Guten Morgen allerseits!

War nun gestern abend auch den Film ansehen.
Leider wurde er in meinem Provinzkino zu gunsten der Monster Uni in einen kleinen Saal verlegt, konnte ihn daher nicht in 3D sehen, sodass ich dazu nichts sagen kann.
Der kleine Saal wurde etwa halb voll, und die einzigen Dummquatscher saßen natürlich - wie sollte es anders sein - hinter mir.
Nunja, zum Glück war der Film ja laut genug, da hat man die wenigstens nicht ständig gehört.

Nun zum Film selbst, ich vesuche mal soweit nicht zu spoilern sondern alle allgemein zu halten:
Voran gestellt, er ist anders als all die Superman-Filme davor, lange nicht so naiv.... Er passt eben in die heutige Zeit. Ich bewerte das daher weder positiv noch negativ.
Die Hauptdarsteller machen ihre Sache sehr gut, hier gibts mal nichts zu meckern. :-)
Actionmäßig wurde hier eine Menge aufgefahren, da hatte das Auge ganz schön was zu tun. Zu viel des Guten war es aber nicht, und auf gar keinen Fall zu wenig. Genau das richtige Maß getroffen, würde ich mal sagen. :-)
Und das krachende Finale stellt eh fast alles in den Schatten, was man bisher kennt. Lediglich den Tod des "finalen Endgegners" fand ich dann doh ein wenig zu plump ausgefallen, ähnlich plump wie damals bei TDKR mit Bane... Nunja, das ist aber auch das Manko hierbei.
Da ich mich im Vorfeld absichtlich nur wenig über den Film informiert hatte, war ich schon ein wenig überrascht dass er eher ein Remake von Teil 2 der alten Serie ist. Aber auch gut, bleibt ja jedem Regisseur selbst überlasssen wie er eine Story rebooten will.
Der Film selbst leidet eigentlich nie an Spannung, unterhält durchweg sehr gut. Selbst in den Rückblicken, die manche für zu langatmig halten, habe ich gut mitgefiebert. Sie verleihen der Story auch was besonderes und sind in diesem Film auch viel passender, als beispielsweie nur einen Zeitrafffer voranzustellen. Man versteht, wie unser Held sich in seiner Kindheit fühlen musste, wie er langsam zu dem geworden ist was er nun ist... Toll gemacht, Lob an das Filmteam.
Zu einem perfekten Superheldenfilm reicht es aber mMn trotzdem nicht, es fehl mMn ein wenig an Humor. Klar gibt es den ein oder anderen Lacher bzw. Schmunzler, diese sind jedoch sehr rar gesäht. Ein wenig mehr hätte den recht ernsten Film ein wenig aufgelockert, denke ich zumindest.
Wovon ich auch ein wenig enttäuscht war war der Score, hier ist definitiv Potenzial nach oben. Es fehlt ein einprägsames Thema, was heroisches mit Wiedererkennungswert. Der Soundtrack ist nicht schlecht.... mehr aber auch nicht.
Lassen wir mal das Negative sein nun. Der Film unterhält sehr gut und ist trotz seiner kleinen Schwächen eine würdige Verfilmung des stärksten aller Helden.
An The Dark Kight als bisher beste Comicverfilmung kommt er nicht ran, aber er übertrifft fast alle anderen Superhelden-Filme, und das teilweise bei weitem. Allenfalls die dezent schlechteren Avengers und das leicht bessere The Dark Knight Rises liegen noch auf ähnlichem Niveau mit ihm.

Meine Bewertung: Sehr gute 8/10 Punkten mt Tendenz nach oben.


Diese Elemente muss Superman erst im Laufe des Filmes lernen, so ist der Film ausgelegt.
Das ist es wohl auch warum der ganze Film im großen und ganzen so düster wirkt.
Kann also in einem zweiten Teil dann nur besser werden, bin daher guter Dinge das dieser das Potenzial hat den jetzigen Film nochmals zu übertreffen. :-)

...danke für den Spoiler!!
Kapier nicht wieso es manchen so unbegreiflich erscheint gewisse Elemente als Spoiler zu markieren. Wenn man den Spoiler Tag nicht kennt kann man wenigstens im Text drauf hinweisen...

Komisch, viele Leute meinen es wäre zu viel Action im Film, für andere war er langweilig, weil zu wenig Action.

Für mich war es genau passend.

Dieser scheinbare Widerspruch ergibt sich nur dann, wenn man den Unterschied zwischen Spannung und Aktionismus nicht kennt.

Wenn alle paar Sekunden ein Haus in die Luft fliegt und Kugeln abgeschossen werden ist das so spannend, wie die Einleitung der Lindenstrasse.

Spannung kann sich sogar ganz ohne Aktionsimus aufbauen, es gibt auch Filme, die das gekonnt ausnutzen, z.B. Blair Witch Project. Es ist die Kunst den Zuschauer in einen Zustand gespannter Erwartung oder Befürchtung, Angst oder Unsicherheit, Nervosität, Motivation und Freude zu bringen.

Dazu muss die Handlung möglichst unerwartet und überraschend sein, gewitzt und witzig.

Man of Steel war weder gewitzt, noch witzig.

Wer auf viel Tohuwabohu (z.B. Teenager und Kinder) und gewaltige Bildszenen steht, der wird den Film mögen. Für Leute, die auch einen intellektuellen Anspruch an Filme erheben und alle wesentlichen Facetten betrachten, wie Musik, tiefsinnige Dialoge, konsistente Handlungsstränge oder gute Schauspielerleistungen war Man of Steel einfach nur eine Enttäuschung.

Und das sage ich als Superman-Fan, der von dem Original mit Christopher Reeve bis hin zu den Serien Smallville und Superman – Die Abenteuer von Lois & Clark alle DVDs in seiner Sammlung hat.

Schade, ich hatte mir nämlich erhofft, dass durch eine düstere Darstellung neuer Schwung in die Geschichte gebracht werden kann. Stattdessen ärgere ich mich darüber, Geld für den Kinobesuch bezahlt zu haben.

Hat nichts mit dem anderen Supermannfilmen zu tun.

Mach dir nicht unnötig in dein Hemd, wegen einem Einzeiler!

Das Jonathan Kent stirbt ist ungefähr so spoilerverdächtig, wie die Aussage, dass Clark Kent Superman ist.

Außerdem zwingt dich niemand hier im Forum mitzulesen, wenn du den Film noch nicht gesehen hast!

Mach dir nicht unnötig in dein Hemd, wegen einem Einzeiler!

Das Jonathan Kent stirbt ist ungefähr so spoilerverdächtig, wie die Aussage, dass Clark Kent Superman ist.

Außerdem zwingt dich niemand hier im Forum mitzulesen, wenn du den Film noch nicht gesehen hast!