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Dune: Part Two (2024) (Limited Steelbook Edition) Blu-ray

Original Filmtitel: Dune: Part Two

Exklusive Produktfotos:
Disc-Informationen
Uncut, HD Sound (deutsch), HD Sound (englisch), Extras in HD (komplett)
Herausgeber:
Vertrieb:
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Verpackung:
Altersfreigabe:
Sprachen:
Deutsch Dolby Atmos
Deutsch Dolby TrueHD 7.1
Deutsch DD 5.1
Deutsch (Hörfilmfassung) DD 2.0
Englisch Dolby Atmos
Englisch Dolby Digital Plus 7.1
Englisch DD 5.1
Untertitel:
Deutsch für Hörgeschädigte, Englisch für Hörgeschädigte
Region:
A, B, C
Disc Kapazität:
BD-50 GB
Bildformat(e):
1920x1080p (2.39:1) @23,976 Hz
Video-Codec:
Laufzeit:
166 Minuten
Veröffentlichung:
29.05.2024
 
STORY
10
 
Bildqualität
9
 
Tonqualität
10
 
Ausstattung
6
 
Gesamt *
8
* In der Gesamt-Bewertung wird die Story nicht berücksichtigt.
Der amerikanische Fantasy- und Science-Fiction-Autor Frank Herbert legte Mitte der 1960er Jahre mit „Dune – Der Wüstenplanet“ den Grundstein für eine sechsteilige Roman-Reihe, die bei Genre-Fans inzwischen Kultstatus erreicht hat. Obwohl die umfangreichen und sehr detailliert beschriebenen Bücher für viele Fans als quasi unverfilmbar gelten, erblickten 1984 ein gleichnamiger Film von David Lynch und pünktlich zum Millennium eine Mini-Serie von John Harris das Licht der Welt, welche bei Fans & Kritiker auf geteilte Meinungen stießen. Wesentlich erfolgreicher konnte 2021 die Romanadaption von Denis Villeneuve die Kinokassen aus dem Corona-Schlaf wieder zum Klingeln erwecken, staubte das Epos doch zudem noch zahlreiche Filmpreise (unter anderem gleich sechs Oscars) ab. Villeneuves „Dune“ erzählte dabei die erste Hälfte des ersten Romans der Buchreihe, sodass die zweite Hälfte noch ausstand. Im Vertrieb von UNIVERSAL PICTURES HOME ENTERTAINMENT bringt Herausgeber WARNER HOME VIDEO nun aber endlich den heißerwarteten zweiten Teil in die heimische Wohnzimmer: Die Veröffentlichung erfolgt dabei auf Blu-ray und dessen ultra-hochauflösendem 4K-Pendant, jeweils zeitgleich in Keep Cases und Steelbook-Sondereditionen, wobei letztere je nach Format über ein alternatives Cover-Artwork verfügen. Wie sich die Fortsetzung in technischer Hinsicht schlägt, kann dem nachfolgenden Review entnommen werden.

Story

    Herzog Leto ist tot und das Haus Atreides ist gefallen. Nach der brutalen Verschwörung hat Baron Harkonnen (S. Skarsgård) mit der Unterstützung des Imperators die Regierungsgeschäfte auf dem Planet Arrakis mit seinem wertvollen Spice-Vorkommen übernommen. Der Vernichtung der gesamten Familie konnten Paul (T. Chalamet) und seine Mutter Lady Jessica (R. Ferguson) nur entgehen, indem sie in die lebensfeindliche Wüste geflohen sind, wo sie Zuflucht bei den einheimischen Fremen gefunden haben, deren Leben im Einklang mit der Wüste, der Hitze und den riesigen Sandwürmern im Untergrund erfolgt. Paul steht schon bald vor der Wahl zwischen der Liebe seines Lebens und dem Schicksal des gesamten Universums. Nur er kann die schreckliche Zukunft für alle verhindern, die auch nur er in der Lage ist vorherzusehen. Gemeinsam mit den Fremen Stilgar (J. Bardem) und Chani (Zendaya) hält sich Paul versteckt und leistet Widerstand. Doch ist er bereit, die ihm zugesprochene Rolle des Erlösers einzunehmen, in den notwendigen Heiligen Krieg zu ziehen und damit alles aufs Spiel zu setzen, was ihm lieb ist?
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    Mit knapp 700 Millionen US-Dollar konnte Dune: Part Two das Corona-bedingt niedrige Einspielergebnis seines Vorgängers fast verdoppeln. Für Regisseur Denis Villeneuve stellt es zudem die erste Fortsetzung eines seiner Filme dar und soll allem Anschein nach auch noch nicht die letzte bleiben, zumindest – so viel kann vorab schon mal „verraten“ werden – ist das Ende wieder offengehalten. Wieder mit an Bord ist Hauptdarsteller Timothèe Chalamet, der erneut in die Rolle von „Paul Atreides“ schlüpft. Der sucht nun, nach der Vernichtung seines Hauses im ersten Teil, zusammen mit seiner Mutter „Lady Jessica“ Zuflucht beim Folk der Fremen. „Lady Jessica“ wird auch diesmal wieder von Rebecca Ferguson gespielt, die in der Fortsetzung zur „Ehrwürdigen Mutter“ der Fremen ausgewählt wird. Zudem trägt sie ein Kind in sich, zudem sie immer mehr Kontakt aufbaut und dank ihrer Fähigkeiten als „Bene Gesserit“ sprechen kann. Die erste Stunde des rund 165 Minuten laufenden Films, begleitet man die beiden dann auch dabei, wie sie von dem Wüstenvolks aufgenommen werden. Anfangs stehen jedoch nicht alle hinter dem Mutter-Sohn-Gespann, denn es gibt zahlreiche Bewohner, welche sie für Spione halten. Anführer „Stilgar“, der hier ebenfalls wieder von Javier Bardem verkörpert wird, sieht aber in „Paul“ den prophezeiten Messias, der den Planeten Arrakis retten soll. Um auch die letzten der Fremen zu überzeugen, begibt sich „Paul“ auf eine riskante Prüfung, die auf dem triumphierenden Ritt eines riesigen Sandwurms seinen Erfolg krönt. Zudem führt er die Fremen im Kampf gegen die Harkonnen an, sodass sie nach und nach immer mehr Anlagen zur Gewinnung des mächtigen „Spice“ zerstören. Nebenbei verliebt er sich dabei noch in die toughe „Chani“, welche von Multitalent Zendaya in Szene gesetzt wird und das Mädchen aus „Pauls“ Visionen darstellt.
    Dune 2 02.jpg
    Die Angriffe der rebellierenden Fremen kann „Baron Harkonnen“, in dessen Fett-Suit erneut Stellan Skarsgård steckt, natürlich nicht auf sich sitzen lassen. Da sein Verwalter „Raban“, mit Dave Bautista ebenfalls wieder ein bekanntes Gesicht, auf Arrakis nichts mehr erreicht, lässt er diesen durch seinen Erben „Feyd-Rautha“ ersetzen. Mit dem psychopatischen Killer bekommen die Zuschauenden dann einen Cast-Neuzugang geliefert, der sich als Austin Butler entpuppt. Der geht wieder voll und ganz in seiner Rolle auf und wirkt so richtig unsympathisch – auf die positive Art. Ebenfalls neu im fast schon riesigen Aufgebot der Schauspieler sind Christopher Walken als „Imperator Shaddam IV.“ sowie wie dessen Tochter „Prinzessin Irulan“, unter deren wechselnden Kopfbedeckungen Florence Pugh schlüpft. Sie beide haben jedoch, ebenso wie Léa Seydoux als „Lady Margot Fenrig“ und Anya Tylor-Joy als „Alia Atreides“, nur relativ kurze Auftritte, die sie jedoch sehr gut meistern. Dies kann man auch von Souheila Yacoub behaupten, die ebenfalls auf Seiten den Fremen kämpft und eine gute Freundin von „Chani“ ist. Einen alten Bekannten von „Paul“ gibt es mit „Gurney Halleck“ zu sehen, in dessen Rolle Josh Brolin abermals zu sehen ist. Der verdingt sich totgeglaubt auf Arrakis als Schmuggler, steht aber „Paul“ und den Fremen im Kampf gegen deren Aggressoren hilfreich zur Seite. „Kämpfe“ ist dann auch ein gutes Stichwort, gibt es davon doch so einige: Austin Butler steigt als eine Art Gladiator in den Ring, im Finale treffen dann natürlich er und Timothée Chalamet in einem Duell aufeinander. Dazwischen werden, wie schon erwähnt, zahlreiche „Spice“-Förderer und Speicher in ihre Einzelteile zerlegt, was dann in größeren Schlachten stattfindet.
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    Neben den Attacken auf dem Boden, sind auch wieder einige illustre Fluggeräte mit im Spiel, die dann aus der Luft angreifen bzw. die Truppen befördern. Hier haben sich die Designer wieder sehr viel Mühe gegeben und eine fantastische Arbeit geleistet – die Welt von Dune erwacht hier aufs Neue eindrucksvoll und man kann sich gar nicht satt genug an ihr sehen. Inszenatorisch nimmt sich Regisseur Villeneuve aber auch immer wieder Zeit für seine Charaktere. Da er hier die verschiedenen Fraktionen nicht mehr groß vorstellen muss, sondern gleich auf einzelne Personen gehen kann, erschlägt einen – vor allem vermutlich diejenigen, die erst mit den Filmen auf das Franchise aufmerksam geworden sind – alles dann nicht mehr so, wie vielleicht noch beim ersten Teil. Die Erzählung ist trotz 165 Minuten manchmal etwas sprunghaft geraten – hier hätte man sich vermutlich gar noch mehr Zeit nehmen können, um alles etwas glatter miteinander zu verbinden. Auf der anderen Seite gibt es aber auch im letzten Drittel einige Passagen, die gern etwas straffer hätten sein dürfen, glücklicherweise treten hier dennoch keine unangenehmen Längen auf, die es zu überbrücken gäbe. „Überbrücken“ muss man nun aber wohl die Wartezeit auf den nächsten Teil. Es bleibt aber zu hoffen, dass man sich auch hier wieder genügend Zeit nimmt, um die Geschichte ausgereift und sehenswert fortzuführen. Das zumindest ist Dune: Part Two auf jeden Fall schon mal gelungen und das Franchise gehört damit zu den wenigen, bei denen die Fortsetzung das Niveau des Originals hält, wenn nicht sogar noch steigert. Kurz um: Wem Teil 1 schon gefallen hat, der wird auch mit Teil 2 mehr als zufrieden sein.

Bildqualität

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    Einen knapp dreistündigen Film zusammen mit ca. 65 Minuten Bonusmaterial und einer Dolby Atmos-Spur auf eine 50GB Disk zu pressen, bedarf schon einiger Kunst, die WARNER HOME ENTERTAINMENT aber per se schon mal sehr gut gelungen ist: Das Bild ist sehr detailliert und lässt gleich von Beginn an jedes Sandkorn zum Greifen nah erscheinen. Feine Maserungen in den Felswänden der Wüstenlandschaft sind stets sehr gut auszumachen. Im Inneren von Tempelanlagen zieren feine Schriften die Wände, die Gewänder des Fremenvolkes liefern zarte Muster und sehr gut erkennbare Webstrukturen. Der Wüstenplanet wird bei Außenaufnahmen in ein sandiges Gelb getaucht, das auf das Orange einer Sonnenfinsternis trifft. Schattierungen in den Felslandschaften sind ebenso gut auszumachen, wie feine Linien im Sand, welche die unrhythmischen Bewegungen der Figuren hinterlassen, damit sie nicht Opfer eines Sandwurms werden. Deren digitale Herkunft kann zwar leider nicht immer kaschiert werden, dennoch verleihen sie aufgrund ihrer Größe den Szenen einfach etwas Magisches. Die sehr unterschiedlich gestalteten Kostüme der verschiedenen Gruppierungen sind mit viel Liebe zum Detail designt worden und werden hier mit sehr gut erkennbaren Nähten und Materialoberflächen abgebildet. Ein satter Schwarzwert und fein abgestufte Grautöne sorgen dafür, dass es in weniger gut ausgeleuchteten Handlungsorten zu keinerlei nennenswerten Verlusten in den Schattenbereichen kommt. Gerade in der Kampfarena der Harkonnen, die fast schon monochrom dargestellt wird, ist dies sehr gut gelungen. Leider – und hier merkt man dann vermutlich doch die Grenzen der Disk-Kapazität – haben sich hin und wieder auch mal weichere Abschnitte ins Bild gemischt. In diesen sind zum Beispiel bei den sandigen Oberflächen dann keine einzelnen Körner mehr auszumache, alles vermischt sich zu einem leichten „Brei“. Glücklicherweise stellt dies aber die Ausnahme dar und sorgt daher nur für minimalen Punktabzug in der B-Note. Ansonsten läuft die Blu-ray hier noch einmal zur Hochform auf und zeigt, was in ihr stecken kann.

Tonqualität

    - Deutsch Dolby Atmos (BD u. UHD) - Deutsch Dolby Digital True HD 7.1 (BD u. UHD) - Englisch Dolby Atmos (BD) - Englisch Dolby True HD 7.1 (UHD) - Englisch Digital Plus 7.1 (nur BD) - Deutsch Dolby Digital 5.1 (BD u. UHD) - Englisch Dolby Digital 5.1 (BD u. UHD)
    Dune 2 05.jpg
    Für die akustische Bewertung müsste die Punkte-Skala diesmal eigentlich noch auf „12“ erweitert werden, denn die Soundumsetzung ist hier wirklich sehr brachial geworden. Vor allem der Subwoofer darf gleich zu Beginn bei einigen fremdsprachigen Einspielungen schon in den Keller tapsen. Im weiteren Verlauf schleudert er dann immer wieder satte Tiefbass-Salven ins Heimkino, welche das Mobiliar zuweilen ins Wanken bringt. Die verlustfreie deutsche Dolby Atmos-Spur mit ihrem Dolby True HD-Kern ist dermaßen hoch eingepegelt, dass man hier bei dünneren Wänden gleich die Nachbarn mit Teil haben lässt, wenn man nicht etwas herunter regelt. Übrigens: Den englischen O-Ton gibt es auf der Blu-ray zwar auch als Atmos-Track, hier liegt jedoch eine leicht verlustbehaftete Dolby Digital Plus-Spur als Grundlage darunter. Erst auf der UHD gibt es die Originalspur dann auch komplett verlustfrei. Das Science-Fiction Epos bietet aber auch über den Tiefbass und die satte Lautstärke hinaus noch zusätzlich hervorragende Surround-Effekte, die ebenfalls vor allem in den Action-Abschnitten zur Hochform auflaufen und die Zuschauenden immer wieder mitten ins Kampfgeschehen versetzen. Die heimische Vertonung wurde bei der Berliner FFS Film- & Fernseh-Synchron GmbH hergestellt, bei der sich Tobias Neumann für das Dialogbuch und dessen Namensvetter Tobias Meister für die Dialogregie verantwortlich zeigten. Die große Riege der Hollywoodstars wird dabei unter anderem von Marco Eßer (T. Chalamet), Marcia von Rebay (Zendaya), Klaus Dieter Klebsch (J. Brolin), Berenice Weichert (R. Furgeson), Patrick Roche (A. Butler), Martin Umbach (J. Bardem) sowie Tilo Schmitz (D. Bautista), Axel Lutter (C. Walken) und Ronja Peters (F. Pugh) hervorragend intoniert, sodass man hier den Originalen in nichts nachsteht. Der Vergleich mit den englischen Originalspuren bringt keine nennenswerten Unterschiede – auch hier bekommt man eine sehr lautstarke Abmischung geliefert, die gegebenenfalls an die Bauweise der heimischen vier Wände angepasst werden sollte. Man darf also gespannt sein, ob man bei den nächsten Oscars nicht wieder in der Kategorie „Bester Ton“ weit oben mitmischt und diese erneut gewinnt.

Ausstattung

    - Chakobsa-Unterricht (4:51 Minuten) - Das Set-Design der Fremenwelt (11:41 Minuten) - Die Locations von Dune (6:24 Minuten) - Ein neuer ‚Thopter‘ (3:51 Minuten) - Wurmreiten (9:23 Minuten) - Feyd werden (7:33 Minuten) - Die Kostüme von Dune (7:40 Minuten) - Dune: Die Sounds der Wüste (12:59 Minuten)
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    Erfreulicherweise liegen die Extras sowohl auf der Blu-ray als auch auf der UHD vor, sodass Interessenten keinen Disk-Wechsel vornehmen müssen. Im ersten Beitrag des Bonusmaterial dreht sich alles um „Chakobsa“, die Sprache der Fremen. Im zugrunde liegenden Roman wurde diese schon erwähnt, für den Film baute man diese jedoch zu einer vollwertigen Sprache aus, die dann wie jede andere Fremdsprache auch von den Darstellern gelernt werden musste. Einige der Hauptdarsteller stellen dann auch ihren Lieblingssatz auf „Chakobsa“ vor. Als nächstes steht das Set-Design der Fremenwelt auf dem Plan. Für Regisseur Villeneuve war es das erste Mal, dass er ein zweites Mal auf Sets zurückgreifen musste. Dennoch wollte er für die Zuschauenden ein Déjà-vu Gefühl vermeiden und ihnen etwas Neues bieten. Primär widmet man sich hier der Wüstenwelt, die teils in einem Canyon in Jordanien gedreht wurden. Man erstellte viele Bauten real, die teils riesige Ausmaße nahmen und setzte dabei auf organische Formen. Im nächsten Feature besucht man die Drehorte des Films, die von Italien, über Jordanien bis hin nach Abu Dhabi und Namibia reichen. Hierbei war es oft sehr schwierig das Equipment an die Orte zu bekommen, doch vor allem in Jordanien war man sehr zuvorkommend und ermöglichte dem Team vieles. Die im Film gezeigte Sonnenfinsternis ist real, fand diese doch zufällig während der Dreharbeiten statt. Weiter geht es mit einem Special zu einem der Fluggeräte, dem „Thopter“, welcher diesmal auf einer Hummel basiert. Auch hier setzte man auf reale Bauten, kombinierte diese dann aber vor allem für die Flugaufnahmen mit digitalen Effekten. Hier bekommt man dann die verschiedenen Entwicklungsstadien der visuellen Effekte von den Aufnahmen im Studio bis hin zum fertigen Filmabschnitt zu sehen. Natürlich darf auch der Ritt auf einem Sandwurm nicht fehlen, dessen Umsetzung von der Roman-Beschreibung hin zum bewegten Bild im nachfolgenden Beitrag ausführlich gezeigt wird. Für die knapp drei Minuten lange Szene waren schlussendlich Dreharbeiten von zwei Monaten nötig. Es wurden hierbei über eine Tonne an Staub pro Tag gebraucht. Auch wenn man versuchte, so viel wie möglich real zu filmen, kommt natürlich auch dieser Titel nicht ohne CGI-Effekte aus – diesen spendiert man hier auch noch mal einen Abschnitt. Weiter geht es mit der Verwandlung von Austin Butler zu „Feyd-Rautha“, dessen Rolle Villeneuve als einen psychopathischen Serienmörder beschreibt, welcher einer Mischung aus einem Schwertmeisters und Mick Jagger sehr nahekommt. Austin spielte diese Rolle direkt nach seinem Dreh zu „Elvis“ und schlüpfte dabei in einen Charakter, der nicht unterschiedlicher sein könnte. Feyds kahler Kopf besteht in Wirklichkeit aus 5 Teilen, welche die Maskenbilder für jeden Dreh aufwendig zusammensetzen mussten. Die mit viel Liebe zum Detail entwickelten Kostüme stehen als nächstes im Fokus. Unterschiedliche Farbpaletten für unterschiedliche Regionen, unzählige Entwürfe und finale Kostüme für die Nebendarsteller, ebenso viele für den Hauptcast, machten die Arbeiten für die Designer zu einem riesigen Projekt. Es wurden extra Stoffe gewebt und bedruckt, um allen Charakteren einen exquisiten Look zu verleihen. Alle Kopfbedeckungen von Florence Pugh wurden zum Beispiel in Handarbeit erstellt. Im letzten Abschnitt liefert man dann zahlreiche Informationen zur Entstehung des Soundtracks, welcher wieder aus der Feder von Hans Zimmer stammt. Der komponierte noch Stücke weiter, obwohl Dune: Part One schon im Kino war, welche dann für Dune: Part Two genutzt werden konnten. Zimmer wollte sich nicht auf dem Oscar für den ersten Teil ausruhen, sondern die Sounds noch weiterentwickeln. Industrielle Klänge sowie natürliche und leichtklingende Instrumental-Stücke wechseln sich ab. Man setzte bewusst auf eine kleine Gruppe von Instrumentalisten, anstatt mit einem großen Orchester aufzunehmen. Aus Zimmers Sicht passe diese Intimität viel besser zur futuristischen Geschichte. Die Kombination von Instrumenten mit Gegenständen wie einem normalen Bleistift, resultiert dann in ganz eigenwilligen Sounds. Viele Herausforderungen hatte auch das Team, welches die riesigen Sandwürmer in Bewegung akustisch umsetzen mussten, welche dann wiederum mit dem Rest des Scores verschmolzen wurden. Das Bonusmaterial ist wirklich interessant und liefert viele Einblicke in die Dreharbeiten – Fans der Dune-Welt kommen hier sicherlich auf ihre Kosten.

Fazit

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    Allzu oft gelingt es Fortsetzungen heutzutage nicht mehr, seinen Vorgängern ebenbürtig zu sein oder diese gar zu übertrumpfen. Dune: Part Two ist diese Aufgabe aber durchweg gelungen, weshalb das Epos wieder auf ganzer Linie überzeugen kann. Denis Villeneuve und seinem Team ist hier wirklich wieder etwas Großartiges geraten, dass nicht nur die Fans der Romane von Frank Herbert begeistern sollte. Doch nicht nur inhaltlich überzeugen die blauen Scheiben, auch die Technik kann sich sehen und vor allem auch hören lassen: Beim Bild überwiegen detailreiche Abschnitte und satte Farben, nur sehr selten kommt es – vermutlich in Anbetracht der Lauflänge in Kombination mit der Disk-Kapazität – zu einigen weicheren Abschnitten, ganz selten ist auch mal ein Banding-Effekt zusehen. Dennoch kratzt man immer wieder an der Referenzmarke, weshalb es dann die volle Punktzahl gibt. Die müsste bei der brachialen, wie auch effektvollen Soundabmischung glatt noch auf 12 Punkte angehoben werden – wirklich enorm was hier geboten wird. Dies kann man auch vom Bonusmaterial sagen, das über eine Stunde sehr interessante Beiträge zu Filmentstehung liefert. Hier gibt es keine Interviews von der Stange mit Fragen, die eh schon durch den Film beantwortet wurden, sondern wirklich viele Eindrücke der Set-Bauten, Drehorte, Masken und Soundtrack-Entstehung. Kurz um: Wer den ersten Teil zu seinen Favoriten zählt, sollte auch von dessen erster Fortsetzung keinesfalls enttäuscht werden. (Jörn Pomplitz)
    (weitere Reviews anzeigen)

Kaufempfehlung

 
9 von 10

Testgeräte

TV: LG OLED 65C17LB Player: Oppo UDP-203 AVR: Yamaha RX-A1080 Front-Lautsprecher: Canton Vento 890.2 Center-Lautsprecher: Canton Vento 866 Surround-Lautsprecher: Canton Chrono 507 Subwoofer: SVS SB-2000 Pro
geschrieben am 23.05.2024

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