Syntax der Platzhalternamen: z.B. "Gedöns"
Syntaktisch sind
Platzhalternamen zwischen
Substantiv und
Pronomen angesiedelt.
Grammatikalisch werden sie typischerweise wie ein Substantiv
verwendet, die Bedeutung erschließt sich, ähnlich wie bei Pronomen,
oft erst aus dem
Kontext.
Amerikanische Sprachwissenschaftler, darunter Willard Richardson
Espy und David Annis sowie Stuart Berg Flexner und Harold Wentworth
in ihrem
Dictionary of American Slang (
1960), verwenden für die
englische Sprache den
Begriff
kadigin (oder
cadigan) für diese Klasse
von Wörtern. Die Etymologie des Begriffes ist unklar.
Prinzipiell kann jedes Wort Platzhalterfunktion erfüllen.
Tatsächlich haben sich aber je nach Region und Dialekt wenige
Wörter als Platzhalter eingebürgert, deren Herkunft zudem oft
plausibel abgeleitet werden kann. Platzhalternamen verändern sich
mit der Sprachentwicklung, sind aber eher beständig. Alte
Platzhalternamen, die aus frühdeutschen Sprachen stammen, sind
heute jedoch nicht mehr in Gebrauch.
Die zu Platzhaltern entwickelten Worte weisen keine gemeinsamen
Merkmale auf. Es gibt keine Möglichkeit vorherzusagen, welche
Wörter sich als Platzhalter einbürgern und wieso gerade
diese.
Warum gibt es die Sommerzeit?