Es geht weiter mit der Anime-Serie The Irregular at Magic Highschool, basierend auf der Light-Novel-Reihe "Mahouka Koukou no Rettousei" von Tsutomu Satō sowie den dazugehörigen Mangas. In Vol. 3 setzen sich die Wettkämpfe der neun Magie-Oberschulen fort. Animiert durch das renommierte, japanische Studio Madhouse, schickt sich diese Mischung aus Fantasy und Science-Fiction an die Herzen von Anime-Fans in Deutschland für sich zu gewinnen.
Story
Die Neuner-Wettkämpfe der Magie-Oberschulen spitzen sich vor und hinter den Kulissen zu. Tatsuya wird der Krieg erklärt, denn speziell die Dritte Magie-Oberschule, inklusive des "Crimson Prince" Masaki Ichijo und "Cardinal Joji" Shinkuro Kichijoji, platzt vor Neid über die Siege der Ersten Magie-Oberschule. Schließlich kommt es zu einem schweren Zwischenfall, der für Tatsuya das gesamte Turnier in neue Bahnen lenkt: Es werden Regeln gebrochen und Grenzen neu abgesteckt. Das liegt auch daran, dass eine geheimnisvolle Gruppe namens „No Head Dragon“ sich für den Ausgang der Wettkämpfe interessiert und geschickt mit Manipulationen eingreift.
In Vol. 3 mit den Episoden 13-18, also sechs neuen Folgen, spitzt sich die Lage um die Neuner-Wettkämpfe zu. Allerdings geht es dabei teilweise nicht nur heiß, sondern auch leicht konfus her: So hängt an den Wettkämpfen für die Schüler mehr als für den Zuschauer, der sich ab und zu fragt, ob das ganze Treiben die Risiken wirklich wert ist, welche Figuren wie Protagonist Tatsuya oder auch Shizuku eingehen. Dadurch wirken die Figuren teilweise etwas über-enthusiastisch. Auch die im Hintergrund gesponnenen Intrigen sind etwas überzogen, so dass hier künstlich die Bedeutung der Wettkämpfe etwas aufgebläht erscheint. Auch ist schade, dass die Schichten-Konflikte innerhalb der Schulen zwischen den Underdogs der „Weeds“ und den Schnöseln der „Blooms“ immer weniger eine Rolle spielen. Gerade da hätte es aber Potential gegeben.
Trotzdem macht Vol. 3 zum Anime The Irregular at Magic Highschool immer noch Spaß und die aufkeimenden bzw. eskalierenden Konflikte machen jede Folge spannend. Nur fehlt eben die nötige Tiefe, um den Charakteren und der Handlung das Profil zu geben, welches große Vorbilder wie Final Fantasy oder Harry Potter innehaben. Abschalten mag man aber am Ende auch nicht, denn es deuten sich auch in Vol. 3 Potentiale für die weiteren Folgen an. Bleibt zu hoffen, dass die Serie nicht in dieser Form versumpft, sondern die gestreute Saat spätestens im nächsten Volume erntet.
Bildqualität
Wenig überraschend ist die HD-Bildqualität von Vol.2 mit den nächsten 6 Episoden absolut identisch zum Set 1 bzw. 2. Wie man es vom Studio Madhouse gewohnt ist, regieren bei The Irregular at Magic High School die Stilmittel: Mal packt man eine Schicht künstliches Filmkorn über das Bild, um Rückblenden abzugrenzen, dann nutzt man Weichzeichner und gedämpfte Kontraste, um den Eindruck zu erzeugen Sonnenstrahlen würden die Szenerie ausbleichen. Generell macht das HD-Bild dabei einen sehr guten Eindruck – es fehlt allerdings generell etwas an Schärfe, um zu der Oberliga aufzuschließen. Dieser etwas weiche, raue Stil ist für das japanische Animationsstudio jedoch typisch, so dass Fans wissen, was sie hier erwartet.
Tonqualität
Hui,das überrascht: Während der japanische Ton nur in Stereo vorliegt, hat man der deutschen Synchro eine Surround-Abmischung als DTS-HD Master Audio 5.1 spendiert. Zwar spielt man nur dezent mit den Rears, bietet gegenüber dem O-Ton aber tatsächlich einige Mehrwerte an. Die Stimmen stehen allerdings stark im Vordergrund, was zugunsten der Dialogverständlichkeit geht, aber speziell die Musik in den Hintergrund drängt. Für eine Anime-Serie liegt hier aber eine überdurchschnittliche Abmischung vor. Auch die deutsche Synchronisation geht in Ordnung und wirkt in den meisten Szenen angenehm unaufgeregt.
Ausstattung
- 16-seitiges Booklet
- Grundkurs in Magie – Folge 5
- Opening- und Ending-Song
- Web-Trailer
- Spots und Commercials
- Trailer
- Bildergalerie
Fazit
Wie zu erwarten gewesen ist, ist Vol. 3 zur Anime-Serie The Irregular at Magic High School technisch absolut identisch zu den ersten beiden Sets. So weist das Bild die typischen visuellen Stilmittel des Studios Madhouse auf und gewährleistet so eine abwechslungsreiche HD-Erfahrung. Die Schärfe ist allerdings bei anderen Anime-Serien im Vergleich höher. Die deutsche Tonspur bietet solide Räumlichkeit und eine angenehme Synchronisation, so dass man hier zufrieden sein darf. Schön, dass KSM sogar ein paar Boni auf die Blu-ray geschoben hat – speziell der Kurzfilm zu den „Grundkursen in Magie“ ist mal eine willkommene Ergänzung für Fans. The Irregular at Magic Highschool treibt die Konflikte in Vol. 3 auf die Spitze, denn alles rund um den Neuner-Wettkampf der Magie-Oberschulen eskaliert. Es bleibt spannend in den enthaltenen sechs Folgen, auch wenn weiterhin vor allem die Charaktertiefe fehlt. Auch wirken einige Entwicklungen an den Haaren herbeigezogen bzw. in ihrer Wirkung übertrieben – so wie ein Teenie, der nach dem Ende seiner ersten Beziehung meint seinen Glauben in die Liebe verloren zu haben. Doch genau wie bei einem Jugendlichen ist auch bei diesem Anime noch das Potential sich zu entwickeln vorhanden. Vielleicht nutzt Vol. 4 dieses ja endlich vollkommen aus. (anw)
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