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"Donnie Darko" (inkl. Bonus DVD) - Review by C aka F (Review-Contest 2014)

Gestartet: 11 Mai 2014 18:08 - 9 Antworten

#1
Geschrieben: 11 Mai 2014 18:08

Cineast aka Filmnerd

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"Donnie Darko" (incl. Bonus-DVD
*

Donnie-Darko.jpg

"Wach auf, Donnie!"

1. Prolog:
*
Als Debütant, gleich auf welchem Gebiet, steht man vor der schweren Entscheidung, wie man seinen ersten Auftritt gestalten soll – eher konventionell und damit vermeintlich sicher oder sucht man sich abzusetzen und Neues zu wagen?
Diese Problematik stellte sich wohl auch für Richard Kelly anlässlich der Planung seines ersten Spielfilmes, welchen er mit „Donnie Darko“ betitelte.
Kelly, der hier neben der Regie auch für das Drehbuch verantwortlich zeichnet, entschied sich dabei, soviel sei bereits hier offenbart, für die zweite Alternative und schuf einen Film, der sich jedweder Kategorisierung sperrt und in jeder Hinsicht bemerkenswert ist. Einen Film, der im Gedächtnis verweilt und geistige Auseinandersetzung sucht – und vielleicht gerade wegen dieser Attribute eine treue Fangemeinde für sich gewinnen konnte.
Letzteres mag man, wenn man sich die folgende, wohlgemerkt die komplexe Handlung nur tangierende Inhaltsangabe vor Augen führt, kaum glauben:
*
*
2. Inhalt:
*
Donnie Darko, ein intelligenter, allerdings in psychiatrischer Behandlung befindlicher Teenager, entgeht am 02.Oktober 1988 nur knapp dem Tod, als ein Flugzeugtriebwerk auf sein Elternhaus und sein dortiges Zimmer stürzt.
Der Tod ereilt Donnie nur deshalb nicht, weil ein hasenartiges Wesen mit Namen Frank ihn dazu motiviert hatte, das Haus zu verlassen. Frank, in welchem Donnie einen Zeitreisenden vermutet, prophezeit Donnie das Ende der Welt und weiß den genauen Zeitpunkt zu benennen - 28 Tagen, 6 Stunden, 42 Minuten und 12 Sekunden sollen insoweit verbleiben.
Frank veranlasst Donnie zudem, einen Wasserrohrbruch in seiner Schule zu bewirken. Vor dessen Hintergrund kommt Donnie letztlich mit einer neuen Schülerin namens Gretchen in Kontakt, was wiederum in einer Beziehung der beiden mündet.
Bedingt durch das Erlebnis mit Frank ist Donnie von der Idee des Zeitreisens fasziniert und beginnt diesbezüglich nachzuforschen. Er stößt hierbei auf das Buch einer als verrückt geltenden Einwohnerin seines Heimatortes, welches den Titel „Die Philosophie des Zeitreisens“ trägt.
Auf Veranlassung Franks, der Donnie immer wieder erscheint, beschließt Donnie, der Buchautorin einen Brief zu schreiben. Dies setzt eine Kausalkette mit ungeahnten Folgen in Gang, wobei Donnie eine ganz besondere Rolle zukommt.
*
*
3. Filmbesprechung:
*
Wie eingangs erwähnt, lässt sich für „Donnie Darko“ keine der gängigen Schubladen finden – der Film kombiniert Elemente des „coming of age“-Dramas, mit Sci-Fi-Aspekten und Zeitreisethematiken ebenso wie die des Arthaus- mit dem Genrekino. Zudem spielt der Film mit physikalischen Fragestellungen bei gleichzeitigem Verweis auf metaphysische Elemente - und selbst eine gewisse Superheldenfilm-Attitüde ist feststellbar.
Bei einer derartigen Mischung verschiedener Filmgenreelemente und Thematiken besteht zweifellos die Gefahr, den Betrachter zu verstören, was der Film allerdings geschickt umgeht, denn trotz dieser Vielgestaltigkeit zeichnet sich der Film durch eine in seiner Wirkungsweise überraschende Homogenität aus.
Gleichwohl setzt der Genuss des Filmes allerdings voraus, dass man als geneigter Betrachter gewillt ist, sich auf einen sperrigen, intellektuell anspruchsvollen Film, der mehr Fragen aufwirft denn beantwortet, einzulassen. Vor diesem Hintergrund wird der Film zweifellos polarisieren und nicht überall Anklang finden können.
Von Vorteil ist hier sicherlich, eine gewisse Latenz des Betrachters in Bezug auf den Umgang mit den filmischen Irr-Werken eines David Lynch, dessen erklärter Fan Richard Kelly ist. Die mystisch-bedrohliche Grundstimmung bei gleichzeitiger Interpretationsoffenheit der lynchen Filme ist es denn auch, die sich in „Donnie Darko“, gleichsam als liebevolle Hommage, wieder findet. Dies gilt dabei auch bezüglich der visuellen Präsentation des Filmes, der ähnlich dunkel und wunderschön cinematographisch wie die bis dato von Lynch kreierten Filme daherkommt. Das hier lediglich ein Budget von geradezu minimalistischen 4,5 Millionen US-Dollar zum Einsatz kam, wird dabei nicht offenbar - im Gegenteil, denn selbst die in geringem Maße zum Einsatz gebrachten computergenerierte Effekte sind optisch überzeugend.
„Donnie Darko“ erschöpft sich nun aber keineswegs in den vorbehandelten Bezügen, denn Kelly offenbart mit dem Film Querverweise zu verschiedenen weiteren Einflussgebern, nämlich zu so einem illustren Personenkonglomerat wie Stephen King, Stephen Hawking und Graham Greene. Zudem wird die Filmliebe Kellys durch eine ganz wunderbare Einbindung einiger Szenen des Genreklassikers „Tanz der Teufel“ offenbar.
Und all diese unterschiedlichen Bezüge bilden hier eine Einheit - umspannt von der coming-of-age-Thematik, die zu keiner Zeit aufgesetzt wirkt. Selbige rückt den Film, so merkwürdig dies klingen mag, neben den vorgenannten Kontexten gleichzeitig auch in den Bereich der Teenagerfilme der ausgehenden 80er Jahre, in denen der Film spielt, was dem Film zusätzlichen Rückhalt gibt.
Unterstrichen wird dies wiederum von dem sensationellen 80er Soundtrack, der weniger mit den ganz großen Titeln dieser Zeit, dafür aber mit sehr stimmungsvollen, nachhaltigen Songs den Film gleichsam durchdringt. Eine gewisse Tears-for-Fears-Dominanz ist insoweit auszumachen, deren Songs, gleich ob neuinterpretiert oder im Original, das Geschehen so nachhaltig unterstreichen, dass man meinen könnte, sie sein hierfür geschrieben worden.
Hinzukommt, dass auch die darstellerischen Leistungen der in dem Film agierenden Schauspieler, die bemerkenswerter Weise 28 Drehtagen und damit exakt binnen der von Frank benannten Zeitspanne bis zum Weltuntergang hiermit befasst waren, diese besondere Wirkung unterstreicht. Insoweit dominiert v.a. das Spiel des damals noch unbekannten Jake Gyllenhaal, der den vielschichtigen Teenager derart überzeugend darbringt, dass ihm dieser Rolle einfach anhaften muss.
Aber auch das weitere Ensemble, bestehend beispielsweise aus der gleichzeitigen Produzentin des Filmes, Drew Barrymore, sowie einen sich, völlig in den Dienst des Filmes stellenden, gegen sein übliches Rollenschema besetzten Patrick Swayze, überzeugt vollauf und vermag hierdurch der besonderen Wirkung des Filmes weiteren Nachdruck zu verleihen.
„Donnie Darko“ gelingt es in der Summe, den geneigten Betrachter verstört und gleichzeitig euphorisiert zurückzulassen. Das Gesehene kann und wird den Betrachter nicht loslassen und verlangt geradezu danach wiederholt konsumiert zu werden, um die Mysterien des Filmes zu enträtseln. Dem Film gelingt es damit eine enorme Nachhaltigkeit zu erzeugen, die wohl letztlich dafür ursächlich war, dass der an der Kinokasse seinerzeit geschmähte Film nach seiner Heimkinoauswertung zum Kultfilm avancierte - und dies vollkommen zu Recht!


Story: 10/10

"Warum trägst du dieses dumme Hasenkostüm?" - "Warum trägst du dieses dumme Menschenkostüm?"

4. Bild:

Die Bildgebung der Blu-Ray wird der Qualität des filmischen Werkes leider gar nicht gerecht und vermag kaum eine qualitative Steigerung zur DVD-Variante zu begründen.
Dies gilt dabei bereits für den Kontrast, welcher allenfalls punktuell überzeugt. In der Regel wird das Geschehen jedoch viel zu matt visualisiert.
Der Schwarzwert zeigt sich schon im Grundsatz nur im Durchschnittsbereich, kann aber selbst diese Kategorisierung nicht durchweg halten, da hier eine Schwankung teils bis ins Graue feststellbar ist. Folglich ergeben sich dann auch Tiefe und Plastizität nur bedingt bzw. von variierenden Qualität, welche allerdings selbst in ihren besten Momenten nicht über ein Mittelmaß hinausgelangt.
Auch scheint der HD-Transfer nicht vom bestmöglichen Ausgangsmaterial bewirkt worden zu sein, denn es sind gelegentlich Bilddefekte feststellbar.
Einzig, was die Schärfe des Bildes angeht, vermittelt sich ein leichtes Plus gegenüber der DVD, wenngleich dieselbe für ein HD-Release dennoch zu wünschen übrig lässt und vielfach schlicht zu weich wirkt.
Insgesamt ist das Bild kaum als HD-würdig zu bezeichnen und kann einen nennenswerten technischen Mehrwert der Blu-Ray gegenüber der DVD nicht begründen.

Bild: 5/10


5. Ton:

Formal wird hier sowohl für die deutsche wie für die englische Tonspur ein DTS-HD Master Audio 5.1 geboten, was durchaus wohlwollende Erwartungshaltungen begründet, die leider nur bedingt erfüllt werden. Dies liegt darin begründet, dass selbst die vorangegangene DVD-Veröffentlichung bereits über DTS-Ton verfügte und die nunmehrige Tonspur der Blu-Ray sich hiervon kaum abzusetzen vermag.
Immerhin werden Effekte und v.a. die wunderbare Musik unter Ausnutzung aller Boxen präsentiert, während Stimmen und sonstige Geräusche frontlastig wiedergegeben werden.
Gerade der erstgenannte Aspekt begründet allerdings einen qualitativen tonalen Mehrwert gegenüber der DVD, da hierdurch eine recht überzeugende Dynamik erreicht wird und sich der Sound differenzierter darstellt.
Der Bassuntermalung gestaltet sich hinreichend druckvoll und überzeugt.
Bedauerlicherweise bieten die wiedergegebenen Höhen keine korrespondierenden Qualitäten, denn hier mangelt es gelegentlich an Klarheit, was einen gelegentlich zurückhaltenden, geradezu „dünnen“ Soundeindruck vermittelt.
Insgesamt gestaltet sich der Sound zumindest HD-würdig, wenngleich die insoweitigen Möglichkeiten mitnichten ausgeschöpft werden. Allerdings kann der Sound als solide bezeichnet werden.

Ton: 6/10


6. Bonusmaterial / Ausstattung:

Das erste Ausstattungsmanko der HD-Auswertung dieses modernen Klassikers liegt bereits darin, dass man es, obgleich dies technisch zwanglos möglich gewesen wäre, verabsäumt hat, neben der Kinofassung hier ebenfalls den später erschienenen Directors Cut als Alternative anzubieten. Dies wäre fraglos eine sinnvolle und mit geringem Aufwand zu bewerkstelligende Option gewesen, die das Release zusätzlich aufgewertet hätte, weshalb es schade ist, dass man diese Chance hat verstreichen lassen.
Hierneben stößt bei der Ausstattung der Blu-Ray negativ auf, dass selbige lediglich den Filmtrailer jeweils in deutsch und englisch und eine Programmvorschau sonst aber keinerlei Extras in HD beinhaltet.
Dies soll nun offenbar dadurch kompensiert werden, dass man der Veröffentlichung einfach die Bonus-DVD der DVD-Veröffentlichung des Directors Cut, gar unter Beibehaltung der Disc-Belabelung der entsprechenden DVD-Veröffentlichng, beigefügt hat. Diese verfügt zwar über eine Vielzahl von Extras, die aber medienbedingt nur in SD vorliegen und zudem eben von der entsprechenden DVD-Veröffentlichung bereits bekannt sind.
Dies ist sehr schade und wirkt, wie auch die sonstigen Ausstattungsmerkmale der Blu-Ray-Veröffentichung nahe legen, sehr lieblos.
Zugegebenermaßen ist aber der Extra-Inhalt der Bonus-DVD umfangreich.So findet sich hier ein knapp 53 minütiges Making Of, bei welchem es sich um das Produktionstagebuch des Kameramannes handelt. Dieses bietet variierende Seteinstellungen und, was besonders interessant ausfällt, einen optionalen Audiokommentar des Kameramannes.
Anhand von vier Szenen werden dann noch Storyboard-Film-Vergleiche als weitere Bonus angeboten.
Ferner gibt es eine Doku über den wohl größten Fan des Filmes, als "Darkomentary" betitelt.
Es finden sich zudem Fotogalerien, Interviews mit 15 am Film Beteiligten, ein Videoclip zum "Mad World"-Cover sowie Texttafeln zu den Inspirationsquellen des Filmes.
Besonders lobenswert ist die separat angebotene Filmmusik sowie das Bonus-Feature "The Philosophy of Time Travel", welches eben "Buchauszüge" aus dem im Film so wichtigen Buch offenbart.
Leider fehlen aber, bedingt durch die bloße Beifügung der DVD-Bonus-Disc, die auf der DVD-Veröffentlichung noch verfügbaren Audiokommentare, was ob deren Qualität ein weiteres echtes Manko der Blu-Ray darstellt.
Auch in optischer Hinsicht präsentiert sich die Blu-Ray trostlos und uninspiriert. Geboten wird hier nur eine Amaray mit Wendecover - wenn man bedenkt, wie hochwertig insoweit die DVD-Veröffentlichungen erfolgten, ist dies besonders bedauerlich.
Insgesamt lässt die Ausstattung der Blu-Ray sehr zu wünschen übrig und "rettet" sich überhaupt nur ins Mittelmaß, da durch Beifügung der seinerzeitigen Bonus-DVD zumindest ein Großteil der dortigen Extras vorliegen.

Bonusmaterial/Ausstattung: 6/10

7. Fazit:

Richard Kelly ist es mit seinem Debütfilm das gelungen, wovon die allermeisten Regisseure und Autoren nur zu träumen wagen. Er schuf einen in jeder Hinsicht einzigartigen Film, der sowohl multifunktionale Hommage funktioniert als auch derart ideenreich und vielgestaltig ist, dass er den geneigten Betrachter fordernd völlig vereinnahmt und einen enorm hohen Wiedersehenswunsch begründet. Dabei sperrt sich die komplexe Handlung einer einfachen Ergründung und eröffnet mannigfaltige Interpretationsmöglichkeiten. Passend zur angestrebten Wirkung kombiniert Kelly die visuelle Präsentation des Films sowie dessen außergewöhnlichen Soundtrack, was ein filmisches Gesamtergebnis schafft, das seinesgleichen sucht. Der Film selbst sollte damit von jedem ernstlich Filminteressierten zumindest gesehen werden.
Leider spiegelt sich die enorme Qualität des Filmes in der Blu-Ray-Veröffentlichung überhaupt nicht wieder, denn diese erfolgte erkennbar ohne Leidenschaft und Bemühen. Das Bild erreicht kaum mehr als DVD-Niveau und nur der Ton erscheint gegenüber der DVD wenige Nuancen überzeugender. Das Bonusmaterial begründet sich aus einer bloßen Kopie der DVD-Veröffentlichung und auch die optische Präsentation ist äußerst einfach gehalten.
Insgesamt kann dem geneigten Filmfreund hier fast eher zum Kauf der DVD-Varianten geraten werden. Obgleich die Blu-Ray zwischenzeitig bereits mehrfach neu aufgelegt wurde, wurden die benannten Mängel dabei nicht behoben. Was bleibt, ist die Hoffnung darauf, dass man sich entschließt, den Directors Cut irgendwann noch auf Blu-Ray nachzureichen und dieser Veröffentlichung mehr Sorgfalt angedeihen zu lassen, denn der Film hätte dies mehr als verdient!

Gesamtnote: 7/10

"28 Tage, 6 Stunden, 42 Minuten, 12 Sekunden... dann ist das Ende der Welt gekommen!"
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#2
Geschrieben: 11 Mai 2014 18:14

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Anmerkung: Entschuldigt, denn zu dem Film hätte man fraglos noch so viel mehr schreiben können, was hier bewußt vermieden wurde, um die Review nicht zu sehr ausufern zu lassen :-).
Etwaige Layout-Mängel liegen am hiesigen Mac begründet - auch dafür sorry.
Mich hat der Contest so inspiriert, dass ich hier noch "einen nachlegen" wollte, wobei diese Review hier entstand, während mein Sohn neben mir herumtollte, weshalb etwaige Rechtschreibfehler verziehen werden mögen :-).
Freut mich, dass dies noch geklappt hat, denn der Film bedeutet mir sehr viel!
Die Bewertung erfolgte anhand der von nem Freund geliehenen BD-Erstauflage, da hier "nur" die beiden DVD-Tinboxen zum Kino- wie zum Dir. Cut vorliegen - wie die Review zeigt, empfiehlt sich ein Upgrade aber gerade nicht - jedenfalls bisher!
Und meinem Kumpel fürs Leihen der BD an dieser Stelle mal ein ausdrückliches DANKESCHÖN :-)!
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#3
Geschrieben: 11 Mai 2014 21:37

Kodijak

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Perfekt....

Bisher sicherlich das beste Review das ich zu diesem Film lesen durfte. Du präsentierst hier sehr viel Fachwissen mit deinen Vergleichen, Beschreibungen und Querverweisen wie es nur ein wahrer "Cineast" sein Eigen nennen kann.
Es gibt nicht mal einen kleinen Buchstaben, der hier "kritisiert" werden könnte.

Du hast diesmal deine dir eigene Sprache auf ein Minimum reduziert ("der geneigte Seher") deine Satzlänge perfektioniert und ein astreines, hochklassiges, super analysiertes Review auf die Beine gestellt. Das hier zur Schau gestellte Fachwissen ist fast schon beängstigend!

Also....die Anforderungen an ein Review, an einen Bericht, sind Dir perfekt gelungen...

Das ist aber auch der Grund warum mir "Blogs" lieber sind...

Bei Reviews sind nüchterne Fakten das Wichtigste, ein neutrales, objektives Schreiben in Berichtform, ohne größere Emotionen behaftet, die Persönlichkeit eines Autors ist eher zweitrangig...

All das hast du perfekt umgesetzt und daher ist dieser Artikel aber auch der erste Text deinerseits geworden, den ich beim lesen nicht sofort als einen Originalen "Sebastian" identifizieren konnte.
Für ein Review/Berich natürlich optimal und ohne "Wenn und Aber" hervorragend und stilvoll gelöst, aber ich vermisse zwischen den einzelnen Buchstaben die Person Sebastian!
Den bekomme ich dann aber hoffentlich wieder anlässlich eines Blogs zurück, den bei einem Review sind diese "persönlichen", "menschlichen" Qualitäten eher hinderlich...denn förderlich! (Also...dies ist somit keine Kritik, sondern ein Ausdruck meiner Hoffnung, das du nicht darauf vergisst auch mal wieder einen Blog folgen zu lassen.)

Kann mir aber gut vorstellen, dass die letzlich leicht "kritischen" Worte dich hier erst recht nochmal "angestachelt" haben...;-)

Ein wirklich vielschichtiger und wunderbarer Film und natürlich hat der Soundtrack bei mir ein zusätzliches "Erbeben" ausgelöst (vor allem die emotional sehr berührende Coverversion zu "Mad World"!!!)

Also....

mir bleibt wieder mal nur übrig, dich zu einem weiteren fantastischen Review zu beglückwünschen...und du kannst dich jetzt beruhigt zurücklehnen. Du hast wirklich ALLES gegeben, alles rausgeholt was möglich ist.

Auf der einen Seite ein richtiger "Cineast" mit deinem "The Thing" Review/Blog

Auf der anderen Seite eine hochqualifizierte, sprachlich wiederum aus einem Guss kommende, leicht zu lesende Review zu einem faszinierenden "Kleinod" von einem Film! (Donnie Darko)

Mehr kann man einfach nicht geben...hast dich von allen deinen liebenswerten und fachkundigen Seiten präsentieren können. Mehr geht einfach nicht.

Kannst richtig Stolz auf Dich sein!

LG Daniel!
#4
Geschrieben: 11 Mai 2014 22:17

Perspektivlos

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Einer meiner Lieblings-filme :thumb:

Gutes Review! hier was zu schreiben ist immer Schwer, dieser Film könnte Seiten füllen ^^
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#5
Geschrieben: 13 Mai 2014 09:23

Cineast aka Filmnerd

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@ Kodijak - VIELEN DANK :-) - und ja, Du hast die Intention dieser zweiten Reviewbemühung völlig richtig bemerkt, denn tatsächlich wollte ich damit versuchen (so schwer das auch fällt :-)) noch etwas "objektiver" und sprachlich klarer als in der "Thing"-Review an die Sache ranzugehen :-). Insoweit sollte also, wie Du sehr schön herausstellst, in gewisser Weise eine "Alternative" zum "Thing"-Blog geschaffen werden - wobei ich wirklich gespannt bin, welche "Reviewart" letztlich besser ankommt :-).
Allerdings, da bin ich absolut bei Dir, "blutet" bei einem solchen Vorgehen das "Bloggerherz" ungemein, weshalb auch kurzfristig wieder ein Blog her muß :-) - aber sich ein wenig "auszuprobieren", kann ja nicht schaden :-).
Was den Film angeht, war dabei besonders schwer, sich subjektiv zurückzunehmen, da der Film mir tatsächlich so viel bedeutet und so viele verschiedene Sichtweise + Interpretationen eigentlich anzubringen wären ... was irgendwann vielleicht mal in nem Blog möglich wird :-).
In der Tat liebe ich auch das "Mad World"-Cover - allerdings schätze ich ohnehin Tears for Fears sehr (wie wohl auch Kelly, der, wie sein wenig rühmlicher "Southland Tales" zeigt, auch großer Moby-Fan ist - und damit bekanntlich noch eine Gemeinsamkeit mit mir teilt :-)). Aber auch der weitere Soundtrack ist sensationell - allein die Verwendung von Joy Divisions "Love will tear us apart" erzeugt bei mir immer wieder Gänsehaut - allerdings sind Joy Division auch einfach phänomenal (an der Stelle sei mal das Moby-Cover zu Joy Divisions "New Dawn Fades" empfohlen :-)!).
Bevor ich hier weiter abschweife, will ichs damit mal gut sein lassen - zur Review sei gesagt, dass es wohl ganz gut war, dass mein Sohn um mich herumtollte beim Abfassen derselben, denn so wurde die Review (notgedrungen :-)) etwas focussierter...
Egal, was ich sagen will: aufrichtigen Dank für Deinen wieder einmal ebenso weiterführenden wie netten Kommentar!

@ Perspektivlos - Da sind wir schon zu zweit :-). DANKE für die netten Worte + stimmt, sich dem Film zu nähern, wenn man nur eine bedingte Wörteranzahl zur Verfügung hat, ist wirklich schwer, denn der Film "verlangt" geradezu, dass man über ihn redet.
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#6
Geschrieben: 13 Mai 2014 13:31

MoeMents

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Jetz hat er sich nochmals am Riemen gerissen der Thronmeister *g*
Auch wenn dein THING Review schon völlig genial war, punkest hiermit natürlich nochmals durch die weitere Erfüllung von Vorgaben. :) Das Korsett wie Kodi es so schön nennt -

dafür dürfen wir uns im Blog wieder ausufernd austoben *g*

Der Film ist natürlich genial und war ein super Gehirn-Nussknacker zum Hinterfragen, der eröffnet ja so einiges zum Grübeln. Gerade das mit der Zeitreise (Beyond-Offenbarung) hebt er sich nochmal stark genretechnisch ab und eröffent wunderbar weitere Bereiche - weshalb er mir nochmals am Herzen liegt. Hast du wieder mal wunderbar eingefangen und auf den Punkt gebracht.

Nach deinem Review muss ich mir den nun dringenst wieder mal ansehen, da ich heut bestimmt auch noch mehr als damals entdecken kann. Schade, dass die Technik hier weniger punket, sonst hätte ich gleich mal upgedatet! DANKE für das meisterliche Review, dass den tollen Film, wieder mal BESTENS und völlig ERFAHREN eingefangen, beleuchtet! Hut ab!
Auch wenn du nun NOCH stärker im Rennen liegst :eek: ;)
#7
Geschrieben: 13 Mai 2014 13:38

Gast

Bis heute ärgert mich die Veröffentlichung dieser Blu-Ray..denn die Kinofassung habe ich schon auf DVD, ich hätte gerne den DC gekauft..aber ich kauf jetzt nicht nochmal eine DVD :)
#8
Geschrieben: 13 Mai 2014 16:12

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@ MoeMents - DANKE, mein Lieber :-) - allerdings hat das von Kodi treffend benannte "Korsett" der "Reviewtechnik" auch was Gutes, denn es "zwingt" einen, sich zu focussieren (insoweit ists son bißchen mit der juritischen Technik der Subsumption vergleichbar:-)), weshalb es tatsächlich sachgerecht ist, dies anzuwenden - allerdings uns Bloggern doch sichtlich schwer fällt, denn, wie Du treffend bemerkst, was gäbe es alles noch soviel mehr zu sagen :-).
Was das "im Rennen liegen" angeht, glaub ich aufrichtig, dass, wie schon an anderer Stelle geschrieben, das "Teilnehmerfeld sehr eng beeinanderliegt" :-), denn die Reviews sind doch insgesamt sehr stark - und hätt ich gewußt, dass Rechtsschreibung "mitzählt", hätt ich meine Frau noch mal Korrektur lesen lassen :-)... Egal, ich glaub hier ist alles für jeden Teilnehmer offen.
Dabei freut es mich, dass auch Du findest, dass die Review hier näher am "Korsett" liegt, denn das war das erklärte Ziel - bin gespannt, welche im Endeffekt dann den "besseren Eindruck" macht :-).
Der Film ist wirklich grenzgenial - und gerade die Zeitreisethematik ein Faszinosum (das Wort wollte ich schon lange mal wieder benutzen :-)) - beim neuerlichen Schauen mußte ich im Übrigen unwillkürlich an Deinen seinerzeitigen Zeitreise-Blog denken :-).
Technisch ist die BD allerdings schon fast eine Frechheit - zumindest einfach lieblos - im Gegensatz zu den wunderbaren DVD-Edition (Stichwort: Tin-Box :-)), die hier vorliegen.
DANKE für Deinen sehr netten Kommentar!

@ Feivel - mir gehts genauso! Die BD-VÖ ist kaum lohnend - und nicht einmal den Dir. Cut mit draufgepackt zu haben, ist eingedenk der BD-Kapazität wie der umfangreichen, zuvor erfolgten Auswertung auf DVD eigentlich schon fast dreist - allerdings vielleicht auch die einzige Hoffnung darauf, dass nochmal eine "vernünftige" BD-VÖ im Zuge des vielleicht irgendwann erfolgenden BD-Dir.Cut-Releases kommt (wenngleich ich persönlich hier den Kino-Cut sogar lieber mag, da dieser noch "sphärischer" ist und keine Interpretationsvorgaben liefert, wie dies beim Dir. Cut teils der Fall ist :-)).
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Geschrieben: 13 Mai 2014 16:40

Kodijak

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;@Cineast
Ich habe dauernd zustimmend genickt und "ja, ja, ja" vor mich hin gesagt als ich deinen Kommentar zum Soundtrack gelesen habe und zu jeder Zeile (bei jedem Interpreten/Titel) den du erwähnt hast wäre mir eine ausufernde Antwort eingefallen...Bei Musik komm ich halt immer wieder ins Schwärmen und Schwafeln!!!

Aber ich belasse es lieber dabei...denn wenn wir beide damit beginnen, hemmungslos loszulegen...dann sprengen wir hier sämtliche Zeichenvorgaben...;)

Deshalb nur kurz...bin absolut deiner Meinung bezgl. deiner Ansicht zum Soundtrack ("Joy Devision" usw.....)....zum ganzen anderen Rest natürlich auch (sich auszuprobieren usw..) ...aber das Thema Musik halt...es ist ja schon fast "furchtbar"...wieviel hier einem doch auf dem Herzen liegen würde...;)
Geschrieben: 14 Mai 2014 09:23

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Zitat:
Zitat von Kodijak
Aber ich belasse es lieber dabei...denn wenn wir beide damit beginnen, hemmungslos loszulegen...dann sprengen wir hier sämtliche Zeichenvorgaben...;)

:D - ich dachte, dass hätten wir längst :rofl:.

Was den Soundtrack angeht, liegen wir fraglos auf einer Linie - wobei Kelly den hier aber auch so genial stimmig gewählt hat, dass sich für meinen Geschmack schon allein hieraus wieder Querverweise auf Lynch ergeben (Stichwort: Lost Highway + die dortige Songeinbindung ... ach ja, Bowies "Im deranged", was für eine geniale Verbindung, von Rammstein dort ganz zu schweigen [obgleich ich eigentlich Rammstein sonst nur bedingt was abgewinnen kann] - ups, schon wieder abgeschweift :-)).
Das positivste an dem für meinen Geschmack schon fast zu viel offenbarenden Dir. Cut zu "Donnie Darko" ist im Übrigen auch, dass Kelly dort noch mehr Songs lizensieren und unterbringen konnte - noch ein Grund mehr dafür, auch den Dir. Cut endlich auf BD zur VÖ zu bringen und für eine "vernünftige" VÖ zu sorgen - ach, wenn doch Capelight hier die Rechte innehätte - ein Mediabook mit je einer BD zu Kino- + Dir. Cut + als Bonus den Soundtrack, was wäre das für eine VÖ zum Niederknien zu diesem sensationellen Film. Da wäre ich fast bereit, nahezu jeden Preis dafür zu zahlen (vielleicht liest ja ein Publisher mit und fühl sich hierdurch "motiviert" :-)).

DANKE für Deinen ergänzenden Kommentar!
Club der Mediabook Sammler
Club der Steeljunkies


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