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Mein Name ist Nobody

Gestartet: 18 Feb 2013 03:42 - 0 Antworten


Veröffentlichung:
25.01.2013
Laufzeit:
116 Minuten
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Altersfreigabe:
#1
Geschrieben: 18 Feb 2013 03:42

VincentVinyl

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Blu-ray Papst
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Mein Name ist Nobody

Story 7
Bild 7
Ton 5
Ausstattung 6
Gesamt 6

Western-Legende Sergio Leone produzierte 1973 Mein Name ist Nobody. Mit dem eher für ernste Rollen bekanntem Henry Fonda und Blödel-Profi Terence Hill vermischte Leone damals alte und neue Einflüsse auf das Genre des Italo-Westerns. Erstmals im deutschen Sprachraum veröffentlicht Universum nun eine HD-Fassung des Films mit der bekannten Synchronisation aus der Feder Rainer Brandts.


Story
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Im New Mexiko des Jahres 1899 hat der alternde Revolerheld Jack Beauregard (H. Fonda) genug vom wilden Leben des Westens. Er will sich nach Europa einschiffen, um sich dort zur Ruhe zu setzen. Der trickreiche Nobody (T. Hill) macht ihm allerdings einen Strich durch die Rechnung und stiftet eine letzte Konfrontation mit der 150 Mann starken Bande „The Wild Bunch“ an. Ob Beauregard und Nobody hier wieder lebend rauskommen?

Produziert von Sergio Leone und garniert mit einem Soundtrack von Ennio Morricone sollte Mein Name ist Nobody 1973 ein Zwischenstück zwischen alten und neuen Italo-Western sein. Henry Fonda sorgt für Ernst und Drama, während Terence Hill routiniert witzelt und speziell in der schnodderigen Synchronisation aus der Feder Rainer Brandts einen flotten Spruch nach dem anderen loslässt. Die Zweiteilung funktioniert bei Mein Name ist Nobody allerdings nicht immer und so wirkt der Film teilweise weniger wie ein gelungener Brückenschlag und mehr wie weder Fisch noch Fleisch. Dass der Film trotzdem Spaß macht und gut unterhält, verdankt er seinen gut aufgelegten Darstellern und dem hervorragenden Soundtrack, der noch heute immer wieder im TV als Untermalung für amüsante Videos und Reportagen zu hören ist. Selbst wer Mein Name ist Nobody also nie gesehen hat, erkennt die Titelmelodie unter Garantie wieder.

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Auch wenn Sergio Leone seinem vorherigen Regieassistenten Tonino Valerii die Regie überließ, soll Produzent Leone immer wieder kreativ interveniert haben. Das merkt man dem Film im positiven Sinne an, der sich passend in Leones Filmografie einfügt. Und auch wenn der Spagat zwischen Alt und Neu manchmal misslingt, ist die Geschichte um das Übergeben des Staffelstabes von Beauregard zu Nobody sehenswert. Stellt sich der Zuschauer darauf ein, dass er weder ein reines Drama noch eine reine Komödie, sondern eben eine Mischung aus beidem serviert bekommt, unterhält Mein Name ist Nobody gut.


Bildqualität
  • Videocodec MPEG4-AVC, Ansichtsverhältnis 2,35:1, Auflösung 1080p

  • Verwendung eines älteren HD-Masters von 2004

  • solide Kontrastwerte mit sattem Schwarz

  • warme, organische Farbgebung passt zur Western-Atmosphäre

  • bei Schnitten leider störendes Flackern am unteren Bildrand

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Insgesamt liefert Universum für Mein Name ist Nobody eine solide HD-Aufbereitung ab. Zwar hat man ein altes DVD-Master genutzt, jenes aber nicht unnötig künstlich aufpoliert. Das große Manko des Transfers ist allerdings ein bei Schnitten auftauchendes, leichtes „Zittern“ des Bildes am unteren Rand. Dadurch entsteht teilweise ein recht unruhiger Eindruck. Auf vorherigen DVD-Ausgaben trat dieser Effekt ebenfalls auf, war wegen der geringeren Auflösung aber nicht ganz so präsent.


Tonqualität
  • Deutsch (DTS-HD Master Audio 2.0), Englisch (DTS-HD Master Audio 2.0)

  • es handelt sich hier um in Stereo ausgegebene Mono-Abmischungen

  • Dialoge sind gut verständlich

  • kaum Bass, der Mix lässt Kraft vermissen

  • keine Beeinträchtigungen durch Rauschen oder Verzerrungen

Deutsche und englische Tonspuren nehmen sich wenig und klingen relativ kraftlos. Man gibt hier die Monospuren der Vorlage in Stereo aus. Das Ergebnis ist zweckmäßig. Störungen gibt es nicht und an sich klingt die Abmischung einigermaßen frisch. Beeindrucken werden die immerhin verlustfreien Tonspuren aber wohl selbst absolute Fans des Films nicht sonderlich.


Ausstattung
Zwar gibt es im direkten Vergleich mit der DVD nur bekanntes Material in Standard-Auflösung, das erreicht aber immerhin eine ordentliche Spielzeit. Beispielsweise ist ein umfangreiches Making-Of mit etwa 73 Minuten Spielzeit enthalten. In diesem Special dreht sich vieles um die Veränderungen im Western-Genre, das sich in den 1970ern von dramatischen Inszenierungen weg entwickelte und mehr auf Komödie setzte. Das zweite längere Special, Abgestaubt – Nobody vor und nach der Restauration, beschäftigt sich mit der Neuaufbereitung des Films – bezogen auf die DVD-Fassung. Zusätzlich gibt es noch einen Trailer zum Film.


Fazit
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Das Bild ist bei Mein Name ist Nobody recht gelungen, sieht man vom seltsamen Flackern am unteren Bildrand ab, das bei einigen Schnitten auftaucht. Dies wird aber jeder Zuschauer unterschiedlich stark wahrnehmen. Der angestaubte Stereo-Ton, welcher auf eine Mono-Abmischung zurückgeht, ist zweckmäßig, nicht mehr und nicht weniger. Das Bonusmaterial ist von der Spielzeit her sehr ordentlich, stammt aber komplett von vorherigen DVD-Ausgaben. Mein Name ist Nobody ist ein stellenweise halbgarer Spagat zwischen Alt und Neu. Regisseur Sergio Leone versucht, mit der Mischung aus altem Haudegen Henry Fonda und witzelndem Jungspund Terence Hill, traditionelles Abenteuer mit den damals aufkommenden Blödel-Western zu verbinden. Dadurch wirkt der Film recht zwiegespalten und man merkt Leone, der neben Valerii als Co-Regisseur fungierte an, dass er sich eigentlich im ernsten Western-Genre zuhause fühlt. Trotzdem ist Mein Name ist Nobody ein kurzweiliger Film, der auch heute noch hohen Unterhaltungswert besitzt. Comedy- und Western-Freunde im Allgemeinen und Terence-Hill-Fans im Speziellen dürfen also gerne zugreifen. (anw)


Kaufempfehlung


7 von 10
Die Kaufempfehlung der Mein Name ist Nobody Blu-ray wird anhand der technischen Bewertung und unter Berücksichtigung der Story berechnet.


Testgeräte
Panasonic TX-P65VT50E
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