bewertet am 12.10.2012 um 04:46
#2
Player:
Sony PlayStation 3
Darstellung:
Mitsubishi HC-4000
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ca. 23,28 EUR
Versandkosten unbekannt
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Für einen Film dieser Gattung kann Reign Of Fire mit einer sehr guten Charakterzeichnung und Entwicklung seiner 3 Hauptfiguren punkten und überrascht in dieser Hinsicht und hebt sich somit klar vom "Einheitsbrei" ab. Die Wandlung Quinns´von einem desillusionierten und etwas ängstlichen Anführers zum harten Hund und positiv in die Zukunft blickenden Anführer/Senior ist glaubwürdig und passend. Ebenso, dass der harte Hurensohn Van Zan (Sorry für die Ausdrucksweise) zum Ende hin sogar einen Fehler eingestehen kann und man als Zuschauer ihm diese Erleuchtung abkauft, zeugt von einem guten Drehbuch und klasse Schauspielern. Genauso durchläuft die etwas kalte Pilotin, die in Luftkämpfen unerschrocken und taff ist, eine glaubwürdige Wandlung im bombastischen Showdown und zieht den Zuschauer klar auf ihre Seite und fesselt diesen vor die Leinwand.
Wenn man sich von zumindestens einem gewaltigen Logikfehler freimachen kann, der zum Glück in Form des Vorspanns/Vorgeschichte in den ersten 5 Minuten begangen wird und ohne den der Film garnicht machbar gewesen wäre, wird man durchweg gut unterhalten. Genau so soll Krawallkost mit guten Effekten aussehen und sich anfühlen!
Bild: Aufgerundete 5 Punkte. Zwar gibt es ein paar wenige (!), schlechter fokusierte Aufnahmen und die Farben sind Stilmittel bedingt recht stark untersaturiert und während Aufnahmen im Freien herrscht ein tristes Feeling (welches storytechnisch die beschriebene Welt perfekt wiedergibt), jedoch drehen die Orangetöne faszinierend auf, sobald das alles vernichtende Feuer zur Schau kommt und verleihen dem Bild eine super Plastizität. Diese ist generell sehr gut geworden, wird jedoch öfters durch ganz feinen Staub, der in der Luft liegt, leicht zu Nichte gemacht. Die Detailzeichnung und Schärfe ist während Naufaufnahmen schlichtweg atemberaubend und referenzwürdig. Während sehr vielen Halbtotalen und Totalen kommt der Schwarzwert dermaßen gut zur Geltung, dass der Zuschauer öfters das Gefühl hat, ins Bild reingreifen zu können. Zwar handelt es sich hier nicht um ein durch und durch perfektes Bild, allerdings gibt es auch nicht wirklich viel zu kritisieren und spätestens bei den vielen Close-Ups ist so manche schlechtere Einstellung schnell vergessen.
Sound (Engl. PCM): Auch hier bringt Die Herrschaft des Feuers ordentlich Dampf mit und bietet sehr viele Gelegenheiten sich bei den Nachbarn unbeliebt zu machen. Präzise, nie diffus wirkende und innovative Surroundeffekte wechseln sich mit einem stimmungsvollen Score ab und lassen den Dialogen immer genug Spielraum. Besonders ein paar Szenen, in denen ein Drache direkt über die Köpfe der Protagonisten hinwegschießt, haben einen extremen Brachialitätsgrad zu bieten, so dass man als Zuschauer geneigt ist, den Kopf einzuziehen. Der fuliminante Showdown wartet dann noch mit ein paar extrem tiefen Basseinlagen auf und gibt dem Mix die letzte Würze.
Extras: Sehr kurze Featurettes, die insgesamt ca. 30 Minuten auf die Stopuhr bringen. Nichts Besonderes.