filme, welcher seinerzeit eine ganze Welle von teils sehr geschmack- und einfallslosen, primär auf Schauwerte übelster Couleur ausgelegten Fortsetzungen lostrat, ist nun endlich mit dem Segen der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft in seiner ungekürzten Fassung legal in Deutschland erhältlich.
Story
-
In eine nicht von ihm verschuldete Mordsache verwickelt, flüchtet der englische Journalist Bradley in den nordthailändischen Dschungel. Als sein Weggefährte getötet und er selbst von einem Eingeborenenstamm gefangen genommen wird, erfährt er am eigenen Leib, dass der Urwald auch Gefahren birgt. Seiner blonden Haare und des Taucheranzugs wegen, halten ihn die Eingeborenen für einen Fischmenschen. Der erzwungene Aufenthalt bei den primitiven Wilden wird zu einer einzigen Kette von Qualen und Grausamkeiten, die er selbst erleiden oder deren Zeuge er sein muss. Bei einem Fluchtversuch tötet er einen Stammangehörigen und nimmt nach einem Aufnahmeritual dessen Stelle ein. Daraufhin geht Bradley mit der bildhübschen Häuptlingstochter eine Beziehung ein und schwängert sie. Kurz darauf wird das Dorf von einem Kannibalenstamm angegriffen und es kommt zu einem bestialischen Kampf um Leben und Tod... (Pressetext Al!ve AG)
![Mondo Cannibale 00.jpg Mondo Cannibale 00.jpg](/image/moviereview/Mondo Cannibale 00.jpg)
![Mondo Cannibale 01.jpg Mondo Cannibale 01.jpg](/image/moviereview/Mondo Cannibale 01.jpg)
![Mondo Cannibale 02.jpg Mondo Cannibale 02.jpg](/image/moviereview/Mondo Cannibale 02.jpg)
Bildqualität
![Mondo Cannibale 03.jpg Mondo Cannibale 03.jpg](/image/moviereview/Mondo Cannibale 03.jpg)
Tonqualität
![Mondo Cannibale 05.jpg Mondo Cannibale 05.jpg](/image/moviereview/Mondo Cannibale 05.jpg)
Ausstattung
-
- Audiokommentar mit Calum Waddell (engl. inkl. deutschen UT)
- Audiokommentar mit Prof. Dr. Marcus Stiglegger und Dr. Kai Naumann
- Deutscher Trailer (3:42 Minuten)
- Originaltrailer (3:43 Minuten)
- Tiersnuff-freie Schnittfassung (90:14 Minuten)
- Super-8-Fassung (46:35 Minuten)
- Inferno of Innards (13:19 Minuten)
- Deep River Memories (13:20 Minuten)
- Interview mit Regisseur Umberto Lenzi (9:52 Minuten)
- Bildergalerie (0:30 Minuten)
![Mondo Cannibale 04.jpg Mondo Cannibale 04.jpg](/image/moviereview/Mondo Cannibale 04.jpg)
Fazit
-
Die Mutter aller Kannibalenfilme macht auf der ersten frei verkäuflichen deutschen Blu-ray Disc eine sehr gute Figur. Das Bild trumpft mit satten Farben und einer soliden Schärfe auf, der Ton klingt frisch und sauber und das Bonusmaterial ist bombastisch. Der Film selbst spaltete seinerzeit die Gemüter, und daran wird sich wohl nie etwas ändern. Für alle, die völlig zu Recht ein Problem mit dem überflüssigen Tiersnuff haben, enthält die Disc auch noch eine Schnittfassung, die auf besagte Szenen verzichtet, ansonsten aber alles zeigt, was die Fans sehen wollen.
(Michael Speier)
(weitere Reviews anzeigen)
Kaufempfehlung
Testgeräte
Panasonic TX-L47ETW60
Sony UBPX700
Sony HT-S20R