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Hitman 3

Publisher:
Entwickler:
Erscheinungsjahr:
Kategorie:
Sprachen:
Untertitel:
Altersfreigabe:
HD-Auflösung:
Anzahl-Spieler:
1
Netzwerkfähig:
Ja
Trophäen:
Ja
Veröffentlichung:
20.01.2021
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Story
5,0
 
Grafik
7,0
 
Sound
9,0
 
Atmosphäre
8,0
 
Singleplayer
10,0
 
Gesamt
8,0
Seit nun zwanzig Jahren kennt die Spielergemeinschaft den haarlosen Auftragskiller, besser bekannt als Agent 47. Die Spiele selbst erfreuen sich hoher Beliebtheit und steckten mal Topbewertungen ein, mal größere Misserfolge. Im Jahr 2016 startete ein Neuversuch. Hitman war da und sollte bleiben. Interessant an dem Modell war der episodische Ablauf. Dies führte die Marke weiter bergauf, Memes entstanden und spielte den wandelnden Strichcode in die Herzen neuer Fans. So erschien nun der dritte und letzte Teil der Saga, der sie alle einen soll. Wir durften die PS4 PRO Version anschmeißen, die Klaviersaite straffen und dem ganzen auf den Zahn fühlen.

Story

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Jeder der den dritten Teil, ohne die vorhergegangenen gespielt zu haben, beginnt, muss sich keine Sorgen machen der Geschichte hinterherzuhinken. Immerhin wird sie mit zwei Absätzen auf schwarzem Hintergrund wiederholt. Mehr wird's auch nicht. 2016 freute sich jeder alt eingesessene Fan über die Ursprungsgeschichte seines Protagonisten und über ein paar nette Filmchen zwischen den Missionen. Nun ist es ein Abklatsch jeglicher Thriller- und Agentenstreifen geworden. Die Organisation ist gut, aber auch nicht! Der ist ein Freund, oder ist er es nicht? Oder etwa doch? Du kannst keinem vertrauen, außer dieser Person, aber kannst du das wirklich? Eine Wendung will die nächste jagen, trifft dabei aber nie den Nagel auf den Kopf. Der Hammer schlägt eher daneben und demoliert das umliegende Holz, was im Nachhinein sehr vorschnell und laienhaft wirkt. Zu viel gewollt, zu wenig gekonnt! Und zu kurz! Aber dazu mehr im Einzelspieler-Teil!

Grafik

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Hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Einerseits rechnet die PS4 auf Hochtouren und zeigt wunderschöne Areale, Spiegelungen und Details. Die 60 Bilder pro Sekunde kann man in der Leistungs-Variante des Spieles gut erreichen, legt man eher wert auf Optik, rutscht die Framerate gern mal von der 60 runter und pendelt sich zwischen 40 und 50 ein. Die Schatten und Spiegelungen zeigen eine sehr gute Animation und Kantenglättung. Die Menschen wirken ebenso hochauflösend mit einigen wenigen Ausnahmen. Und dann blickt man in die Gesichter der Zwischensequenz-Personen und fühlt sich an die PS3 Ära zurückversetzt. So detailarm und seidenglatt wirkt die Haut an vielen Stellen, dass wir ehrlich irritiert waren. Das mag ein Fehler im Herunterrechnen sein, gänzlich schlau wurden wir daraus nicht. Noch weiter zurück werden wir gerissen, wenn wir uns die VR-Brille aufsetzen. AU MANN! Aber dazu mehr im VR-Teil.

Sound

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Die Musik der Vorgänger wurde übernommen und erweitert. Nichts ersetzen, was doch so gut funktioniert! Die orchestralen Klänge passen wunderbar in die Szenerie und lassen den geübten Spieler wie einen Todesengel durch das Level schreiten. Die dezenten Klänge drängen sich nicht auf. Die Soundeffekte klingen voll und geben uns ein positives Feedback. Die Sprachausgabe ist in englisch und gekonnt mit den vertrauten Stimmen umgesetzt. Die vielen, nicht spielbaren Charaktere unterscheiden sich stark voneinander. Der geduldige Spieler wird ein wunderbar interessantes Detail auffassen. Zusätzlicher Dialog, der keinen anderen Nutzen hat als die Welt glaubwürdiger zu machen. Wir werden von einem Wachmann erwischt? Er geleitet uns nach draußen, da er denkt, wir waren unabsichtlich in seinem Korridor. Eine Dame wartet auf ihre Freundin und fragt uns ob wir sie gesehen haben. Und 47 antwortet, beschwichtigt. Uns so füllt sich ein leerer Polygon-Mensch mit einem Hauch Leben. Ein auditiver Wermutstropfen für Sprach-Enthusiasten: Die verschiedenen Regionen des Spieles bekommen keine eigene Sprache. Der chinesische Bettler spricht ebenso gekonnt englisch wie die Berliner Club-Besucherin. Etwas schade, aber... verständlich. (Unvermeidbarer Dad-Joke) Der Sound untermalt das Spiel gekonnt wie schon zuvor.

Atmosphäre

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Die Formel der Trilogie ist simpel wie selbsterklärend: Großes Set, viele Möglichkeiten der Elimination, ein paar Hürden in den Weg gelegt, sowie die notwendigen Mittel sie zu umgehen. Bumm, so wird Freiheit groß geschrieben. Die ersten Anläufe werden immer etwas hektisch von statten gehen, da man sich mit den Personen, dem Personal, der Umgebung, den Möglichkeiten etc. vertraut machen muss. Eine große, fast schon geniale Hilfe bieten da die „Verfolgbaren Möglichkeiten“. Man schnappt ein Gespräch auf und hat dazu eine To-Do Liste vorliegen, die uns Schritt für Schritt eine recht epische Möglichkeit bietet, der Zielperson ein Ende zu setzen. Diese sind jedoch einfach zu ignorieren um seinen eigenen Pfad zu finden. Dabei wird das Vorgehen nie bestraft. Einzig die End-Bewertung lässt dann ein paar Sterne vermissen. Damit man in dieser großen Sandkiste Spaß hat, müssen nicht nur Umgebung und Werkzeuge eine gute Qualität haben, sondern auch die Intelligenz der Anwesenden ist von nicht zu verkennender Bedeutung für den im Sandkasten Spielenden. Die Künstliche Intelligenz der Mitwirkenden ist zweischneidig. Sie erfüllen zu einem großen Part ihren Zweck, werden ihre vorgeschriebenen Skripten herunter beten und der Einmischung des Spielers Folge leisten. Ein Angriff? Eine Reaktion. Eine verlorene Waffe? Ab in die Waffenkammer! Ein merkwürdiges Geräusch? Wachmann Sherlock geht der Sache nach! Sie tun im Grunde das, was sie tun sollen. Größere Einbußen zeigten die Figuren jedoch in der richtigen Reaktion aus der Ferne und in der Pfadfindung.
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Zur Erklärung ein Beispiel: Wir übernehmen die Rolle eines Wachmanns und somit auch sein Maschinengewehr. Gehört ja zum guten Ton. Als wir unser Ziel in weiter Ferne erblicken, zielen wir mit schwankendem Zielkreuz und drücken ab. Wir sehen, dass die Masse reagiert, aber nicht auseinander stobt. Wir haben das Ziel verfehlt. Dann ein Treffer, wieder daneben, wieder ein Treffer. Es dauert, aber nach gefühlt 20 Kugeln, hat die letzte den Körper erwischt und zu Boden gebracht. Aufgrund der Entfernung war der Schaden der wohl neun bis zehn Treffer eher gering bemessen. Und während dieses Massakers hockt unser Auftragskiller seelenruhig auf seinem etwas entlegenen Punkt und hat alle Zeit der Welt, da sich Person: „Schieß-Mich-Tod“ nicht im Stande fühlt den Hotspot zu verlassen. Und die Wächter reagieren erst sehr viel später. Bis dahin haben wir den Posten geräumt, uns in unsere alte Schale geworfen und beenden die Mission auftragsgemäß. Danke KI! Es reißt uns etwas aus dem Spielfluss aber zu unseren Gunsten. Damit sind wir einverstanden.

Singleplayer

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Die gesamte Länge des Spieles kann auf etwa fünf Stunden geschätzt werden. Das scheint zu wenig Inhalt für einen Vollpreistitel. Hier kommt aber der eigentliche Hook zum Tragen. Die Level bieten einen unglaublich hohen Wiederspielwert. Will man den verschiedenen coolen Story-Missionen folgen um cineastische Momente zu haben? Der Rambo unter uns rennt dann doch lieber wie John Wick durch die Korridore und lässt es Blut regnen. Der Spezialist unter uns wird nicht einmal wahrgenommen, weil er sich wie ein Chamäleon an die Situation anpasst. Und ein Anhänger von Sam Fisher wird den tätowierten Killer ungesehen rein und raus bringen. Oder alles mit einem Fisch K.O. schlagen? Die Möglichkeiten sind sehr vielfältig. Doch dann gibt es weitere Pluspunkte. Während man die Räume durchstreift, wird man an die ein oder andere Türe stoßen, die von innen verriegelt ist. Hebt man die Verriegelung auf, bleibt diese Tür auch für spätere Anläufe geöffnet. Damit werden Gefühle an das Gamedesign von „Dark Souls“ oder „Bloodborne“ wach. Eine Abkürzung. Leveln wir im Laufe der Missionen auf, schalten wir nach und nach Gegenstände, Waffen und Startpunkte frei, die uns das Abwickeln unseres Auftrags erleichtern. Dann ist der Weg zum perfekten Schuss nicht weit. Das hat noch einen letzten positiven Touch: Durch das Wiederspielen der Level lernen wir es auswendig kennen. Wir kennen die Routinen der Wachen, die Aufenthaltsorte der Ziele, ihrer Leibgarde, ihrer Getränke gar. Wir sind auf alles vorbereitet, kennen jede Abkürzung, Verstecke, Hinterhalte und Möglichkeiten. Wir sind der Profi, der sich mit den Umständen vertraut gemacht hat. Werden uns die Missionen dann doch mal eintönig können wir auf die wechselnden Herausforderungen umschalten und sogar eigene erstellen. Hoher Wiederspielwert. VIRTUELLE REALITÄT
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Augapfel spring nicht in Scherben. Natürlich muss die Grafik für den Einsatz der VR-Brille heruntergebrochen werden. Das war klar. Trotzdem sind es Welten, besser gesagt Generationen die zwischen den Varianten stehen. Beim Spielen wurden wir an durchschnittliche Playstation 3 Zeiten erinnert. Es gibt keine Spiegelungen, sondern aufgeklebte Bilder mit der geringsten Auflösung. Menschenmassen werden in unser Sichtfeld geladen, als würde 30 Meter vor uns ein unsichtbarer Vorhang sie preisgeben. ABER! Aber wir sind in Agent 47 Schuhen. Wir bekommen eine simplere Steuerung und dürfen persönlich auf Kopfgeldjagd gehen. Dabei ist anzumerken, dass keine PSMove-Controller Verwendung finden. Das enttäuschte etwas, da wir mit einem Controller beide Hände verwalten. Aber man gewöhnt sich dran. Zielen funktioniert, wenn man aus der Hüfte schießt, besser als gedacht, mit einem Zielfernrohr, verlangt es einem dann aber doch eine ungewohnte Haltung ab. Zudem erschien im Tutorial eine Anweisung, die sich wohl auf den zukunftsorientierten DualSense stützte. Wir hatten mit der Ausführung Schwierigkeiten aber es gelang uns im Endeffekt. Bestimmte Animationen, die unseren Charakter bewegen lassen, werden ausgeblendet, was einen schwarzen Wartebildschirm für uns bedeutet. Ist der VR-Modus es wert? Gerade die Beginnermissionen aus dem ersten Teil hatten es uns angetan, da wir uns auf dem Areal bewegen konnten, dass wir so gut schon studiert hatten. Spätere Level waren etwas anspruchsvoller. Es ist kein Verkaufsargument, aber schön, dass daran gedacht wurde.

Fazit

Hitman ist zurück und so gut wie zuvor. Die Vertragsorte unterscheiden sich gravierend voneinander, sind sehr groß und bieten in sich verschieden strukturierte Missionen. Abwechslung und Langzeitmotivation. Ein Hit. (Peter Ankowitsch)
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geschrieben am 10.02.2021
Bewertung(en) mit ø 0,00 Punkten
 
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am 26.11.2020 um 07:00 Uhr