Seths jüngeres Ich wird gefangen genommen und gefoltert/verstümmelt, dabei fehlen dem älteren Seth in der Vergangenheit immer mehr Extremitäten etc.. Theoretisch hätte er also schon in dem Moment verschwinden können, in dem er an den Folterstuhl gekettet wurde, da er innerhalb der zukünftigen Geschehnisse den Eingriff nicht nur nicht überlebt hat, sondern er aufgrund dieser Vorkommnisse aber vielleicht nie in der Lage gewesen wäre diese Zeitreise anzutreten, oder er keine Ahnung in welche Richtung sein Leben verändert im Anschluss. Wo hier die Auswirkungen direkt zu sehen sein müssten und wo nicht ist dann zumindest bei einigen dieser Details garnicht abschließend zu klären, da alles was sich theoretisch/wissenschaftlich mit möglichen Zeitreisen beschäftigt ausschließlich auf Quantenphysikalischen Annahmen und Thesen basiert und diese sich teilweise bereits deutlich wiedersprechen.

Ursprünglich war es nicht Willis, der dazu geführt hat, dass das Kind zum Rainmaker wurde, doch in der von Willis geänderten Gegenwart eben vielleicht schon. Zudem auch die Mutter des kleinen am Ende einen ganz anderen Stand bei ihrem Sohn hat, da sie ihn zuvor eigentlich nicht erreichen konnte etc...diese neue Konstellation kann alos bereits ausschlaggebend für extrem weitrechende Änderungen im Werdegang des Jungen haben, muss es aber nicht -

Theoretisch hätte er verschwinden müssen, wenn der junge Seth im Rahmen der Folterungen getötet wird, sogesehen hätte er dann aber auch komplett verschwinden müssen und garnicht erst zurückgeschickt werden, wodurch der junge Seth wiederum nie in diese Situation gekommen wäre :rofl:
Was ich aber meinte war, man hätte dem jungen Seth NUR die Zunge entfernen müssen z.B. das hätte er überleben können und ganz normal sein altes Ich dann kurz davor erschiessen. Wobei dann natürlich auch wieder das Paradoxon entstanden wäre, dass er ja nicht gefoltert werden musste, weil er sich ja getötet hat. Das ist eben das schwierige an Zeitreisen...

Genau aus dem Grunde sollten sich die Personen am Besten nie sich selbst übern Weg laufen. Doc Brown hat es immer schon gewusst :rofl::rofl::rofl:

Ok, ich verstehe was du meinst. Er wurde also ursprünglich zum Rainmaker und wäre es nun auch durch Old Joes eingreifen geworden, aber du meinst also das diese ganze Interaktion mit dem jungen Joe und der Mutter und auch ihrem Wissen über die Zukunft des Sohnes das nun evtl abwenden könnte? Wäre sogar wirklich eine Möglichkeit...

Die These stelle ich auf weil der Junge anfangs seine Mutter ja verleugnet, dass sie garnicht seine Mutter sei etc... und die Mutter sich bei den AUsbrüchen des Iindes ins Safe-House zurückzieht anstatt zu versuchen ihn als Mutter zu erreichen. Joes eintreffen auf der Farm verändert bereits das Kind nachhaltig. Man merkt, dass er offensichtlich den Bezug zu einem Mann geniest und ihn auch als Beschützer ansieht. Seine Reaktion auf den Angriff des Gangsters wiederum würde ich klar deuten als kindliche-emotionale Reaktion auf die Bedrohung. Er hat dabei aber kein Gefühl für Verhältnismäßigkeit oder gar Kontrolle über das was er da gemacht hat.

Im Verlauf der Geschichte verändert sich die Mutter, in Bezug auf Joe, aber auch in Bezug auf das Kind.

Am Ende wäre die Mutter hingegen gestorben, hätte Joe sich nicht selbst gekillt. Der Junge war jedoch schon im Feld. Hätte Joe es tatsächlich schaffen können das Kind hinterher noch zu erwischen? Oder wäre der Zorn aufgrund der Ermordung seiner Mutter nicht eher die Zementierung dieser Bestimmung der Rainmaker zu werden gewesen? So kann er zwar diesen Weg immernoch einschlagen, aber dieses Erlebnis dürfte doch recht einschneidend gewesen sein und das Bewusstsein, dass dieser Looper ihn beschützen wollte etc...

Wie gesagt, war die Folter unnötig, wenn auch cool;) Wenn es nur darum geht diese Loop zu schließen, wäre es ausreichend gewesen, den jungen Seth ne Kugel in den Kopf zu jagen.

mir fällt grad ein, geht ja auch nicht ;)
Dadurch das sich Joe erschiesst, gibt es keinen Old Joe mehr. Dadurch wird ja die Timeline auch wieder ausgebügelt. Es kommt garkein Old Joe zurück, und folglich werden auch die Kinder nicht getötet und auch die Mutter lernt Joe nicht kennen. Und man hat wieder das Paradoxon, dass sich der junge Joe dann auch wiederum garnicht opfern muss...
Verfluchte Zeitschleifen :P

Wenn Du jetzt nämlich von der anderen Seite aus an die Sache rangehst, hat dieses Treffen und die Geschehnisse aus dem Filmfinale stattgefunden, aber nur in diese veränderten gegenwart, weshalb jedoch der alte Joe teil deren vergangenheit bleibt, in der Zukunft aber nicht mehr zurückreisen kann, es aber auch nicht muss, da der Junge wie gesagt vielleicht nicht der Rainmaker wird...

Sozusagen ist es ein umkekehrtes Paradoxon, da durch eine temporale Kausalität die Schleife aufgehoben wird und sich theoretisch nicht mehr wiederholen dürfte (wenn man davon ausgeht, dass der Junge nicht mehr zum Gangsterboss wird)