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Zitat von std
@Omnicronwas ist daran arrogant? Ich brauche es nunmal nicht
Ich arbeite weder im gehobenen Management, noch in der IT-Branche,
noch sonst irgendwo wo ich auch nur ein Wort Englisch sprechen
müßte
Ich habe z.B. viele Dänen kennengelernt die hervorragend Deutsch
sprechen, obwohl sie es nur in der Schule gelernt haben, und ich
bewundere das
(da frage ich mich dann immer warum einige Süd- und Osteuropäer die
hier seit Jahrzehnten leben das nicht hinbekommen)
Und wenn ich lese wie sich "American Baron" hier ausdrückt. Von dem
könnte ich noch was lernen. Respekt!!!
Aber ich habe weder die Notwendigkeit, noch die Lust, mit meinen 44
Jahren mein Englisch zu perfektionieren. Für den Urlaub reicht es
gerade noch so um mal nach dem Weg zu fragen etc
Für die heutige Jugend erachte ich Englisch aber auch als sehr
wichtig wenn man sich beruflich alle Optionen offenhalten
will
Und ja, ich bin verwöhnt. Auch im Bezug auf Synchros. Ich denke die
deutschen Synchros sind weltweit die Besten. Und ich freue mich
darüber und bin dankbar dafür
Was ich seltsam finde: noch NIE ist in einer Diskussion
jemand der OT-Ton Verfechter auf mein Argument eingegangen das es
vom bildlichen Geschehen ablenkt. Was je nachdem wie sehr man sich
auf die Sprache konzentrieren muss so weit gehen kann das man vom
Bild GAR NICHTS mehr mitbekommt
Dann werde ich das nun tun, auch wenn der Begriff
"
Verfechter" mir nicht gefällt, da er mit seiner
defensiven Konnotation den Eindruck erweckt, der Originalton sitze
auf der Anklagebank.
Erst einmal ist dein "Argument" auch nur ein Argument, solange du
diese Aussage auf dich allein beziehst, also von deinen eigenen
Erfahrungswerten sprichst. Global betrachtet ist es wohl eher eine
These.
Was lenkt vom Geschehen ab? Das Lesen von Untertiteln, oder die
konstante Auseinandersetzung mit einer Sprache, die man nicht
beherrscht?
Falls letzteres gemeint war, so existiert dafür bereits eine
Lösung, die die Natur des Films wahrt und gleichzeitig, solange
nicht fehlerhaft übersetzt wird, zum vollen Verständnis des im Film
gesprochenen dient: Untertitel
Falls du dich mit deinem Kommentar auf das Lesen von Untertiteln
bezogst, so kann ich dazu nur Folgendes sagen.
Die Behauptung, dass man teilweise "
vom Bild GAR NICHTS mehr
mitbekommt", ist schlicht nicht wahr. Auch deine These, dass
das Lesen von Untertiteln zu stark "
vom bildlichen Geschehen
ablenkt" trifft nur zeilweise zu und zwar für solche, die sich
nahezu nie Filme untertitelt ansehen, sondern stets zu
nachsynchronisierten Fassungen greifen. Wenn nun jemand, der
beinahe ausschließlich an nachsynchronisierte Fassungen gewöhnt
ist, versucht sich einen Film mit Untertiteln anzusehen, ist es nur
selbstverständlich, dass er die Untertitel zunächst als störend
empfindet, da er schlicht und einfach nicht daran gewöhnt ist.
Einmal von Legasthenikern und Menschen mit Leseschwäche
abgesehen.
Wie komme ich dazu, zu behaupten, dass Untertitel nicht von der
visuellen Komponente eines Films ablenken?
Ich persönlich sehe mir Filme ausschließlich im Original an und
habe, seitdem ich angefangen habe, untertitelte Filme anzuschauen,
noch kein einziges Mal Untertitel als störend, oder ablenkend
empfunden. Das sind meine persönlichen Erfahrungswerte.
Und nun wirf einmal einen Blick nach Norwegen, Schweden, oder
Skandinavien.
Dies sind alles Länder in denen auf nachsynchronisierte Fassungen
nahezu vollständig verzichtet wird und in denen fremdsprachige
Filme auch im Kino und lokalen Fernsehprogramm mit Untertiteln
laufen. Seltsamerweise beschwert sich die niederländische, oder
schwedische Bevölkerung nicht über Untertitel, ebenso wenig werden
sie von der Bevölkerung als ablenkend, oder störend empfunden,
sondern aufgrund ihres Mehrwerts im Vergleich zu
nachsynchronisierten Fassungen sogar eindeutig bevorzugt.
Wer nun übrigens eine Korrelation zwischen den durchschnittlich
sehr guten Englischkenntnissen der Staatsbürger der von mir
genannten Länder und der Tatsache, dass Filme in eben diesen
Länderen ausschließlich im Originalton gezeigt werden erkennt, dem
sei gesagt, dass das nicht nur reiner Zufall ist...
Das, was letztendlich den meisten Verfechtern von
nachsynchronisierten Fassungen ihre Abneigung gegenüber dem
Originalton, oder Untertiteln diktiert, ist lediglich die Tradition
und Gewohnheit und in Deutschland hat die Synchronisation nun
einmal Tradition, leider, so wie ich persönlich meine.
Vor einiger Zeit habe ich einen kleinen Blogbeitrag zum Thema
verfasst.
Jeder soll natürlich frei entscheiden, was er präferiert, aber es
kann nicht schaden sich auch einmal auf das jeweils andere
einzulassen.
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Update vom 15.07.2012
viele neue Titel dabei!