USA: "Fluch der Karibik" offiziell zum Jahreswechsel erstmals in 4K auf Ultra HD Blu-ray bestätigt - UPDATE
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USA: "Fluch der Karibik" offiziell zum Jahreswechsel erstmals in 4K auf Ultra HD Blu-ray bestätigt - UPDATE
In den USA hat Walt Disney Studios Home Entertainment offiziell die 4K-Premiere von Gore Verbinskis „Fluch der Karibik“ (USA 2003) mit Johnny Depp, Orlando Bloom, Geoffrey Rush und Keira Knightley in den Hauptrollen angekündigt. Die Ultra HD Blu-ray wird in den Vereinigten Staaten zum Jahreswechsel erscheinen und über HDR10 sowie Dolby Atmos-Sound in englischer Originalsprache verfügen. Die Veröffentlichung erfolgt in einem Combopack im Keep Case samt Schuber und wird über die Ultra HD Blu-ray, eine Blu-ray und eine digitale Kopie verfügen. Kommuniziert wird der 02. Januar 2022 als Kaufstarttermin. Im Handel ist die Rede vom 28. Dezember 2021, was auch deutlich wahrscheinlicher wäre, weil der 02.01. ein Sonntag ist. Details zu einer Veröffentlichung in Deutschland gibt es noch nicht. Wir halten Sie aber selbstverständlich weiter auf dem Laufenden. (pf)
UPDATE:
Inzwischen steht fest, dass der Release am 04. Januar 2022 erfolgen wird.
Ab 04. Januar 2022 in den USA auf Ultra HD Blu-ray:
HA! Ich bin dabei (falls die ersten Reviews nicht katastrophal ausfallen) und hoffe, dass der Ton keine "Disney-Dynamik" (bzw. "Nicht-Dynamik") verpasst bekommt.
Allerdings gehöre ich auch zu den (anscheinend tw. verpöhnten) Zimmer-Liebhabern...;-)
Lass es remastered sein und nicht die Disney+ Variante, die hat weder das richtige Bildformat, den richtigen Ton noch 4K Qualität, denn die Bitrate liegt unter dem Niveau der fast 15 Jahre alten Blu-ray.
Das „Fluch der Karibik“-Franchise war nie mein Geschmack, was auch - aber nicht nur- für mich an dem für damalige Verhältnisse neuen Umstand lag, dass ein Film wie der erste Teil gerade einmal nur zwei Film-Minuten enthält, die ohne Filmmusik auskommen.
Heute (oder vielleicht erst seit diesem Film ?) nehmen viele diese Dauer-Berieselung schon oftmals, nach meiner Wahrnehmung, als „normalen“ Zustand während des Films wahr, da auch viele andere (zumeist große US-Blockbuster) diesem Weg inzwischen folgen. Ich habe sogar den Eindruck, dass „Ruhe“, also Szenen komplett ohne Filmmusik, schon hier und da als geradezu „störend“ oder „langweillig“ eingestuft werden. Ich spreche hierbei nur von der Filmmusik, wie sie eingesetzt wird - und wie oft und wie früh.
Ein völlig anderes Thema ist natürlich die Qualität heutiger Film-Scores.
Es lässt sich im Grunde nicht abstreiten, dass sich etwas verändert hat. Auch und insbesondere in der Wahrnehmung von Filmen, wobei ich hier insbesondere auf die großen US-(Sommer-)Blockbuster der Majors verweisen möchte.
Was mich persönlich geradezu erschüttert, ist der Bekanntheitsgrad der Filmmusik von „Fluch der Karibik“ und wie viele Kino-Zuschauer und Heimkino-Konsumenten die Hans Zimmer/Klaus Badelt-Dudelei quasi rauf und runter spielen bzw. mitsummen, fast so, als hätte der musikalische Blockbuster-Zuckerguss die Filmmusik erst erfunden.
Mehr noch: Ganze Orchester gehen auf Tournee und schmettern den Film-Score vor teilweise noch heute ausverkauften Konzert-Sälen. Das ist bizarr, denn zum einen zählt der „Fluch der Karibik“-Score für mich persönlich nun wahrlich nicht zu den Besten musikalischen Ergüssen von Zimmer - Ganz im Gegenteil !
Zum Anderen ist vielen, die noch etwas Aufmerksamkeit oder gar Liebe für Filme mitbringen, vielleicht noch bewusst, dass sich Zimmer schon merklich bei dem Score zu „The Rock“ selber stark auf ein neues Blockbuster-Niveau „hiefte“. Ich persönlich verstehe daher den „Fluch der Karibik“-Score als Fortfführung des eingeschlagenen Weges. Aber eben auch eine Fortführung und Entwickung, die diesmal (hörbare/sichtbare) Auswirkungen auf das Mainstream-Publikum hatte. Da kann man aber natürlich unterschiedlicher Meinung sein.
Es ist vielleicht sogar als eine neue Stufe in Zimmer‘s Schaffen zu betrachten, wenn sich inzwischen ein Film-Score und ein Film-Komponist in ganze Film-Szenen drängen und geradezu versuchen, den Film nicht über das Bild, sondern über den Score an sich zu reissen. Als Beispiele seien hier schon spätere Mega-Hits wie „The Dark Knight“ oder auch „Inception“ bzw. (vielleicht in einem noch dominanteren Rahmen) der Score zu „Dunkirk“ genannt.
Bevor es mir als Zuschauer möglich ist in den Film „einsteigen“ zu können, drängt sich der Score (vorab!) in das Geschehen, was ich nicht nur äusserst manipulativ, sondern auch schwierig finde. Nun schaue ich ja einen Film, um mich vielleicht auch manipulieren zu lassen. Allerdings sollte das über das Bild und nicht über die Filmmusik erfolgen. So meine Meinung.
Filmmusiken von Morricone oder Williams und anderen Filmkomponisten haben einen eigenen Ansatz. Sie verstehen sich vielleicht als Künstler. Hans Zimmer jedoch hat diesen Rahmen, den man nicht überschreiten sollte, so sehr ich ihn auch schätze, gerade für seine früheren Arbeiten, weit überschritten. Es kommt mir manchmal so vor, als würde nicht nur die Regie geradezu hilflos erscheinen, sondern Zimmer quasi noch das Zepter in die Hand drücken. Vielleicht hat das auch mit einem immer weniger vorhandenen Talent/Gespür für (Film-)Musik zu tun. Ich unterstelle vielen Regisseuren, dass sie kaum (noch) bis garnicht etwas von Filmmusik und insbesondere dem Einsatz von Scores verstehen. So legitimiert dies eventuell einen Hans Zimmer dazu, sich nicht nur dominanter in musikalischer Hinsicht zu öffnen, sondern quasi Teile der Regie-Arbeit noch dazu an sich zu reissen.
Ganz schlimm finde ich daher „Dunkirk“. Nolan werden quasi oftmals ganze Szenen von Zimmer abgenommen.
Sollte Filmmusik so funktionieren und arbeiten ?
Ich habe da eher Zweifel.
Schwierig auch deswegen, weil Filmmusik in meinen Augen auch die Verantwortung trägt zu schweigen, wo es angebracht erscheint - also vielleicht mal ganze Szenen ohne Score. Das es dann noch einmal ein anderes Thema ist, wie es um die Qualität des Scores steht, muss ich nicht erwähnen. Ein jeder hat sich vielleicht bei so manchen Film schon einmal ertappt und überrumpelt gefühlt - durch die Musik !
Daher betrachte ich es für mich persönlich so:
„Fluch der Karinik“ als Freizeitpark-Attraktion mit einem klaren „Ja“.
Als Film-Franchise aus dem Hause DISNEY gibt es von meiner Seite jedoch ein klares „Nein“ und zwar auch zu den kommenden 4K UHD Blu-rays. Ein Kauf findet von meiner Seite aus nicht statt.
Wie schon gesagt: Das ist jedoch lediglich meine Meinung und Kaufentscheidung.
Es freut mich dennoch für Käufer, die schon wahrscheinlich sehr lange auf eine (physische) 4K-Umsetzung der Filme warten. Wie bei eigentlich jedem US-Filmstudio im Bezug auf die Auswertung auf einem neuen Heimkino-Medium (Wie in diesem Fall: Der 4K Disc) erfolgt die Auswertung von Franchise-Filmen natürlich nicht sofort auf einen Schlag, sondern häppchenweise und (vielleicht) von Film zu Film.
@Rightniceboy: Ein paar Worte zu deinem Kommentar: Vielleicht tobt ein Krieg auf der Welt. Auch vielleicht bei den (Heimkino-)Formaten. Es ist noch nicht entgültig geklärt, wohin die Zukunft des Kinos, des Heimkinomarktes und die Zukunft des Streaming genau steuert. Ich habe keine Zweifel daran, dass DISNEY von jetzt auf gleich seine Filme NUR noch auf DISNEY+ auswerten würde. Die Situation nehme ich jedoch persönlich so wahr, dass viele US-Amerikaner die Faxen von Corona, völlig übertriebenen Hygiene-Maßnahmen und Kino-Entzug satt haben (im Vergleich zu Deutschland, wo man quasi alles mitmacht, was die völlig verwahrloste Politik einem auferlegt) und wieder vermehrt in die Kinos strömen - und auch wollen.
Als Beispiele wähle ich hier u.a. das Interesse (nicht unbedingt das Box Office) von Filmen wie „Halloween Kills“. Kinos nur noch mit Maske zu betreten, mag für Michael Myers völlig oh-kay sein, ist jedoch für Besucher kein Normal-Zustand. Ausserdem ist es recht tricky bei der Aufnahme von Popcorn und Getränken und viele US-Staaten lockern nicht nur die beinharten Corona-Regeln, sie gehen auch eigene Wege.
Eine Komplettbox ist bei DISNEY natürlich NOCH kein Thema sondern dürfte sich erst zu nahenden Weihnachtsgeschäften anbieten.
Die Majors, also die Filmstudios, sind äusserst penibel, wenn es um die Heimkino-Releases ihrer großen/größten Film-Schätze geht.
Wie lange hat sich PARAMOUNT bei der „Indiana Jones“-Quadrilogie bitten lassen ? Wie heiss muss der Topf noch werden, bevor WARNER die „Lethal Weapon“-Filme als 4K UHD Blu-ray (Box-Set?) auswertet ?
Alte Film-Sammler und -Hasen kennen diese Spielchen noch aus dem DVD-Zeitalter (….Oh je, wie sich das liest ? *g*) und bleiben von daher wahrscheinlich ziemlich entspannt und gechilled.
:)
von CineasticDriver am 04.11.2021 19:02 Uhr bearbeitet
Sehr coole News, aber bitte alle Teile auch hierzulande veröffentlichen. Seltsam von Disney, dass sie doch ihre Titel auf UHD veröffentlichen. Die haben doch vor 2 jahren steif und fest behauptet, dass sie ihre Filme nicht mehr auf UHD heraus bringen wollen, weil die UHD nach ihrer Meinung nach keine Zukunft hätte. Jetzt bringen sie doch ihre Filme auf UHD. Glück für die Kunden.