Mit der fünften Staffel feiert The Big Bang Theory seine mittlerweile 100 Episode. Ein Erfolg von dem selbst die Beteiligten überrascht sind. Nach Chuck Lorres Erfolgsserie Two and a half Men, gehört seine 2007 gestartete Big Bang Theory schon längst zum Quotenschlager schlechthin. Hierzulande müssen sich die Fans noch bis Ende Januar 2013 gedulden, um endlich in den Genuss der sechsten Staffel im Free- TV zu kommen. Genug Zeit also, sich bis dahin mit der fünften Staffel auf Blu-ray die Wartezeit zu vertreiben.
Story
Bei den vier Nerds wird es langsam ernst. Während sich Raj immer noch als ewiger Junggeselle herumschlagen muss, floriert das Beziehungsglück bei seinen Freunden umso mehr. Für ihn am schlimmsten: Selbst der asexuelle Sheldon lebt nun in einer festen Beziehung mit Amy- eben auf seine ganz eigene Art und Weise. Währenddessen muss Leonard die Höhen und Tiefen seiner Fernbeziehung mit Rajs Schwester Priya durchleben. Außerdem hat der Experimentalphysiker immer noch nicht ganz mit Penny abgeschlossen. Die wird von Amys Zuneigung geradezu überschüttet, womit sie nicht immer genau umzugehen weiß. So richtig perfekt scheint das Glück nur bei Howard und Bernadette zu sein. Das Muttersöhnchen will allerdings ganz hoch hinaus, was deren Beziehung auf die Probe stellt.
Als sich die Frauenquote mit Amy Farrah Fowler, Bernadette Rostenkowski und Priya Koothrappali in der vierten Staffel steigerte, wurde die The Big Bang Theory damit nachhaltig beeinflusst. Die verschrobene Art der Physiker und des Ingenieurs trat auf einmal in den Hintergrund und wurde von den unterschiedlichsten Beziehungskisten verdrängt, die Priya, Bernadette und Amy mit sich brachten. In der fünften Staffel haben sich die zwei zuletzt Genannten mittlerweile erfolgreich etabliert und sind auch nicht mehr wegzudenken. Die Beziehungen von Howard, Leonard und Sheldon stellen nun den roten Leitfaden dar, an dem sich der Verlauf der gesamte Staffel entlang zieht. Nachdem in der vorherigen Staffel noch ein regelrechtes Gefühlschaos den Alltag der Nerds bestimmte, hat sich nun wieder eine feste Struktur eingestellt, die jeden einzelnen Charakter genug Raum für Weiterentwicklung lässt.
Im Mittelpunkt stehen vor allem Howard und Bernadette, die mit ihrer Beziehung richtig ernst machen wollen und dabei mit allerhand Hindernissen konfrontiert werden, die es zu überwinden gilt. Das komplette Gegenteil und so gar nicht ernst ist die Beziehung zwischen Sheldon und Amy. Während für Sheldon die zwischenmenschlichen Handlungsweisen weiterhin ein Buch mit sieben Siegeln darstellt, lässt sich die Neurobiologin von ihren natürlichen Trieben leiten, womit sie nicht nur ihren Partner deutlich überfordert. Doch selbst der neurotische Sheldon reift in der fünften Staffel heran und fällt sogar auch schon mal komplett aus seinem gewöhnlichen Raster. So erlebt der Zuschauer eine ganz neue Seite von ihm. Wenig überraschen, aber zur Freude der Fans, dürften die Aktivitäten sein, die sich zwischen Leonard und Penny abspielen. Das Thema, ob für die beiden doch noch eine gemeinsame Hoffnung besteht, wird in dieser Staffel wieder neu aufgegriffen. Trotz dieser drei Beziehungskisten nimmt die Handlung wieder den altbewährten Kurs auf, bei dem Leonard, Sheldon, Howard, Raj fernab der Frauen über ihre Lieblingsthemen fachsimpeln dürfen. Anspielungen auf aktuelle Filme, Serien, Videospiele und Comics im Allgemeinen finden zur Genüge statt. Was die gespannt erwarteten Cameo- Auftritte angeht, so lassen sich dieses Mal ganz besondere Persönlichkeiten bei The Big Bang Theory blicken.
Bildqualität
- Video-Codec: MPEG-4/AVC, 1920x1080p, Ansichtsverhältnis 1.78:1
- brillante Farben & kräftige Kontraste
- rot-bräunlicher Farbstich
- gute Schwarzwerte
- weiche Bildeinstellung
Tonqualität
- Deutsch Dolby Digital 2.0, Englisch DTS-HD MA 5.1
- Ton besteht ausschließlich aus sehr gut verständlichen Dialogen
- keine Surroundeffekte
- Tonspuren unterscheiden sich qualitativ kaum voneinander
Ausstattung
- Die Professoren der Produktion (HD, 15:01)
- Verpatzte Szenen (HD, 8:37 Min.)
- Big Bang Theory: Die Gesetze der Erinnerung (HD, 11:37 Min.)
- Big Bang Theory @ 100 (HD, 10:05 Min.)
Fazit
Wie von den Vorgängern schon gewohnt, kommt auch die fünfte Staffel in qualitativ solidem Gewand daher. In Sachen Detailgenauigkeit lässt das Bild zwar zu wünschen übrig, sieht aber insgesamt zufriedenstellend aus. Die brillanten Farben und starke Kontraste machen sowieso wieder einiges her und sehen einfach toll aus. Der Ton, also das Gesprochene, ist einwandfrei verständlich und erfüllt somit seinen Zweck. Dabei steht die deutsche Synchronisation dem Originalton in nichts nach. Erfreulicherweise wurde auch wieder an sehenswertes Bonusmaterial in toller Bildqualität gedacht. Der fünften Staffel von The Big Bang Theory gelingt es mit den entstandenen Liebeleien bisher unentdeckte Seiten der Charaktere vorzustellen, was komplett frischen Wind in die Serie bringt. Gleichzeit orientiert sich die Handlung an den ersten Staffeln. Das lässt den altbewährten und so geschätzten Nerdfaktor im Gegensatz zur vierten Staffel wieder steigen. Somit kommt jeder Fan voll auf seine Kosten. (mwo)
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Kaufempfehlung
Testgeräte
TV: Philips 37 PFL 8404 H
BDP: LG BP 620
AVR: Onkyo TX-SR508
Boxen: Teufel Concept R2