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Catherine

Publisher:
Erscheinungsjahr:
Kategorie:
Sprachen:
Untertitel:
Menüsprache:
Altersfreigabe:
HD-Auflösung:
Tonformat(e):
Dolby 5.1
Anzahl-Spieler:
1
Netzwerkfähig:
Nein
Trophäen:
Ja
Veröffentlichung:
10.02.2012
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Story
8,0
 
Grafik
8,0
 
Sound
9,0
 
Singleplayer
7,0
 
Gesamt
8,0
Videospiele bieten meistens die üblichen Storys. Man rettet die Welt vor Superschurken, sucht verschollene Artefakte oder kämpft sich durch Kriegsszenarien. Dass man aber auch geschickt ganz alltägliche Dinge und zwischenmenschliche Beziehungen zum Thema eines Spiels machen kann, zeigen uns ATLUS mit ihrem Titel Catherine.

Story

Im Spiel dreht sich alles um den Anfang 30jährigen Softwareentwickler Vincent. Dieser ist schon seit geraumer Zeit mit seiner Freundin Katherine zusammen, einer hübschen, bodenständigen Frau, die genau weiß, was sie im Leben will. Als sie Vincent klar macht, dass sie ernst machen und heiraten möchte, bekommt er kalte Füße. Da er Katherine aber nicht verärgern will, nickt er fleißig und traut sich nicht so recht, ihr seine Meinung zu sagen. Als er eines Abends in seiner Stammkneipe „Stray Sheep“ ein Bier nach dem anderen kippt, hört er in den Nachrichten von seltsamen Todesfällen in der Stadt, die scheinbar nur Männer betreffen. Dann taucht plötzlich eine blonde Schönheit auf, die sichtlich an ihm interessiert zu sein scheint. Sie stellt sich ihm als Catherine vor. Als er morgens aufwacht und die eigentlich unbekannte Blondine neben ihm bemerkt, steht die Welt für ihn Kopf. Doch als ihm Katherine auch noch gesteht, dass sie schwanger ist, sieht Vincent sich einem Horrorszenario gegenüber stehen.

Grafik

Der Titel präsentiert sich in bester Anime-/Comic-Manier und überzeugt mit viel Liebe zum Detail. Die Zwischensequenzen könnten jedem hochqualitativen Anime-Film entstammen, die In-Game Grafik überliefert den Stil aber mit dem 3D-Comic-Look perfekt.

Sound

Die Musikuntermalung passt sich stets dem Spielgeschehen an. Im Stray Sheep begleiten meist ruhige Klavierklänge das vorabendliche Saufgelage, während in den Albträumen und beklemmenden Momenten fast schon unheimliche und schräge Klänge vorherrschen. Positiv muss man auch sämtliche Sprecher hervorheben, ohne die die Atmosphäre nur halb so gut entstehen würde. Die Lokalisierung liegt allerdings nur in Englisch vor. Spieler, die hier sprachliche Barrieren sehen, müssen sich mit den Untertiteln zufrieden geben.

Singleplayer

Dass Catherine kein gewöhnliches Videospiel ist, sieht man auf den ersten Blick. Aber wie funktioniert das Gameplay? Im Grunde besteht das Spiel aus zwei grundlegenden Elementen. Tagsüber muss man Vincent durch seinen Alltag begleiten. Das beinhaltet Gespräche mit Katherine und Catherine, aber auch mit seinen Kumpels im Stray Sheep, die teilweise ganz ähnliche Probleme wie er haben. Auf der anderen Seite stehen die Nächte, in denen es Vincent in seine eigenen, düsteren Albträume verschlägt. Hier verarbeitet sein Unterbewusstsein die Erlebnisse des vergangenen Tages und der Puzzle-Anteil des Titels rückt in den Fokus. Vincent findet sich hier halbnackt und mit Schafhörnern bestückt wieder und muss Nacht für Nacht einen Turm aus Blöcken erklimmen. Eine seltsame Stimme weist ihm hier den Weg und erklärt ihm die simplen, aber deutlichen Regeln: Erreicht er bis zum Erwachen nicht die Spitze des Turms, wird er sterben. Um nach oben zu kommen, muss man die quadratischen Blöcke mit Köpfchen schieben und ziehen und sich so den Weg bahnen. Dabei besitzen sie in der Traumwelt eine besondere Eigenschaft. Solange sich zwei Blöcke noch mit der Kante berühren, fallen sie nicht herunter, denn die Gesetze der Physik gelten dort nicht. Anfangs noch relativ leicht, steigt der Schwierigkeitsgrad kontinuierlich und ist in den letzten Levels selbst auf dem leichtesten Schwierigkeitsgrad kein Zuckerschlecken. Zudem kommen später auch neue Blockarten hinzu, welche Stacheln ausfahren, wenn man sie betritt oder explodieren. Dafür kann man einige seiner letzten Handlungen auf „Easy“ immer wieder Rückgängig machen, falls man sich mal „verschoben“ hat. Eine Albtraumsequenz besteht aus mehreren Etappen. Hat man eine überwunden, befindet man sich zunächst in einem Zwischenraum. Hier kann man nicht nur speichern, sondern trifft auch auf scheinbare Leidensgenossen, die allesamt als Schafe dargestellt werden. Doch Aussehen und Aussprache kommen Vincent sehr bekannt vor und schnell wird klar, dass es sich um Menschen handelt, die er aus dem Stray Sheep kennt. Hier schafft das Spiel geschickt einen Spagat zwischen der Albtraumwelt und der Realität, denn ist man in der einen Welt gut zu seinen Freunden, macht sich das auch in der anderen Bemerkbar. Bevor es dann zum nächsten Puzzle geht, muss sich Vincent immer wieder in einen Beichtstuhl setzen. Hier stellt ihm die seltsame Stimme allgemeine Fragen über Beziehungen, die Ehe oder moralische Angelegenheit. Je nachdem wie man hier antwortet, sinkt oder fällt Vincents Karma-Barometer. Dieses beeinflusst in Schlüsselszenen das Voranschreiten der Story. Man sollte also wohl überlegt wählen. Außerdem bekommt man, wenn man mit der Konsole online ist angezeigt, wie andere Spieler geantwortet haben. Im letzten Abschnitt einer jeden Nacht, spielt nicht nur die Zeit gegen einen, sondern es gibt eine Art Endgegner. Diese entspringen Vincents Psyche und so wird man beispielsweise von einem monströsen Baby verfolgt. Die Enbosse zerstören nicht nur nach und nach die Blöcke, sondern vereisen diese beispielsweise auch oder sorgen dafür, dass die Steuerung umgekehrt wird. Nach einer erfolgreich absolvierten Albtraumsequenz wird dann die Story in klasse inszenierten Anime-Sequenzen fortgeführt, bis man sich dann abends wieder im Stray Sheep (was übersetzt übrigens soviel heißt wie „streunendes Schaf“) wieder findet. Dort kann man in der Regel immer so viel Zeit verbringen, wie man möchte. Ob man nun mit den Gästen plauscht, die Jukebox füttert, am Arcade-Automaten „Rapunzel“ (eine 16-bit-Version von Catherine) spielt oder sich betrinkt, steht dem Spieler frei. Der Konsum von Alkohol bringt, bis auf den Kater am nächsten Morgen, auch noch zwei Features mit sich: Erstens kann Vincent im Albtraum unter Alkoholeinfluss schneller klettern und außerdem bekommt man nach dem Verzehr kurze Informationen zum jeweiligen Getränk. Außerdem kann Vincent stets mit seinem Handy interagieren. Neben einer Speicherfunktion erhält er auch immer wieder Kurznachrichten von Katherine und Catherine, die es zu beantworten gilt. Aus einer Reihe von vorgefertigten Satzbausteinen, kann man sich hier eine Antwort zusammenbasteln. Auch diese beeinflussen merkbar Vincents Karma. Wie bereits erwähnt, lenkt diese Anzeige den Spielverlauf in Schlüsselszenen in bestimmte Richtungen. Da Catherine ganze neun verschiedene Enden bietet, lohnt es sich also auch den Titel mehrmals zu spielen und immer neue Reaktionen auszutesten.

Fazit

Catherine – eine wirre Mischung aus Beziehungsdrama, Erotik-Thriller und Puzzle-Game, gewürzt mit einer ordentlichen Prise Horror und ein wenig Humor. Entstanden ist bei ATLUS ein Spiel abseits aller Schubladen, das es sich vor allem traut, Themen aufzugreifen, die man selten in einem Videospiel behandelt. Man erwischt sich definitiv dabei, sich auch selbst einige Fragen über das Thema Ehe und Kinder zu stellen. Dafür muss man ATLUS auf jeden Fall loben. Was das Gameplay angeht, wird der Titel sicher nicht jedem zusagen. Wer mit Puzzle-Spielen und dem Anime-Stil nichts anfangen kann, wird mit Vincents Abenteuer nichts anfangen können. Ebenso sollte man Geduld mitbringen, denn der Schwierigkeitsgrad macht es einem definitiv nicht einfach. Ein bisschen mehr Abwechslungsreichtum hätte Catherine im Endeffekt nicht geschadet. Doch wenn man sich erst mal auf die Geschichte einlässt und sich auch nur ein kleines Stück mit Vincent identifizieren kann, wird einen das das Spiel verdammt schnell in seinen Bann ziehen. (ah)
(weitere Reviews anzeigen)
geschrieben am 18.02.2012

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2 Bewertung(en) mit ø 4,50 Punkten
 
GRAFIK
4.5
 
SOUND
4.0
 
SPIELSPASS
5.0
 
SPIELDAUER
4.5

Spiele Sammlung

49 Mitglieder haben dieses Spiel:

sowie weitere 46 Mitglieder

Dieses Spiel ist 2x vorgemerkt.

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