Hi ihr!
Heute war ich mal ausnahmsweise etwas weiter weg im Kino, da ich
unbedingt "The big short" sehen wollte und das war mein
Eindruck:
2005 hat ein Mann namens Burry (Christian Bale) eine Vision, dass
der Immobilienmarkt vor einem gewaltigen Umbruch steht und der
Immobilienmarkt eine gewaltige Blase ist die zu platzen droht. Als
Hedge-Fond-Manager von Scion-Capital. Er wettet gegen den
Immobilienmarkt und nach anfänglichem Gelächter schließt sich ein
Bankier der Deutschen Bank Jared Vennett (Ryan Gosling) ihm an und
gewährt ihm Kredite. Als sein Vorhaben Wellen schlägt schließen
sich noch weitere Leute ihm an. Unter anderem auch Mark Baum (Steve
Carrell) und Ben Rickert (Brad Pitt). Zunächst bündeln sie
schlechte Hypotheken zu einem größeren Fond, um es den Investoren
besser zu verkaufen. Zunächst läuft alles gut, aber die Wirtschaft
ist im Wandel. Wird dies ein gutes Ende nehmen?
Jeder der damals die Nachrichten verfolgt hat 2008 weiß von der
schweren Wirtschaftskrise mit großen Namen wie die Lehmann Brothers
Bank. Der Film schildert den Verlauf der Krisenjahre 2005-2008 und
hat im Gegensatz zu Wolf of Wallstreet eher fast dokumentarischen
Charakter, gespickt mit sehr vielen namenhaften Darstellern, die
sich in ihren Rollen mit viel Witz super ergänzen. Das eigentliche
Problem des Films ist nichtmal die Thematik selbst, sondern vor
allem die vielen Fachbegriffe, die zwar hier und da kurz erklärt
werden, aber nicht immer einleuchtend sind, w.z.B. CDO oder
Swop-Kredit. Trotzdem hat der Film eine tolle Art des Erzählstils
und erzählt nicht die typische From Zero-to-Hero-Geschichte,
sondern erklärt die dunklen Machenschaften des Finanzsektors in
Kombination mit sehr abwechslungsreichen Charaktären, die in ihrem
Zusammenwirken imer wieder für gute Lacher gut sind. Es handelt
sich aber dennoch um keine Komödie, denn der ernste Tenor ist
jederzeit gegeben und sorgt für durchgehende Spannung, obwohl man
bereits weiß, wie der Film endet. Untermalt wird dies mit einem
gelungenen Soundtrack.
Insgesammt wusste der Film zu überzeugen und dürfte auch gerade wg
den vielen Wendungen und Komplexität der Handlung trotz Bekanntheit
des Endes für Wiederschauwert sorgen. Auch die Darsteller trugen
einen großen Teil der Atmosphäre bei, wie auch die Inszenierung und
der Soundtrack. Was viele etwas anstrengen dürfte ist die
Bandbreite an Fachbegriffen und etwas missverständliche
Erklärungen. Von mir gibt es dafür 8,5/10P!