Bildqualität
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Das Bild liegt im annähernd Bildschirmfüllenden Ansichtsverhältnis von 1,85:1 vor und schaut leider nicht so aus, wie man es von einer aktuellen Blu-ray Disc erwarten würde. Natürlich darf man nicht vergessen, dass es sich hier um einen niedrig budgetierten Titel aus den 1980er-Jahren handelt, aber selbst hier gibt es deutlich bessere Vergleichstitel. Die Schärfe bewegt sich nur leicht über dem Niveau einer gut hochskalierten DVD und kleinere Details sind nahezu nicht zu erkennen – außer in einigen wenigen Nahaufnahmen mit optimaler Ausleuchtung. Die Farben sind ebenfalls sehr matt und lassen Leuchtkraft vermissen. Der Kontrast ist nicht ganz optimal eingestellt und lässt das Bild überwiegend sehr milchig erscheinen. Richtiges, sattes Schwarz gibt es quasi gar nicht, dennoch saufen in dunklen Bereichen Details noch mehr ab. Darüber hinaus weist das Bild zahlreiche, wenn auch nicht wirklich präsente Mängel wie Kratzer, Bildflackern und ähnliche Beschädigungen auf. Hier haben wir zwar auch schon deutlich schlimmeres gesehen, und die Mängel passen auch irgendwie ins Gesamtbild – dennoch haben sie auf einer aktuellen Blu-ray Disc nichts verloren.
Tonqualität
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Der Ton liegt in deutscher und englischer Sprachfassung in Dolby Digital 2.0 Mono vor. Zwar sind die Dialoge der deutschen Synchronfassung jederzeit gut verständlich, aber eine bessere Wertung als „zweckmäßig und brauchbar“ kann man dem Ton leider nicht attestieren. Die musikalische Untermalung klingt dumpf und knarzt zuweilen ein wenig, die Geräusche sind dafür sehr präsent, klingen allerdings ein wenig willkürlich. Hier wurde nicht viel Wert auf Authentizität gelegt. Der englische Ton klingt hier deutlich frischer und besser, allerdings fehlt es an Untertiteln, so dass entsprechende Englischkenntnisse vorausgesetzt werden.
Ausstattung
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Der Film selbst enthält leider kein nennenswertes Bonusmaterial, allerdings liegen dem wattierten Mediabook noch zwei weitere Filme auf DVD bei, was uns letztendlich ein paar Punkte wert ist. Ob die beiden Filme in allen Exemplaren der auf 222 Stück limitierten Sonderedition gleich sind, kann an dieser Stelle allerdings nicht gesagt werden. Fakt ist aber, dass der Veröffentlichung so oder so zwei Bonusfilme beiliegen. Im vorliegenden Fall waren das „Frankenstein lebt“ und „Frankenstein und ich“, die beide nichts miteinander gemeinsam haben, außer dass es sich um Teenager-Komödien handelt. Die Qualität der Bonus-Filme bewegt sich allerdings auf dem Niveau eines gut erhaltenen und digitalisierten VHS-Bandes.
Die eigentliche Filmdisc wäre hier ohne jedwede Punkte aus dem Rennen gegangen.
Fazit
Technisch wie inhaltlich bietet "Teen Vamp" leider nicht viel. Der Film selbst ist langweilig und hat keinerlei Schauwerte, das Bild ist mittelmäßig, der Ton "brauchbar." Bonusmaterial gibt es gar keines, dafür liegen dem wattierten Mediabook zwei Bonus-Filme auf DVD bei - allerdings in miserabler Qualität. Dennoch wird das wattierte Mediabook seine Kunden finden, da sind wir ganz sicher.
(Michael Speier)
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