Paramount und Brad Pitt planten "World War Z" ursprünglich
als Film-Trilogie. Nun hat der erste Teil an den internationalen
Kinokassen bereits über 500 Millionen Dollar eingespielt und ist
damit der größte Kassenerfolg in der Karriere von Brad Pitt. Da
sollte ein Sequel doch eigentlich nur Formsache sein. Ist aber
nicht so…
"World War Z" drohte zum Albtraum für Paramount und Brad Pitt zu
werden. Das Budget geriet außer Kontrolle, das Ende missfiel so
sehr, dass man es komplett neu drehte, und die damit verbundene
schlechte Berichterstattung ließ einen Flop befürchten. Doch das
Gegenteil war der Fall. Pitt, der den Film selbst produzierte und
die Buchrechte mit seinem eigenen Geld erwarb, darf sich über den
größten Kassenerfolg seiner Karriere freuen. Doch das eigentlich
geplante Sequel ist bislang weiterhin nicht angekündigt.
Brancheninsider Mike Fleming Jr. von
Deadline glaubt auch
nicht mehr daran. Der gut vernetzte Kollege geht davon aus, dass
Paramount und Brad Pitt kräftig durchatmen werden, weil sie einen
Kassenerfolg feiern konnten, und sich dann ein für alle Mal von
"World War Z" verabschieden. Er gehe davon aus, dass man sich den
Stress und die Kopfschmerzen kein weiteres Mal antun wird. Dazu
kommt auch, dass das neue Ende ein deutlich runderer Abschluss ist
als das ursprünglich geplante - offenere - Finale.
"World War Z" hat bereits über 500 Millionen Dollar weltweit
eingespielt und damit den bisher mit 497,3 Millionen Dollar
erfolgreichsten Brad-Pitt-Film "Troja" überholt. Mit 66 Millionen
Dollar am Eröffnungswochenende in den USA und dort 197,4 Millionen
Dollar insgesamt, ist es auch der erfolgreichste Pitt-Film an den
US-Kinokassen. Dies war zuvor "Mr. and Mrs. Smith" mit 50,3
Millionen am Startwochenende und 186,3 insgesamt. Großen Anteil an
diesen Rekorden haben natürlich die höheren Preise sowie die
zusätzlichen 3D-Aufschläge. In Deutschland, wo die Kinocharts nicht
nach Einspielergebnissen sondern nach Besucherzahlen bemessen
werden, liegt "World War Z" mit aktuell über 1,3 Millionen
Besuchern übrigens deutlich hinter den 4,4 Millionen von "Troja
(und u.a. auch hinter "Mr. & Mrs. Smith" mit 3,6 oder "Sieben"
mit 2,8).
Wir dürfen gespannt bleiben, ob Paramount und Brad Pitt doch noch
eine Fortsetzung im Angriff nehmen. Momentan sieht es aber nicht
danach aus – gerade, wenn man bedenkt, wie geschwind mittlerweile
nach einem guten Eröffnungswochenende meist schon die Fortsetzung
angekündigt wird, ist es doch ein deutlicher Fingerzeig, dass es
bislang noch kein Statement gibt und kein Drehbuchautor an einem
Skript sitzt.
Quelle:
http://www.filmstarts.de/nachrichten/18480007.html