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Leichen pflastern seinen Weg (Limited Mediabook Edition) (Neuauflage) Blu-ray

Original Filmtitel: Il grande silenzio

Leichen pflastern seinen Weg
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Disc-Informationen
US-Kinofassung, Uncut, 2 Discs, BD (1x), DVD (1x), enthält DVD Fassung, 16:9 Vollbild, HD Sound (deutsch), Extras in HD (teilweise), Media Book,
2K-Negativ-Abtastung!
Herausgeber:
Vertrieb:
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Verpackung:
Altersfreigabe:
Sprachen:
Deutsch DTS-HD MA 2.0 (Mono)
Italienisch DTS-HD MA 2.0 (Mono)
Französisch DTS-HD MA 2.0 (Mono)
Untertitel:
Deutsch
Region:
B
Disc Kapazität:
BD-50 GB
Bildformat(e):
1920x1080p (1.85:1) @23,976 Hz
Video-Codec:
Laufzeit:
105 Minuten
Veröffentlichung:
16.11.2018
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STORY
9
 
Bildqualität
6
 
Tonqualität
6
 
Ausstattung
7
 
Gesamt *
6
* In der Gesamt-Bewertung wird die Story nicht berücksichtigt.
Für viele gehört Sergio Corbuccis „Schneewestern“ Leichen pflastern seinen Weg mit Schauspielikone Klaus Kinski in einer der Hauptrollen zu den Meilensteinen in der Geschichte des Italo-Westerns. Umso erfreulicher ist, dass dieses Juwel der Filmgeschichte dank der Al!ve AG im Dezember 2017 endlich seinen Weg auf Blu-ray Disc gefunden hat. Der Titel ist wahlweise in einem regulären Keep Case, aber erfreulicherweise auch in Form eines schicken Mediabooks erhältlich, wobei die enthaltene Blu-ray Disc in beiden Fällen identisch ausgefallen ist. Was diese zu bieten hat, und was den Film selbst ein halbes Jahrhundert nach seiner Uraufführung so besonders macht, klärt die nun folgende Rezension.

Story

Utah, 1896: Das schlechte Wetter macht den Menschen zu schaffen. Es herrscht Hungersnot und Armut. Aufgrund völliger Verzweiflung beginnen die Ärmsten unter ihnen zu stehlen, machen sich dadurch strafbar und gleichzeitig interessant für Kopfgeldjäger. Gnadenlos verfolgen und töten diese die Armen des Dorfes, die als gesetzlos gelten. Loco (K. Kinski) ist der Anführer der Kopfgeldjägerbande. Doch das Blatt wendet sich, als der stumme Revolverheld Silenzio (J.-L. Trintignant) in den Ort kommt... Trockene Wüstenlandschaften, glorreiche Helden, fiese Halunken und ein klar definiertes Gut/Böse-Schema… all das gibt es in Sergio Corbuccis legendärem Italo-Western „Leichen pflastern seinen Weg“ nicht. Hier werden die Genrekonventionen auf den Kopf gestellt. Gute Menschen gibt es hier nicht, die gejagten „Verbrecher“ sind arme, hungernde Bauern, die durch widrige Umstände zu ihrem Handeln gezwungen werden, und die Vertreter des „Gesetzes“ sind kaltblütige Halsabschneider und skrupellose Mörder, angeführt von einem der wahnsinnigsten Schauspieler, die jemals das Licht der Leinwand erblickten: Klaus Kinski. Sein Name im Film ist Programm: Loco, der Verrückte. „Wir haben nichts Unrechtes getan“, eine Prämisse, mit der jeder auftretende Charakter sein fragwürdiges Handeln rechtfertigt. Jeder handelt nach den Regeln des Gesetzes, und wenn schon „Tod oder Lebendig“, dann geht man lieber kein Risiko ein. Der einzig halbwegs aufrechte Mann in dieser Geschichte ist Frank Wolff als der neue Sheriff, der allerdings einen aussichtslosen Kampf gegen das Gesetz in Form des zwielichtigen und auf sein eigenes Wohl bedachten Friedensrichters (und Kaufmanns) ausficht. Der namenlose Held ist ebenfalls ein Fall für sich. Wo andere Italo-Western-Helden wenig reden, redet „Silenzio“ gleich überhaupt nicht – kann er auch nicht, denn sein Darsteller Jean-Louis Trintignant ist nicht der englischen Sprache mächtig, und so ist Silenzio eben Stumm. Bleibt noch Vonetta McGee als trauernde Witwe, die den stummen Rächer als Auftragsmörder anheuert, und die gleiche Summe bezahlt, die man auch für den Tod ihres Mannes bezahlt hat. Ausgleichende Gerechtigkeit ist einer ungerechten Welt! Neben den tollen Schauplätzen und dem ungewöhnlichen Setting einer verschneiten, komplett von der Außenwelt abgeschnittenen Kleinstadt (mit dem bezeichnenden Namen Snowhill) ist vor allem noch das unerwartete und kompromisslose Finale etwas, das den Film aus der Masse seiner Genrekameraden heraushebt. Ein Ende, das lange in Erinnerung bleibt und den Zuschauer beim ersten Mal, wie eine Kugel aus einer Mauser C96 mitten ins Gesicht trifft. Nichts an diesem Film ist gewöhnlich, und gerade deshalb gehört er auch heute, ein halbes Jahrhundert nach seiner Uraufführung, zu den Sternstunden des Genres, der in keiner gut sortierten Sammlung fehlen sollte.

Bildqualität

Das körnige Bild liegt im bildschirmfüllenden Ansichtsverhältnis von 1.85:1 vor und hinterlässt zwar einen sehr wechselhaften, im Großen und Ganzen aber anständigen Eindruck. Eingedenk der schwierigen Produktionsbedingungen, dem Alter und dem Budget des Films, wurde hier eine ganz ordentliche Gesamtleistung vollbracht. Wunder sollte man allerdings nicht erwarten. Die Schärfe bewegt sich überwiegend auf einem guten bis sehr guten Niveau und bildet in manchen Szenen auch zahlreiche kleinere Details ab, allerdings schleichen sich auch immer wieder unscharfe Szenen ein, auch in Nahaufnahmen. Da es sich dabei allerdings um ungünstig fokussiertes Ausgangsmaterial handeln dürfte, darf man das Ganze in diesem Zusammenhang nicht ganz so eng sehen. Das Gleiche gilt für die Farbbrillanz und Natürlichkeit, die szenenweise sehr gut, in manchen Einstellungen allerdings arg grünstichig ausfällt. Der Schwarzwert und der Kontrast können sich ebenfalls überwiegend sehen lassen, allerdings lassen beide Aspekte noch deutlich Luft nach oben. Altersbedingte Mängel, Beschädigungen und Verschmutzungen wurden weitestgehend aber nicht vollständig entfernt. Hinweis: Am Anfang des Films macht sich eine Art Gitter über dem Bild bemerkbar, welches jedoch – wie im Audiokommentar erwähnt wird – kein Fehler des Transfers oder der Restauration, sondern ein nicht, beziehungsweise schwer korrigierbarer, produktionsbedingter Fehler auf dem ursprünglichen Negativ darstellt, und von daher nicht negativ ins Gewicht fällt.

Tonqualität

Der Ton liegt in deutscher, französischer und italienischer Sprachfassung im Format DTS-HD Master Audio 2.0 in Mono vor. Darüber hinaus werden optional zuschaltbare deutsche Untertitel angeboten. Die deutsche Synchronfassung bietet eine solide Soundkulisse, die - ebenso wie das Bild - ihr Alter nicht verbergen kann, im Großen und Ganzen aber als zweckmäßig gut eingestuft werden darf. Die Dialoge sind jederzeit gut und deutlich verständlich. Die Hintergrundgeräusche und die wunderbare Musik von Starkomponist Ennio Morricone vermischen sich zu einer angenehmen Klangkulisse, und bist auf ein dezentes Hintergrundrauschen, welches besonders in den zahlreichen ruhigen Momenten auffällt, gibt es kaum nennenswerte Alterserscheinungen. Okay, die Schüsse klingen mitunter etwas schwach auf der Brust, aber das lässt sich durchaus verschmerzen. Die deutsche Synchronfassung entstand damals bei der Berliner Synchron GmbH Wenzel Lüdecke unter der Dialogregie und nach einem Dialogbuch von Dietmar Behnke und bringt einige der ganz großen Stimmen seiner Zeit ins Ohr, darunter Größen wie Traudel Haas, Martin Hirthe, Klaus Sonnenschein, Edgar Ott und Friedrich W. Bauschulte und Klaus Kinski bekam die markante Stimme von Gerd Martienzen verpasst.

Ausstattung

  • Audiokommentar von Filmhistoriker Mike Siegel
  • Grindhouse Fassung (HD-Abtastung einer seltenen deutschen 35mm-Kinokopie) (98:48 Min.)
  • Featurette über die Dreharbeiten (9:50 Minuten)
  • Featurette mit internationalem Werbematerial (9:17 Minuten)
  • Featurette mit 100 Standfotos (6:51 Minuten)
  • Vorstellung des Films von Jean-Pierre Dionnet (4:15 Minuten)
  • Interview mit Klaus Kinski (8:39 Minuten)
  • Französischer Vor- und Abspann (3:57 Minuten)
  • Alternatives Ende (1:57 Minuten)
  • französischer Trailer (3:02 Minuten)
  • deutscher Trailer (2:28 Minuten)
  • Trailershow
  • Wendecover
Das umfangreiche Bonusmaterial wartet mit haufenweise Hintergrundinformationen und zeitgenössischen Featurettes auf, die das Filmerlebnis erheblich intensivieren. Den Anfang macht ein aufschlussreicher, deutschsprachiger Audiokommentar mit Filmhistoriker Mike Siegel, der nicht nur einiges über den Film und die Darsteller, sondern auch über die Restauration zu sagen hat. Ein großes Highlight ist auch die Grindhousefassung des Titels, anhand derer man hervorragend sehen kann, welch hervorragende Restaurationsarbeit für die hier vorliegende Blu-ray-Veröffentlichung getätigt wurde. Interessant ist auch das alternative „Happy End“, welches allerdings ohne Ton auskommt und dem Film einen Großteil seines Besonderen genommen hätte. Abgerundet wird das Ganze durch Interviews und internationales Werbematerial. Selbst an ein Wendecover wurde gedacht.

Fazit

Sergio Corbuccis legendärer Genrebeitrag hat inzwischen ein halbes Jahrhundert auf dem Buckel, und kann diese Tatsache aus technischer Sicht nur bedingt vertuschen. Das Bild ist von wechselhafter Qualität und driftet stellenweise deutlich ab, kann im Großen und Ganzen aber durchaus als gelungen angesehen werden. Auch akustisch gibt es keinen Grund zur Klage, andererseits dürfen aber auch in dieser Hinsicht keine Wunder erwartet werden. Das umfangreiche Bonusmaterial ist allerdings ein echtes Highlight und wertet die hier vorliegende Veröffentlichung erheblich auf. Der Film selbst ist ein mehr als ungewöhnlicher Beitrag, der aufgrund seiner ungewöhnlichen Inszenierung und seines kompromisslosen Finales sicher jedem in Erinnerung bleiben wird. Für Fans ist die Anschaffung ohnehin unumgänglich, aber auch alle, die den Film noch nicht kennen, und dem Genre nicht abgeneigt sind, sollten hier unbedingt einen Blick riskieren. (Michael Speier)
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8 von 10

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geschrieben am 16.11.2018

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1 Bewertung(en) mit ø 2,50 Punkten
 
STORY
3.0
 
BILDQUALITäT
2.0
 
TONQUALITäT
2.0
 
EXTRAS
3.0

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