Nur wenigen Schauspielern gelingt es im Laufe ihrer Karriere mit einem ihrer Charaktere zu einer ikonischen Figur aufzusteigen, die sich auf ewig in den Herzen der Zuschauer verankern kann. Dieses besondere Kunststück gelang einem ehemaligen Tischler jedoch sogar gleich in zweifacher Hinsicht: Zum einen in der Rolle eines Schmugglers, dem der Kessel-Flug in weniger als 12 Parsec gelang und zum anderen als abenteuerlustiger Universitätsprofessor, der abseits der Vorlesungen auf Schatzsuche geht. Die Rede ist hier natürlich von niemand anderem als Harrison Ford, welcher sich mit seinen beiden Figuren "Han Solo" und "Indiana Jones" in die Popkultur des 20ten Jahrhunderts einschrieb. Anlässlich des 40. Geburtstages seines Archäologen "Indy" spendiert Publisher Paramount Home Entertainment der Filmreihe eine komplette Restauration und bringt die bisherigen vier Teile dabei erstmals auch in ultra-hochauflösender Form auf den Markt. Die UHDs wurden dabei sowohl in einer limitierten Edition als Steelbook, als auch alternativ in einem DigiPak veröffentlicht. Letzteres soll anlässlich des Jubiläums im nachfolgenden Review genauer unter die Lupe genommen werden und zu Tage bringen, ob sich für Fans ein Upgrade lohnt.
Story
Jäger des verlorenen Schatzes
Gerade erst aus dem Dschungel Perus zurückgekehrt, wo ihm ein Konkurrent eine goldene Götzenfigur vor der Nase wegschnappte, erhält Professor Indiana Jones (H. Ford) vom militärischen Geheimdienst das Angebot, nach der verschollenen Bundeslade zu suchen. Der Sage nach vergrub man die 10 Gebote von Moses in besagtem Behältnis, hinter dem nun auch die Nazis her sind, weil sie sich magische Fähigkeiten von diesem historischen Artefakt versprechen. Indy willigt ein, braucht aber zunächst noch ein besonderes Amulett, mit dem er den Standort der Bundeslade ermitteln kann. Dieses Amulett befindet sich allerdings in der Hand seiner Ex-Partnerin Marion (K. Allen), welche in Nepal verweilt. Gemeinsam begibt man sich dann auf die Reise nach Kairo, wo in der verschollenen Stadt Tanis die Bundeslagen liegen soll. Abermals durchkreuzt hier Konkurrent Belloq (P. Freeman) die Pläne Indys, in dem er die Nazis ebenfalls nach Tanis führt. Wird es Indy und Marion gelingen, vor den Schergen des Führers den geheimnisvollen Schatz zu bergen?
Indiana Jones und der Tempel des Todes
Bereits ein Jahr vor seiner Suche nach der Bundeslade begab sich Indy (H. Ford) schon einmal auf Schatzsuche: Gemeinsam mit der Nachtclubsängerin Willie (K. Capshaw) und dem jungen Chinesen Shorty (J.K. Quan) verschlugt es ihn dabei in den indischen Urwald, wo er von den Bewohnern eines kleines Dorfes darum gebeten wurde, nach ihren verschwundenen Kindern und dem schützenden heiligen Stein des Dorfes zu suchen. Die Recherchen führt die kleine Gruppe dabei in den Palast eines jungen Maharadschas, unter dem sich ein verborgener Tempel befindet, in welchem ein religiöser Opferkult sein makabres Spiel treibt. Als Indy und Willie dem Priester Mola Ram (A. Puri) in die Hände fallen, ist es an Shorty den Archäologen und die Sängerin zu befreien. Doch dazu muss er selbst erst einmal aus den Minen des Tempel fliehen.
Indiana Jones und der letzte Kreuzzug
Als Indy (H. Ford) von einer seiner Abenteuerreise zurückkehrt, findet er zu Hause ein Päckchen aus Venedig vor. Der Absender entpuppt sich als sein Vater Henry (S. Connery), welcher sich in Italien auf der Suche nach dem heiligen Gral - jenem Becher, aus dem Jesu getrunken haben und welcher ewiges Leben bringen soll - befindet. Zusammen mit Marcus Brody (D. Elliott), seinem alten Freund, begibt sich Indy in die europäische Stadt, um vor Ort nach seinem inzwischen verschollenen Vater zu suchen. Hier trifft er auf die deutsche Archäologin Elsa (A. Doody) welche ihn fortan auf seinen Recherchen begleitet. Gemeinsam können sie Henry ausfindig machen, welcher jedoch in die Gefangenschaft von Nazis geraten ist. Diese sind - einmal mehr im Auftrag des Führers - ebenfalls auf der Suche nach dem sagenumwobenen Artefakt. Vater und Sohn Jones gelingt zwar die Flucht, doch auf ihrem Weg nach İskenderun, dem früheren Alexandretta, wo der heilige Gral seinen letzten Ruheort gefunden haben soll, kleben ihnen die deutschen Schergen dicht auf den Versen - ein Kopf an Kopf-Rennen um das mächtige Relikt beginnt.
Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels
Von sowjetischen Agenten entführt, soll Indy (H. Ford) in der mystischen Area 51 nach einem nichtmenschlichen Wesen suchen. Mit knapper Not entkommt der Archäologen zwar seinen Entführern, wird aber aufgrund dieser Ereignisse als Doppelagent von der US-Regierung abgestempelt, was ihn seine Professur kostet. Wie er jedoch durch den jungen Mutt (S. LaBeouf) erfährt, steckt sein alter Freund Oxley (J. Hurt) in großen Schwierigkeiten: Dieser wandelte auf der Suche nach einem Kristallschädel, von dem er schon zu Jugendzeiten gemeinsam mit Indy geträumt hat. Auf eben jenen hat es auch das russische Militär abgesehen, in deren Lager auch Mutt's Mutter (K. Allen) festgehalten wird. Diese entpuppt sich als alte Bekannte, welche Indys Leben plötzlich und unerwartet völlig auf den Kopf stellen soll. Als Gefangene der Russen sollen die Abenteurer den Kristallschädel in eine Stadt aus purem Gold führen. Doch der Weg dorthin gestaltet sich schwieriger als gedacht und hält am Ende eine ungewöhnliche Überraschung parat.
Bewertung:
Glatte vierzig Jahre ist es nun schon her, dass die beiden Regisseure George Lucas und Steven Spielberg den Archäologen "Indiana Jones" aus der Taufe hoben, welcher sich über die Jahre zu einem festen Bestandteil der Kino-Geschichte etablieren sollte. Dass es überhaupt zu der Zusammenarbeit der beiden langjährigen Freunde gekommen ist - in der beide ihre Liebe zum den klassischen Abenteuer Geschichten der 1920-1940er Jahre auf ein neues Level heben wollten - hat man dem vorausgegangenen Erfolg von Lucas' Auftakt der "Star Wars" Saga zu verdanken: Denn die harten Arbeiten an dem Projekt hatten Lucas schon reichlich Kraft gekostet, sodass er nicht bei einem weiteren Groß-Projekt die Regie übernehmen wollte und stattdessen seinen Freund Spielberg ins Gespräch brachte. Dieser war zwar gerade im Begriff einen "James Bond"-artigen Film auf die Beine zu stellen, ließ sich aber schnell von der Figur des Archäologen überzeugen. Das konnte man von den möglichen Produzenten in Hollywood leider nicht behaupten, hatte Spielberg, der bei durch diverse Überziehungen seiner Projekte einen unzuverlässigen Ruf erhalten hatte, doch bei ihnen keinen Stein im Brett. Nur durch die Verbürgen Lucas' konnte man schließlich mit Paramount ein Studio gewinnen, welches die Produktion des ersten Indy-Abenteuers übernahm. Damit hier auch alles in geregelten Bahnen verlief, griff Lucas seinem Kumpel Spielberg tatkräftig unter die Arme und trug somit maßgeblich an der Entstehung des Franchise-Auftaktes bei.
In diesem führte man den bereits aus Star Wars bekannten Schauspieler Harrison Ford als Hauptprotagonist ein, was nicht ganz ohne Bedenken Lucas' einherging. Wollte er wirklich seinen Han Solo in einer weiteren Filmreihe verwenden, sodass beide zukünftig als untrennbares Paar galten? Glücklicherweise entschied man sich dazu, denn die Rolle des abenteuersüchtigen Professors passte Ford wie angegossen. In dessen ersten Auftritt, in dem er in die später so markant gewordene Lederjacke samt Hut und Peitsche schlüpfte, führt es ihn auf abenteuerlichen Wegen von Nepal nach Ägypten, wo er spannende Prüfungen bestehen und knackige Rätsel lösen muss, um die sagenumwobene Bundeslade vor den Fängen der Nazis zu retten. Ihm zur Seite stellte man dabei mit Karen Allen in der Rolle der Marion einen weiblichen Charakter, die im kompletten Kontrast zum mürrischen und eher einsilbigen Professor steht. Marion sorgt mit ihrer quirligen aber dennoch charmanten Art für jede Menge Witz, wohingegen Ford dann eher für die Action-lastigen Abschnitte zuständig war. Und von denen gab es hier mehr als genug: schon in der Eröffnungssequenz in einem peruanischen Tempel, dessen Kugel-Szene inzwischen legendären Status erreicht hat, die Kartensuche in der verschollenen Stadt Tanis, oder das mit übernatürlichen Geistern gespickte Finale sorgten dafür, dass der Zuschauer kaum Luft zum Durchatmen bekam und von einem Abenteuer ins nächste fiel. Dies galt fortan an als Maßstab, an dem sich viele Abenteuerfilme messen mussten, welche den Erfolg des Franchise in den Folgejahren mal mehr, mal weniger gut adaptieren sollten. "Jäger des verlorenen Schatzes" gehört aufgrund seiner vielen praktischen Effekte auch heute noch zu einem Vorzeigeprodukt seines Genres und hat demnach sehr gut den Zahn der Zeit überstanden, was ihn zu Recht zu einem Klassiker macht. (9/10)
Aufgrund des großen Erfolges von "Jäger des verlorenen Schatzes" dauerte es nicht lange, bis eine erste Fortsetzung ihren Weg in die Lichtspielhäuser dieser Welt fand. Ohnehin hatte Lucas relativ von Beginn an die Ideen für eine Trilogie im Kopf - zumindest behauptete er dies, was sich jedoch laut Spielberg als Marketing-Gag herausstellte - sodass es hier nur eine Frage der Zeit war, bis ein zweiter Teil Indys Abenteuer fortsetzt. Erneut entstand der Film in der Zusammenarbeit von Produzent Lucas und Regisseur Spielberg, die Harrison Ford jedoch diesmal deutlich düsterer und ernster in Szene setzten. Zwar ergaben sich durch die Co-Stars Kate Capshaw in der Rolle von tollpatschigen Sängerin Willie und dem jungen Asiaten Jonathan Ke Quan, als stetig plappernder Shorty immer noch genügend Möglichkeiten, den Zuschauer auch mit einigen humorvollen Passagen zu unterhalten - insgesamt erhielt der Film aber durch den Opferkult samt dessen blutiger Rituale, den versklavten Kindern sowie dem rücksichtslosen kindlichen Maharadscha eine gänzlich andere Ausrichtung. Auch wenn der Film erneut seine Erfolge einfahren konnte, sollte er im direkten Vergleich doch auf einem Platz hinter dem deutlich fröhlicheren und familienfreundlicheren Franchise-Auftakt stehen, was letztendlich auch durch etwas geringere Einnahmen bestätigt wurde. Rückwirkend ist aber auch dies Meckern auf hohen Niveau, schaffte es doch selten ein Franchise mit einer Fortsetzung an die Erfolge ihres Erstlings anzuknüpfen. Aus heutiger Sicht ist der Film dennoch nicht aus der Filmreihe wegzudenken und kann unter dem Strich immer noch sehr gut überzeugen - wenn auch eben die Jagd nach der Bundeslade die Nase vorne hat. (8/10)
Mit Teil 3 des Franchise besann man sich dann wieder auf die Tugenden des Erstlings zurück und gestaltete Indys neustes Abenteuer wieder deutlich familienfreundlicher. Dabei erfährt der Zuschauer erstmals, wie Indy überhaupt zum Abenteurer wurde, woher er seinen Namen erhielt und statt einem weiblichen Side-Kick stellte man ihm diesmal seinen eigenen Vater an die Seite, in dessen Haut hier der einstige "James Bond"-Star Sean Connery schlüpft. Die Dialoge zwischen Vater und Sohn sorgen dann für einige tolle humorvolle Einlagen, welche die nochmals spektakuläreren Action-Momente auflockern. Abermals gerät Indy mit den Nazis aneinander, welche ebenfalls auf der Suche nach der Unsterblichkeit sind. Auch hier steht also wieder eine übernatürlicher Aspekt im Vordergrund der Schatzsuche, die damit wieder eher auf Mythen und Phantasie setzt. Wie auch schon seine Vorgänger schmeißt einen auch die zweite Fortsetzung von einem Rätsel ins nächste, spickt die Suche nach dem heiligen Relikt mit deutlich ausgereifteren und gefährlicheren Fallen, die Indys ganzes Wissen und Können auf den Plan rufen. Ja, auch wenn hier sicher einiges weit hergeholt zu sein scheint, machte "Geschichtsunterricht" niemals mehr Spaß, sodass sich der Film seinerzeit erfolgreich an die Spitze des Franchise setzen sollte. Zu Recht, wie man heute weiß, weshalb bei Fans der Reihe dieser Teil auch heute noch den höchsten Stellenwert hat. (10/10)
Es dauerte eine ganze Weile, bis man wieder etwas vom berühmtesten Archäologen der Filmgeschichte hören sollte. Spielberg und Lucas hatten die Reihe eigentlich für sich abgeschlossen. Doch sowohl die Fans, als auch Harrsion Ford selbst verlangten irgendwann nach einem weiteren Teil. Doch zunächst fand man lange kein passendes Drehbuch, welches den Vorstellungen der beiden Regisseure gerecht wurde. David Koepp - dem Drehbuchautor von Jurassic Park- gelang jedoch ein Skript, das den beiden inzwischen zu Hollywood-Ikonen aufgestiegenen Regisseuren zusagte. Ganz im Gegensatz zu vielen Fans der Filmreihe, die an dem Titel - trotz der höchsten Einnahmen innerhalb des Franchise - zumeist kein gutes Haar ließen. Größte Kritikpunkten waren hier zum einen Shia LaBeouf in der Rolle von Mutt, welcher hier wohlmöglich als Nachfolger von Harrison Ford angeteasert werden sollte, zum anderen der Einsatz von Aliens, was viele Zuschauer als sehr unglaubwürdig empfanden. Während man sich sicherlich über die Darbietung LaBeoufs streiten kann - der Rezensent dieser Zeile findet sie unter dem Strich jedoch recht gelungen - sollten sich Kritiker der Aliens jedoch fragen, ob der Einsatz von Außerirdischen nun so viel abwegiger ist, als durch Blitze erwachte Geistererscheinungen, oder der Becher eines Zimmermanns, der - einmal daraus getrunken - ewiges Leben verleiht bzw. den Tod rückgängig machen kann. Schon immer gehörten mystischen & phantastischen Inhalten zum Franchise, sodass Aliens hier anno 2008 fast schon der logische nächste Schritt waren. Wie auch immer: Was man dem Film jedenfalls nicht vorwerfen kann, wäre sein stimmiges Design, denn den Machern gelang es wieder sehr gut, einen passenden Look zu den Vorgängern zu kreieren, sodass sich der Film optisch sehr gut in das Franchise integriert. Insgesamt - und da stimmt auch der Schreiber dieses Reviews zu - ist der vierte Teil auch trotz hohem Unterhaltungswert der schwächste der Filmreihe. Aber auch hier muss man eben gestehen, dass es eigentlich kaum einem Franchise so richtig gelang, mit zunehmender Anzahl an Fortsetzungen massive Steigerungen gegenüber den Vorgängern zu erreichen. (7/10)
Vier Jahrzehnte "Indiana Jones" haben so manchen Kinofan von der Jugend bis ins fortgeschrittene Erwachsenenalter begleitet, was nicht viele Filmreihen von sich behaupten können. Harrison Fords Darstellung des Archäologen ist dabei sicherlich für die meisten über die Jahre so einprägsam geworden, dass man sich genaugenommen keinen Nachfolger so wirklich vorstellen kann - auch wenn es wirklich schade um das Franchise ist. Glücklicher Weise haben aber ja gerade die Dreharbeiten zu einem fünften Teil begonnen, sodass man - hoffentlich - noch einmal in den Genuss eines tollen Indy-Abenteuers kommen wird. Abenteuerfilme sind heutzutage leider viel zu selten geworden, weshalb es schön wäre, wieder mehr aus diesem Genre geboten zu bekommen. Vielleicht gelingt es dem nächsten Ableger ja hierbei für Abhilfe zu sorgen - vorausgesetzt, man landet nochmals einen großen Hit. Eventuell wird das leicht angestaubte Genre dadurch wiederbelebt und bringt dann ein ebenbürtiges - aber auf jeden Fall auch neues - Franchise zu Tage. Denn irgendwann muss schließlich auch mal der emsigste Abenteurer in den Ruhestand gehen, damit es glaubwürdig bleibt. Und genau den hat sich Indy mehr als wohlverdient!
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Bildqualität
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Bild 4k UHD
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Tonqualität
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Ausstattung
Folgende Ausstattungsmerkmale sind auf den verschiedenen Disk gegeben:
Jäger des verlorenen Schatzes
4K UHD + Blu-ray:
- Teaser Trailer
- Kinotrailer
- Re-Issue Trailer
Indiana Jones und der Tempel des Todes
Blu-ray:
- Teaser Trailer
- Kino Trailer
4K UHD:
- Trailer
- Original Kinotrailer
Indiana Jones und der letzte Kreuzzug
Blu-ray:
- Teaser Trailer
- Kinotrailer
4K UHD:
- Trailer
- Original Kinotrailer
Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels
Blu-ray:
- Kinotrailer 2
- Kinotrailer 3
- Kinotrailer 4
4K UHD:
- Original Kinotrailer 2
- Original Kinotrailer 3
- Original Kinotrailer 4
Bonus-Disk
Das Hauptaugenmerk gilt hier jedoch der separat beiliegenden Bonus-Disk, welche über die folgenden, jedoch größtenteils schon bekannten Beiträge verfügt:
Am Set bei "Jäger des verlorenen Schatzes"
- Vom Dschungel in die Wüste (29:35 Min.)
- Vom Abenteuer zur Legende (28:17 Min.)
Die Produktion der Filme
- Das Making-of von "Jäger des verlorenen Schatzes" (1981) (57:48 Min.)
- Das Making-of von "Jäger des verlorenen Schatzes" (50:52 Min.)
- Das Making-of von "Indiana Jones und der Tempel des Todes" (41:09 Min.)
- Das Making-of "Indiana Jones und der letzte Kreuzzug" (35:03 Min.)
- Das Making-of von "Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels" (28:49 Min.)
Hinter den Kulissen
- Die Stunts von Indiana Jones (10:56 Min.)
- Der Sound von Indiana Jones (13:21 Min.)
- Die Musik von Indiana Jones (12:22 Min.)
- Die Spezialeffekte von Indiana Jones (12:22 Min.)
- Das schmelzende Gesicht (8:12 Min.)
- Indiana Jones und die Krabbeltiere (11:46 Min.)*
- Reise mit Indiana Jones: Drehorte (9:58 Min.)*
- Indys Frauen: Ein Tribut des American Film Institute (9:15 Min.)
- Indys Freunde und Feinde (10:10 Min.)
- Berühmte Ausstattungsgegenstände (9:52 Min.)
- Die Effekte von Indy (22:34 Min.)
- Abenteuer Vorproduktion (12:36 Min.)
Die Auflistung des Bonus-Materials macht auf den ersten Blick einen wirklich umfangreichen Eindruck. Bei genauerer Betrachtung fällt den Fans aber schnell auf, dass es sich bei den Beiträgen größtenteils um schon bekanntes Material aus den bisher erhältlichen Veröffentlichungen handelt. Lediglich ein neues Making-of zum Auftakt des Franchise hat es in die Sammlung geschafft. Erneut vermisst man hier sogar vorhandenes Material aus der "Kristallschädel-Zeit", welches wieder nicht vorhanden ist. Hier hat es sich Publisher Paramount dann doch wieder recht einfach gemacht, anstatt anlässlich des Jubiläums noch einmal kräftig aus dem Vollen zu schöpfen und der Veröffentlichung nun wirklich sämtliche verfügbare "Schnipsel" beizulegen. Und "nein", bei der Angabe der auf den Film-Disks enthaltenen Trailer wurde bei Teil 4 nicht der "Kino- bzw. Originaltrailer 1" vergessen, von dem fehlt hier immer noch jede Spur.
Das vorhandene Material bietet dennoch einen sehr guten Überblick über das gesamte Franchise, widmet dabei jedem Teil ein Making-of (Teil 1 nun eben sogar 2) und zeigt jede Menge Featurettes zu sämtlichen Abteilungen der Filme. Das Material liegt dabei oftmals noch in 4:3 vor und wurde immer wieder mit zahlreichen Filmausschnitten unterlegt. Zwei Features (*) verfügen zudem noch über sogenannte "Pop-Up Trivias", die sich als optional zuschaltbare Info-Fenster herausstellen, in denen während der Wiedergabe des jeweiligen Beitrages noch separate Infos eingeblendet werden.
Das der Redaktion zur Verfügung gestellte Digi-Pack, in dem die insgesamt 9 Disks schlummern, ist leider etwas lieblos in seiner Gestaltung geraten. Während die Motive zwar ohnehin immer eine Sache des persönlichen Geschmacks sind, hätte man sich vor allem beim "Innen-Design" wesentlich mehr Mühe geben können: Hier kleben die transparenten Trays auf schlichten, fast unifarbenen Hintergründen, welche man eben auch mit einige schicken Motiven hätte ausstatten können. Der Pappkarton, mit dem die Trays zusammengehalten bzw. in dem sie verstaut werden, ist zudem leider recht dünn geraten, sodass auch dies von keiner hohen Qualität zeugt. Das beiliegende Poster ist dann eine nette Beigabe - nicht mehr, nicht weniger. Alles also kein Vergleich zu den bisherigen Sonderverpackungen, welche deutlich hochwertiger waren. Schade, hier wäre wirklich so viel mehr möglich gewesen, ,weshalb es dann auch Punktabzug im Vergleich zu den bisherigen Veröffentlichungen gibt.
![Indiana-Jones-Reviewbild-10.jpg Indiana-Jones-Reviewbild-10.jpg](/image/moviereview/Indiana-Jones-Reviewbild-10.jpg)
![Indiana-Jones-Reviewbild-11.jpg Indiana-Jones-Reviewbild-11.jpg](/image/moviereview/Indiana-Jones-Reviewbild-11.jpg)
![Indiana-Jones-Reviewbild-12.jpg Indiana-Jones-Reviewbild-12.jpg](/image/moviereview/Indiana-Jones-Reviewbild-12.jpg)
Fazit
Über den Inhalt des Franchise muss man sicherlich nicht streiten: Dieses steht einfach für erstklassige Unterhaltung, bei denen lediglich Teil 4 gegenüber seinen Vorgängern etwas abfällt - es ist aber eben auch schwer, ein Franchise über die Jahre qualitativ auf hohem Niveau zu halten. Insgesamt betrachtet gelang es den Teilen inzwischen über 40 Jahre seine Fans vom Kindesalter bis zum Erwachsenen hervorragend zu begleiten. Dank eines bevorstehenden fünften Teils ist hier auch noch nicht Schluss, sodass der ein oder andere nun vielleicht sogar seinem eigenen Nachwuchs das Franchise schmackhaft machen kann - wenn nicht eh schon längst geschehen. Dafür eignet sich auch die hiervorliegende Box zumindest aus technischer Hinsicht einwandfrei, zeigt sie die Klassiker doch in ihrer bisher besten Qualität, an der es nur sehr wenig auszusetzen gibt. Sicher, an die Bildqualität von aktuellen Blockbustern reicht die Umsetzung nicht heran, was von vier Jahrzehnten alten Filmen vermutlich auch niemand erwartet hat. Verbesserungen gegenüber den bisherigen Veröffentlichungen sind aber definitiv gegeben, weshalb sich ein Upgrade auf jeden Fall lohnt. Vor allem im Hinblick auf die neue Abmischung der deutschen Tonspur, welche ebenfalls gegenüber den bisherigen VÖs die Nase vorne hat. Das Bonus-Material ist massig, allerdings nur für Neueinsteiger geeignet, da bis auf ein neues Making-of zum ersten Teil alle Beiträge Interessenten schon bekannt sein dürften. Hier hätte man ruhig noch einmal die Archive durchstöbern können und etwas mehr bieten dürfen. Das gilt vor allem auch für das Digi-Pack, welches insgesamt ein wenig lieblos gestaltet wurde. Dessen Motive sind sicher Geschmackssache, aber eine wertigere Verpackung in Sachen Material und Beilagen hätte man einer solch beliebten Filmreihe ruhig gönnen können.
(Jörn Pomplitz)
(weitere Reviews anzeigen)
Kaufempfehlung
Testgeräte
TV: LG OLED 55B7D
Player: Oppo UDP-203
AVR: Yamaha RX-A1080
Front-Lautsprecher: Canton Vento 890.2
Center-Lautsprecher: Canton Vento 866
Surround-Lautsprecher: Canton Chrono 507
Atmos-Lautsprecher: Canton InCeiling 989
Subwoofer: SVS SB-2000 Pro