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Fallout: New Vegas

Publisher:
Erscheinungsjahr:
Kategorie:
Sprachen:
Untertitel:
Menüsprache:
Altersfreigabe:
HD-Auflösung:
Tonformat(e):
Dolby 5.1
Anzahl-Spieler:
1
Netzwerkfähig:
Nein
Trophäen:
Ja
Veröffentlichung:
22.10.2010
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Story
8,0
 
Grafik
6,0
 
Sound
9,0
 
Singleplayer
9,0
 
Steuerung
7,0
 
Gesamt
8,0
Atomkraft hin oder her, der erste Gedanke, der vielen Menschen beim Wort Atom kommt, ist ein bedrohlicher Pilz. Zu viele sahen in der Bedrohung des Kalten Krieges ein Ende durch Verseuchung, Verbrennen oder einfachem Pulverisieren. Spieler der Fallout-Reihe wussten es besser. Mit genügend tiefen Erdlöchern, lässt sich eine Explosion solcher Ausmaße überleben. Im Falle des nach Jahren aus-dem-Erdreich-kriechen, sollte man sich vor Mutationen, Wasser und Anarchisten in Acht nehmen.

Story

Fallout-New-Vegas-Review01.jpg
Viele Jahre nach den Abenteuern des sprachlosen Helden aus dem dritten Teil der Serie, haben sich nun endlich mehr Leute aus dem Dreck gewagt und bilden immer mehr Örtchen und Städte. Die Größte unter ihnen ist die einmalige Sündenstadt: Las Vegas. Hier haben sich wahre Kenner eingenistet und lassen die Geldkassen klingeln. Musste man im Vorgänger selbst noch die ersten Babyschritte erledigen, lässt euch dieser Teil in Mitten einer Wüstenlandschaft erscheinen. Ein Karohemden-Träger erzählt euch noch rätselhafte Sätze und schickt euch mit einer Pistole ins Land der Träume. Ihr erwacht in einem Krankenbett auf und ein guter Doc lässt euch Schritt für Schritt euren Charakter erstellen. Der leidet nach dem traumatischen Ereignis nämlich unter Gedächtnisschwund. Praktisch, da sich so die Lücken besser füllen lassen. Aber ein etwas zu einfacher Schritt für die Entwickler, wenn man sie mit dem Vorgänger vergleicht. Die Szene beim Arzt ist auch der einzige steuerungseingeschränkte Moment im Spiel. Erst nach der kurzen Einleitung, wird euch eine große Welt offengelegt, wie es Fans der Serie gewohnt sind. Hunderte Quests gibt es zu entdecken, Aufgaben zu Erfüllen, Orte zu finden, Tiere zu jagen - sozusagen des Open-World-Spielers größter Wunsch. Natürlich wird durch manche Aufträge die Story vorangetrieben, in der es zu lösen gilt, warum man euch tot sehen wollte, was in Sin-City vorgeht, und welche Mächte aus welchen Gründen um den lebenswichtigen Hooverdamm kämpfen. Dem Spieler ist es selbst überlassen, wie ausführlich die Welt sich vor ihm ausbreitet, wie tief die Atmosphäre wird oder welchen moralischen Weg man bevorzugt. Alleine oder später vielleicht mit Kollegen, streift man als Kämpfer durch die Landschaften. Die Story vermag es aber, den Spieler nicht so stark zu fesseln, wie es der Vorgänger vermochte. Die Nebenquests sind wieder sehr abwechslungsreich und vielzählig. Wer sich die Karte in seiner ganzen Pracht ansehen möchte, jede Stadt bereisen und alle Geschichten hören will, wird es wohl auf viele Stunden bringen. Die Hauptstory wurde im Vergleich zum Vorgänger verlängert. Durch die unzähligen Nebenaktivitäten bleibt FALLOUT: NEW VEGAS ein lang unterhaltendes Spieleerlebnis. Die Story länger zu machen, anstatt emotional stärker, ist eine Änderung, die jeder für sich selbst gutheißen muss.

Grafik

Auch wenn sich der Hauptcharakter Generationen nach dem dritten Teil der Serie aufhält, so erinnern Look und Technik noch an eine vergangene Generation. Dieselbe Engine zeigt ähnliche matschige Grautöne und teilweise Kantenflimmern. Durch die Weitsicht gehören auch aufpoppende Landschaften zum verstrahlten Alltag. Verbessert wurden hingegen die Gesichtszüge der Gesprächspartner. Diese wirken nun deutlich realistischer, doch in Dialogen macht das die starrenden Augen nicht gerade lebendiger. Doch nicht nur die Menschen bekamen eine Frischzellenkur, auch die Landschaft hat sich verändert. Wo es zu früheren Zeiten nur braune, graue, schwarze und dunkelgrüne Töne zu bestaunen galt, gibt es nun einzelne hellgrüne, sogar gelbe Farben. Pflanzen haben ebenso die Köpfe aus der verseuchten Erde gereckt und wurden zu einem hellen Farbklecks auf dunklem Untergrund. Die Stadt New Vegas lenkt jedoch von den Mauerblümchen ab. Ihre Farben sind für Fallout-Verfolger eine Rarität. Die Lichteffekte tun dabei ihr übriges. Auch in den Nachtsequenzen hilft euch der Schein eures PIP BOY-Lichtes. Nicht nur Gegenstände lassen sich damit besser identifizieren und begutachten, auch die Atmosphäre wirkt dadurch stark auf den Spieler ein. Die Waffen im neuen Fallout bieten einen Mix aus Altbekanntem und Neuem. Diese wurden, wie die Menschengesichter, mit etwas mehr Details gespickt. Die endlosen Gebäude, die es zu erkunden gibt, zeigen eine große Ähnlichkeit mit denen des Vorgängers. Ja, manche scheinen beinahe, 1:1 übernommen worden zu sein. So sind die Innenräume eines verlassenen Hauses identisch mit dem Rückzugsort der Kopfgeldjäger aus dem Vorgänger. Ein viel größeres Problem aber sind die Clitches und endlosen Bugs, die nur teilweise mit einem Patch ausgebessert wurden. Nachdem man ein paar Bösewichte erledigt hat, liegen ihre Leichen weiterhin auf dem Boden, erwachen aber schlagartig zum Leben, wenn man ein nahestehendes Haus betritt und wieder verlässt. Wie von einem Elektroschock getroffen, fallen sie sonst toten Körper von einem stehenden Zustand, wieder zurück in die Totenstarre. Körperteile von Tieren können nachgeschliffen werden, NPCs stehen nach Betreten eines Zimmers auf dem Bett, bevor sie plötzlich danebenstehend aufpoppen und sich ins Bett legen, wie es sich für normale Leute gehört. Dass ein Open-World-Spiel nicht gänzlich ohne Bugs auskommt, ist ein anerkanntes Faktum. Aber dass Bethesda Mängel im Spiel erst im Nachhinein korrigiert, lässt Erstkäufer wie Versuchskaninchen erscheinen. Wahrscheinlich war die Angst, im falschen Marktfenster verkauft zu werden ein Grund, den Release-Termin nicht nach hinten zu verschieben. Da nun aber viele Bugs behoben wurden, hat die Frequenz der störenden Grafikfehler drastisch abgenommen.

Sound

Fallout-New-Vegas-Review02.jpg
Der Sound zeigte bereits im Vorgänger, wie stark sie die Atmosphäre beeinflusst. Und auch in NEW VEGAS taucht der Spieler in eine ganz eigene Welt ein, in der stimmige Hintergrund Musik, im Einklang mit Klassikern aus dem eigenen Radio agieren. Durch endlose Landschaften mit einem Riesenskorpion im Visier zu streifen, ergibt mit dem Schallplattensound eine ganz eigene Stimmung, die man nicht so schnell vergisst. Die Hintergrundmusik zieht nicht nur in dramatischen Teilen des Spieles die Fäden; das Aufhalten in einem verlassenen Gebiet wird euch das Gefühl geben, nicht allein zu sein und mit allem rechnen zu müssen. Die Schusswechsel werden begleitet vom altbekannten Zischen und Feuern. Nicht zu spektakulär, aber unterschiedlich genug. Auch Explosionen fallen in dieses Schema. Die Bässe werden nicht überreizt, klingen aber mit guter Dämpfung voll genug. Die Sprachausgaben sind wieder einmal sehr gut gelungen. Jeder Sprecher klingt zufriedenstellend. Die englische Ausgabe wartet noch mit ein paar Extra-Stars auf, zum Beispiel Ron Perlman (Matthew Perry aus Friends), gibt einen Gangster seine Stimme und sogar Danny Trejo leiht einem Ghoul seine Klangfarbe. Mit diesen und weiteren Stars, wollte Bethesda die Werbetrommel rühren.

Singleplayer

Abseits des typischen Ablaufes eines Open-World-Spieles, welches daraus besteht zu entdecken, im Rang aufzusteigen und eins mit dem Charakter zu werden, gibt es ein paar schöne Änderungen. Zuerst lässt sich durch das Spielen mehrerer Automaten oder Kartenspiele die Spielzeit verlängern. Sah man im Vorgänger noch einzelne Automaten leblos herumstehen, wurden sie in der Wüstenstadt natürlich wieder in Betrieb genommen. Das schafft eine schöne Ablenkung von Ghoulen und Killerkrallen. Auch ein selbst erfundenes Kartenspiel „Karawane“, lässt mit seiner Tiefe einen großen Spielzweig entstehen, da man Karten dazukaufen kann. Dieses Vorgehen erinnert an die Final Fantasy VIII-Idee. Doch Beginner könnte der etwas komplexe Einstieg abschrecken. Ebenso neu ist die Möglichkeit, Waffen nicht nur eindimensional aufzubessern oder zu reparieren, sondern gänzlich aufzubessern. Ob es neue Visiere sind, Magazine oder eigene Munition, im Kampfsystem findet sich nun endlich mehr Finesse als nur Sammeln, Kombinieren oder Ballern. Auch das Aufrüsten des eigenen Charakters hat neue und altbekannte Fähigkeiten bekommen. Auffällig gut umgesetzt: Euer Erfolg in manchen Dialogen hängt nun nicht mehr von prozentuellen Chancen ab, sondern von eurem Wissen in bestimmten Gebieten. Konnte man zuvor noch vor dem Sprechen speichern und immer und immer wieder versuchen, die richtige Antwort zu geben, muss man nun über das gewisse Know-How verfügen. So will man uns nicht aushelfen, wenn man zuwenig Begabung im Umgang mit Dynamit besitzt. Darin glänzt wohl auch ein gewisser Wiederspielwert. Man will doch alle Möglichkeiten mal ausprobiert haben!

Steuerung

Fallout-New-Vegas-Review03.jpg
Nicht nur mit Grafik und Sound blieben die Entwickler dem Vorgänger treu. Auch die Art und Weise, wie man sich durch das Gelände bewegt, wurde größtenteils beibehalten. Auffällig sind die neuen Befehlsfenster für Begleiter. So kann man einem Hund oder Komplizen exakte Anweisungen geben, was zu tun ist. Die Dialoge laufen ebenso ab, wie bereits bekannt. Nach ein paar Sätzen des Gegenübers, ist es an euch, eurer Gesinnung entsprechend etwas zu erwidern. Daraufhin wird der andere wieder reagieren. Das funktioniert sehr gut, auch wenn sich oft nur der Informationsgehalt erhöht oder senkt. Manchmal können diese Dialoge aber auch Frieden oder Krieg auslösen und sofort in einen Dialog aus Kugeln und Granaten ausarten. Ein wichtiger Teil in diesem Kampfsystem ist der V.A.T.S.-Modus. Einmal aktiviert, lässt es die Zeit anhalten und einzelne Gegner und Körperteile automatisch anzielen. Hier spielen vor allem zwei Komponenten eine wichtige Rolle. Zu wie viel Prozent wird der Schuss treffen? Basierend auf Entfernung, Zustand der Waffe und dem eigenen Können. Wie viele Schüsse könnt ihr ausführen, bis sich euer Aktionsbalken geleert hat? Ist dieser nämlich erschöpft geht die Action im bekannten Egoshooter-Style weiter. Dieses Gemisch aus schnellem Ego-Shooter und überlegtem, rundenbasiert-angehauchtem Vorgehen, bringt gute Abwechslung. Leider lässt es sich ohne die V.A.T.S. Unterstützung nicht so komfortabel zielen. Immerhin fällt es einem leichter als im Vorgänger, doch arten zu viele Kämpfe darin aus, hinzusprinten, V.A.T.S. einzusetzen und dem Kopf eine geballte Ladung zu geben. Bei menschlichen Gegnern bleibt dieser auch bei Dauerfeuer auf den Schultern, bei Tieren wurde mit Blut nicht gespart. Die FSK sieht wohl nur das Vorgehen gegen Menschen als gewalttätig.

Fazit

Bethesda blieb der alten Formel fast schon ZU treu. Das mag zwar die guten Teile des Spieles transferiert haben, wodurch Fans endlich ein weiteres Kapitel beginnen können, doch bedeutet das auch, dass die Fehlerquellen erneut die Chance bekommen, den Spieler zu verwirren. Der etwas in die Jahre gekommene Grafik-Engine merkt man die Schwächen nun schneller an. Die triste Landschaft sieht, dank pflanzlichem Aufkommen, etwas frischer aus, was aber über das Innenleben vieler Gebäude nicht hinwegtäuschen kann. Eine große Landkarte aufzufalten wird natürlich durch grafische Einsparungen vereinfacht. Das verwundert Fallout-Fans jedoch nicht wirklich. Denn der Kern des ganzen, das Epizentrum der Reihe war seit jeher die Geschichtenerzählung. Die Atmosphäre baut sich ständig mithilfe von Charakteren auf, die von den bravsten Bauern zu den schrägsten Killern reichen, durch die üppigen Geschichten, die sich zu einem wahren Teppich zusammenfügen sowie durch die einzigartige musikalische Unterlegung. Fallout: New Vegas fühlt sich an wie ein Fallout 3.1. Ein Erweiterungspaket, das im Umfang ein neues Spiel bildet. Bugs hin oder her. Der Trip durch die Wüstenstadt der Sünde kann beginnen! (pa)
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geschrieben am 10.11.2010

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13 Bewertung(en) mit ø 4,50 Punkten
 
GRAFIK
3.8
 
SOUND
4.5
 
SPIELSPASS
4.7
 
SPIELDAUER
5.0

Spiele Sammlung

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