Einst in den 1930er Jahre als Cartoons im Magazin „The New Yorker“ abgedruckt, lieferte der US-Amerikaner Charles Addams Zeichnungen mit seiner satirischen Version des Ideals einer typisch amerikanischen Familie. Diese Cartoons sollten 30 Jahre später als Pate für eine TV-Serie namens „The Addams Family“ und zwei Kinofilme dienen. Der US-Streaming-Anbieter NETFLIX schnappte sich dann 2023 die Rechte an einer neuen Serien-Adaption, welche die Abenteuer der Addams-Tochter „Wednesday“ an einer Schule für monströse Außenseiter zeigt. Unüblich für Produktionen des Streaming-Riesen, aber nicht unmöglich, ist nun die Disk-basierte Umsetzung der durchaus erfolgreichen Teeny-Serie, für die sich das Regie-Duo Alfred Guogh und Miles Millar verantwortlich zeigt und in der Jenna Ortega die namensgebende Hauptrolle übernahm. Die insgesamt acht Folgen der ersten Staffel erscheinen durch Herausgeber WARNER HOME VIDEO unter dem Label von MGM HOME VIDEO und im Vertrieb von UNIVERSAL PICTURE HOME ENTERTEINMENT. Für alle, die die Serie noch nicht durch gebinged haben, folgt hier eine Review der beiden Full HD-Scheiben.
Story
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Nachdem sie an ihrer bisherigen Schule mit Hilfe von Piranhas Rache an einigen fiesen Mitschülern genommen hat, wird Wednesday Addams (J. Ortega) an die Nevermore Academy zwangsversetzt. An dem Internet, an dem auch ihre Eltern Morticia und Gomes Addams (C. Zeta-Jones & L. Guzmán) seinerzeit zur Schule gingen, ist Wednesday unter ihresgleichen, denn alle Schüler sind in irgendeiner Art monströse Wesen. Als sich im nahegelegenen Ort Jericho und den die Schule umgebenden Wäldern eine schreckliche Mordserie ereignet, nimmt Wednesday die Ermittlungen nach den Hintergründen auf. Auch einem Geheimnis, in das ihrer Eltern vor 25 Jahre verwickelt waren, kommt sie dabei auf die Spur. Als hilfreich erweisen sich dabei immer öfters auftretende Visionen, die Wednesday durch ihre immer stärker werdenden übernatürliche Fähigkeiten bekommt. Neben den Ermittlungen und ihren eigenen Veränderungen, muss sie noch mit ihren neuen Mitschülern und Bekanntschaften aus der Stadt klarkommen, die ihr - durch ihre morbide Art - nicht immer wohlgesonnen gegenüberstehen.
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Bildqualität
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Tonqualität
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- Deutsch Dolby Digital 5.1
- Englisch DTS-HD Master Audio 5.1
- Französisch Dolby Digital 5.1
- Spanisch Dolby Digital 5.1
![Wednesday 5.jpg Wednesday 5.jpg](/image/moviereview/Wednesday 5.jpg)
Ausstattung
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Fazit
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Staffel 1 von „Wednesday“ wurde bei NETFLIX zum Hit und das zurecht: Jenna Ortega spielt den Teenager mit einem Hang zum Morbiden perfekt, zudem bieten die acht Episoden durchweg spannende wie (schwarz-)humorige Unterhaltung, bei der es auch schon mal etwas gruseln darf. In optischer Hinsicht bietet die Disk-basierte Umsetzung ein detailreiches Bild, mit natürlichen Farben und einem ausgewogenen Schwarzwert, der vor allem bei den Nachtabschnitten oder weniger gut ausgeleuchtete Handlungsorten ohne nennenswerte Detailverluste auskommt. Akustisch geht es leider nicht über ein „solide“ heraus, ist die heimische Synchro doch ein wenig frontlastig und drucklos geraten. Dennoch, oder gerade deswegen, sind die Dialoge aber jederzeit klar verständlich. Der O-Ton kommt da schon etwas dynamischer und pegelstärker herüber. Auf Extras muss man hier leider komplett verzichten, dabei hätten sich sicherlich viele Fans über ein Making-of oder einige Interviews gefreut. Freuen darf man sich indes schon jetzt auf eine weitere Staffel, auch wenn es vermutlich erst 2025 wird. Nach dem Cliffhanger können die neuen Episoden aber gar nicht schnell genug kommen. Fans der Highschool-Thematik mit einem ordentlichen Hang zum schwarzen Humor und einer Affinität zu Monstern sollten sich dieses Serien-Highlight jedenfalls nicht entgehen lassen.
(Jörn Pomplitz)
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Kaufempfehlung
Testgeräte
TV: LG OLED 65C17LB
Player: Oppo UDP-203
AVR: Yamaha RX-A1080
Front-Lautsprecher: Canton Vento 890.2
Center-Lautsprecher: Canton Vento 866
Surround-Lautsprecher: Canton Chrono 507
Subwoofer: SVS SB-2000 Pro