Der Spoof-Film, also ein Film, der sich parodistisch über einen anderen Film oder ein ganzes Genre lustig macht, hat in der Filmgeschichte Tradition. So machte sich das Duo Abbot und Costello bereits in den 1940ern, gemeinsam mit den legendären Darstellern Bela Lugosi und Lon Chaney junior, über die klassischen Hollywood-Monsterfilme lustig und Mel Brooks veralberte unter anderem die Werke Alfred Hitchcocks und andere klassische Stoffe. Vermutlich dürfte auch jeder Filmfan den Kulttitel „Scary Movie“ kennen, welcher sich im Kern über den Neo-Slasher „Scream“ durch den Kakao zog und mehrere Fortsetzungen folgen ließ. Allerdings hatte der klassische Slasher bereits in den 1980er-Jahren seine Hochzeit, und so ist es kaum verwunderlich, dass man zu dieser Zeit auch eine Parodie auf das erfolgreiche Genre auf den Weg brachte. Diese trug den Titel „Student Bodies“, welche hierzulande in „Was macht der Tote auf der Wäscheleine“ umbenannt wurde. Der von den Regisseuren Michael Ritchie und Mickey Rose inszenierte Film wird nun von Wicked Vision in Form von drei limitierten Mediabooks als europäische HD-Premiere auf den Markt gebracht, und was uns dort technisch erwartet und was der Film inhaltlich zu bieten hat, klärt die nun folgende Rezension.
Story
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Ein irrer Mörder terrorisiert die Jugendlichen einer Highschool, indem er sie – wenn er sie bei Vorbereitungen zum Sex erwischt – mit Büroklammern, Kreide und hölzernen Buchstützen umbringt. Bei Beerdigungen, Paraden, Schulbällen und Fußballspielen sucht er sich seine Opfer. Als der Verdacht auf die junge Toby fällt, nimmt sie die Aufklärung selbst in die Hand, da sich alle an der Suche Beteiligten als völlig unfähig erweisen. (Pressetext Wicked Vision)
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Bildqualität
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Tonqualität
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Ausstattung
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- Audiokommentar mit Justin Kerswell und Calum Waddell
- „Back to School“ – Kim Newman über „Student Bodies“ (19:14 Minuten)
- Originaltrailer
- Deutscher Trailer
- Bildergalerie
Fazit
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Die technische Seite der im Set enthaltenen Blu-ray Disc lässt keine Kritik aufkommen und präsentiert sich solide, auch wenn erwartungsgemäß keine Spitzenwerte erreicht werden. Optisch schaut der Film wie eine echter 1980er-Slasher aus (was, da der Titel zur gleichen Zeit wie die von ihm parodierten Titel entstand, kaum verwundert) und akustisch ist auch alles im Grünen Bereich. Lediglich das Bonusmaterial ist etwas mager ausgefallen, aber auch das dürfte kaum jemanden überraschen – und zumindest gibt es welches, was nicht selbstverständlich bei Filmen wie diesem ist. Der Film selbst ist eine kurzweilige, extrem alberne Parodie auf den klassischen Slasher, macht sich über sämtliche Klischees lustig und punktet zudem mit jeder Menge Wortwitz. Wer „Scary Movie“ und ähnliche Titel mag, sollte hier unbedingt zugreifen, auch wenn der Film vom Tempo her mehr im Stil der 1980er gehalten ist.
(Michael Speier)
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