Hi ihr!

Heute hatte ich die einmalige Gelegenheit "Three Billboards outside Ebbing Missouri" zu sehen und das war mein Eindruck:

Mildred Hayes (Frances McDormand) lebt mit ihrem Sohn in Ebbing. Ein halbes Jahr zuvor wurde ihre Tochter entführt, vergewaltigt und getötet. Das Police Department unter der Führung von Detective Willoughby (Woody Harrelson) hat den Fall als ungelöst zu den Akten gelegt. Daraufhin mietet sie 3 Billboards (große Straßenwerbetafeln) am Ortseingang von Ebbing und prangert auf ihnen die Polizei an, dem Mordfall nicht nachzugehen. Willoughby leidet zudem unter Bauchspeicheldrüsenkrebs und hat mit der Publicity durch die Billboards schwer zu kämpfen. Mildred bleibt aber standhaft und nimmt es sogar mit der Polizei auf. Wird sie damit Erfolg haben?

Der Film ist eine extrem gut gelungene Kombination aus zynischem Humor und gefühlvollen Sequenzen. Man lacht ebenso viel wie man mitfiebert. Die Darsteller sorgen zusätzlich für die Authentizität, da man sich sehr gut mit den einzelnen Figuren identifizieren kann und jedem seine Einstellung nachvollziehen kann. Allen voran natürlich der Hauptdarstellerin, die den Oscar mehr als verdient hat. Unter den Nebendarstellern befinden sich ebenfalls sehr viele bekannte Gesichter, wie Peter Dinklage aus Game of Thrones und Zeljko Ivanek. Der gefühlvolle und country-lastige Soundtrack trägt zum Flair das restliche bei. Das nahezu einzige, was man dem Film negativ auslegen könnte ist das offene Ende.

Der Film hätte meiner Meinung nach sogar noch mehr Oscars verdient. Nicht nur die Mischung aus Humor und gefühlvollen Einlagen zeichnen ihn aus, sondern vor allem die Glaubhaftigkeit. Der Film wirkt zu keinem Zeitpunkt kitschig oder übertrieben. Die Darsteller und der Soundtrack sorgen dafür, dass man bei dem Film nahezu die Zeit vergisst, so gut kann man mit den einzelnen Personen mitfiebern. Natürlich insbesondere der Hauptdarstellerin, die mit ihrer bravourösen Leistung den Oscar mehr als verdient hat. Der Film kommt mindestens in meine Top5 und hat nicht nur Potenzial für die Top3, sondern sogar für den besten Film des Jahres. Um das endgültig zu entscheiden ist das Kinojahr noch zu jung. Von mir gibt es starke 9,5/10P!

Gestern im Kino gewesen:

I, Tonya {2017, Craig Gillespie}
Tragische und kuriose Geschichte, von der man heute immer noch nicht weiß, wie sie sich genau zugetragen hat. Daher ist der Film eine Art Interpretationsversuch aufgrund der Informationen, die man hat. Die Mischung aus Drama und Komödie ist äußerst gelungen. Schon die Anfangsszene gibt die Richtung vor, als die dreijährige Tonya von ihrer Mutter zum Eiskunstlauftraining gebracht wird.
Margot Robbie spielt toll, es gibt jede Menge schräge Charaktere und der Humor ist überwiegend trockener Art. Hat ein wenig was von Coen. Bei einigen Szenen schüttelt man einfach nur lachend den Kopf. Dennoch wird die ernste Seite nie außer Acht gelassen. Während der zwei Stunden gibt es nicht einmal Leerlauf. Toll!
8,5/10

I Tonya hate ich in einer Sneak gesehen, fand ihn auch großartig gemacht, kann ihn auch die 8,5 geben.

Was ist euer Highlight dieses Jahr auf das ihr wartet ?
Meines ist Ready Player One auf den ich mega gespannt bin, später dann noch auf Han solo

Ei ei....wen haben wir denn da?
In den Ready Player One geh ich kommende Woche.

Ihr könnt mich gerne auslachen, aber ich werde evtl. heute oder bei nächster Gelegenheit in Jim Knopf gehen. Alleine schon wg der Kindheitserinnerungen. Zudem hat er auffällig gute Bewertungen bekommen. Das macht mich neugierig!

Wir werden Dich nicht aufhalten. :D
Viel Spaß!

Na dann bin ich ja beruhigt.
Ich gehe heute mit meiner Mum rein als kleines Osterpresent.
Ich sag nur...:D

https://www.youtube.com/watch?v=r3HLHf71vK0

Hi ihr!

Der Kindheitserinnerung wegen war ich heute mit großer Neugierde in "Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer" und das war mein Eindruck:

Die kleine Insel Lummerland, regiert von König Alfons (Uwe Ochsenknecht) ist mit einer Eisenbahnstrecke verbunden, welche der Lokomotivführer (Henning Baum) mit seiner Dampflok Emma tagtäglich abfährt. Neben den beiden leben auch Frau Waas (Annette Frier) und ein Arzt auf der kleinen Insel mit zwei Bergen. Eines Tages bekommen sie ein Päckchen zugestellt, welches fälschlicherweise an ihre Adresse geliefert wurde. In dem Päckchen befindet sich ein kleiner farbiger Junge. Gemeinsam treffen sie die Entscheidung ihn bei sich aufzunehmen und Jim zu nennen. Als Jim Knopf (Solomon Gordon) etwas älter ist, wird von König Alfons beschlossen die Bahnstrecke mit Emma zu schließen. Daraufhin beschließen Jim und Lukas Lummerland mit Emma zu verlassen und begeben sich auf ein Abenteuer mit vielen Gefahren. Werden sie es überstehen.

Jeder der schonmal von der Augsburger Puppenkiste gehört hat wird das berühmte Stück kennen oder zumindest davon gehört haben. Der Realfilm schaut etwas ungewohnt aus, lässt aber trotzdem eine gewisse Kindheitserinnerung aufkommen. Die wichtigsten Passagen des Theaterstücks kommen auch im Realfilm vor. Allerdings wurde an einigen Stellen etwas zuviel dazu erfunden, um den Film unterhaltsamer zu machen. Leider geht das etwas auf Kosten des Charmes. An dieser Stelle hätte man den Film um 20min kürzen können, aber den Charme des Originals besser einfangen können. Trotzdem kommt der Humor und auch die Situationskomik nicht zu kurz. Auch ein paar spannende Sequenzen kommen vor. Die Effekte sind allesamt gut gelungen und sorgen für den ein oder anderen Wow-Effekt. Ein paar Dinge wurden leider doch verfälscht, bzw. weggelassen. Zum Beispiel ist im Realfilm der Arzt im Theaterstück ein Fotograf. Die Darsteller passen allesamt gut auf ihre Rollen. Vor allem ist neben Jim Knopf und Lukas auch Frau Waas sehr gut getroffen. Etwas schade ist aber vor allem, dass das alte Originallied nicht einmal vorkommt. Zwar erkennt man die Grundmelodie bei einigen Songs, aber es hat einfach nicht den selben Charme.

Insgesamt gibt es viel Licht und Schatten bei dem Film. Zwar hat er tolle Effekte und weiß gut zu unterhalten, aber echte Fans des Theaterstücks werden den Charme des Theaterstücks hier und da vermissen. Für alle anderen weiß der Film gut zu unterhalten und trumpft vor allem mit guten Effekten und Darstellern. Von mir gibt es dafür 7/10P!

Heute endlich mal nachgeholt:

Southpaw {2015, Antoine Fuqua}
Der Film macht es einem in der ersten guten Stunde recht schwer. Die Handlung kommt nur schleppend voran und verliert sich in einigen Szenen etwas. Dazu kommt, dass man zum Charakter Hope keinen richtigen Zugang bekommt. Im Prinzip ist er einfach nur ein unsympathischer Grobklotz, den das Schicksal - man mag fast sagen verdient - äußerst hart trifft. Das spielt Gyllenhaal allerdings sehr echt und gut. Die Story nimmt den üblichen Verlauf, sodass die große Spannung auf sich warten lässt. Dafür lebt der Film von seiner guten Kameraarbeit und irgendwie kriegt er zum Endkampf hin doch noch ganz gut die Kurve. Dieser ist zwar recht unspektakulär geraten, dafür wirkt er echter als die Prügelorgien in anderen Boxerfilmen. A Mixed Bag, wie man so schön sagt, und ganz sicher nicht Fuquas beste Arbeit. Ordentlich, wenn auch nicht richtig gut. Gyllenhaal mag ich aber auch hier. Klarer Puntksieger: Creed.
6,5/10

Jo ging mir ähnlich. Auch wenn mir Creed auch nicht so gefiel.