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Avatar (James Cameron, 2009)

Gestartet: 29 Jan 2008 10:40 - 2792 Antworten


Veröffentlichung:
23.04.2010
Laufzeit:
162 Minuten
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Altersfreigabe:
Geschrieben: 20 Dez 2009 20:01

Shao

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Shao Zeitgeist

Da wird ganz sicher neh Special Edition kommen. Es gibt ja jetzt schon unzähliges Spielzeug von Avatar.
By the power of truth, I, while living, have conquered the universe

Geschrieben: 20 Dez 2009 20:11

Gorky

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Zitat:
Zitat von dozzer85
Das würde mich auch mal Interessieren:cool:


Ja, , mich auch.... und ob ich vorher im Lotto gewinnen sollte bevor ich denen eine Einzugsermaechtigung nach Bestellung gebe. :)

Ich war heute auch das zweite mal im Film in der 15:00 Uhr vorstellung und trotz schnee chaos in ddorf war das kino brechend voll selbst die rasier sitze ( ersten 3 reihen ) waren belegt. ......die Nacht Szenen sind einfach unglaublich!:thumb:
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The good old times...
Geschrieben: 20 Dez 2009 20:12

Gast

Zitat:
Zitat von Shao
Stimmt nicht.

Da die IMDB zu Amazon gehört, bzw. Amazon ist der Eigentümer der IMDB kann man ja immer bei den Filmen klicken: Buy it at Amazon


http://www.amazon.com/s/?url=search-alias%3Daps&field-keywords=B002VPE1AM|%20B002VPE1AW|%20B002VPE1B6&tag=imdb-adbox


Ok , Frage bezog sich rein darauf ob der Film schon gelistet sei , Sorry hab ich wohl irgendwie missverstanden !!!

Dachte auch vorbestellen , denn den Filmeintrag hab ich nähmlich schon gesehen !!!
Geschrieben: 20 Dez 2009 20:23

Shao

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Shao Zeitgeist

Ich möchte hier meine Vermutung zum zweiten Teil preisgeben im Spoiler:

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Die Menschen werden zurückgeschickt, dass bedeutet sie brauchen 6 Jahre zurück zur Erde.
Also müssen mindestens 12 Jahre vergehen + Vorbereitungszeit bis wieder Menschen nach Pandora kommen würden.
Sollten die Menschen nicht zurückgeflogen sein, sondern im Orbit auf Hilfe warten, dauert der "Funkspruch" etwa 4,5 Jahre zur Erde + 6 Jahre Flugzeit für die Verstärkung also 10 Jahre.

Pandora liegt im Alpha Centrauri A System, dass ist der Erdnahste Stern neben der Sonne. Das System gibt es wirklich, halt nur Pandora nicht.

In 10-12 Jahren wird Jakesully sicherlich mit Ney'tiri eine Familie gegründet haben. Könnte mir gut vorstellen, dass er im zweiten Teil Existenzprobleme hat. Das er sein Menschsein fast vergessen hat, damit aber wieder konfrontiert wird.
Oder Cameron lässt die Menschen diesmal Außenvor und beschreibt ein Krieg zwischen den Na'vi selbst. (Denke ich ist aber eher unwahr. da diese ja sehr Naturbezogen sind und sich nicht selber bekriegen)

Ein Non-Action Film kann ich mir nicht vorstellen.
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Geschrieben: 20 Dez 2009 20:42

DreamFox

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Bzgl. Story-Fortsetzung:

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Also einen Krieg unter Na'vi halte ich mal doch eher für völlig ausgeschlossen, höchstens gegen eine andere Spezies auf Pandora? Und würde eine solche Fortsetzung, in der keine Menschen mehr vorkommen, überhaupt noch den Titel "Avatar" tragen? Denn der Film wurde nunmal nach dem Avatar-Programm benannt, also müsste dieses theoretisch auch im 2. Film wieder vorkommen, damit er weiterhin den Namen tragen könnte. Die Einrichtung existiert ja noch, Jake verkündete am Ende nur, dass er hier nie wieder zurückkehren bräuchte. Aber inwiefern das Avatarprogramm in einer Fortsetzung eine Rolle spielen könnte, weiß ich nicht...

Wer weiß, vielleicht startet der Film erstmal ganz friedlich, Jakesully und Neytiri vereint, Familie, glücklich usw. und dann taucht eines Tages ein Na'vi auf, der zunächst ähnlich behandelt wird, wie einst Jakesully. Er wird dann dem Na'vi helfen, sich einzugliedern und soweit läuft alles gut zwischen den Beiden, doch dann der WTF-Moment nach - vielleicht 45 Filmminuten - der Na'vi schläft ein, auf einmal sehen wir die "Transfer-Animation" und befinden uns in der Avatar-Einrichtung wieder ein, die voll von Menschen besetzt ist und wieder betrieben wird. Dann stellt sich heraus, dieser Na'vi sollte die Mission ausführen, die Jake einst tun sollte, doch dieses mal geht es vielleicht mehr als nur um Rohstoffe, möglicherweise ist die Menscheheit dabei, auf diesen Planeten umzusiedeln, da die Erde am "sterben" ist und will sich erneut alle Hindernisse aus dem Weg räumen...

Nur mal ganz grob... ;)
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Geschrieben: 20 Dez 2009 20:43

bamloki

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Hab ihn mir gestern in 3D angesehen und ich war wirklich begeistert :)
Gut, der Verlauf der Story war ziemlich absehbar, schlecht fand ich sie aber nicht.
Vom optischen her ist der Film echt der Wahnsinn, kam aus dem Staunen nicht heraus :D

Würde mir auch eine Trilogie wünschen, da diese ganze Welt etc. schon noch einiges hergibt.
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Geschrieben: 20 Dez 2009 20:45

dozzer85

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Zitat:
Zitat von Shao
Ich möchte hier meine Vermutung zum zweiten Teil preisgeben im Spoiler:

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Die Menschen werden zurückgeschickt, dass bedeutet sie brauchen 6 Jahre zurück zur Erde.
Also müssen mindestens 12 Jahre vergehen + Vorbereitungszeit bis wieder Menschen nach Pandora kommen würden.
Sollten die Menschen nicht zurückgeflogen sein, sondern im Orbit auf Hilfe warten, dauert der "Funkspruch" etwa 4,5 Jahre zur Erde + 6 Jahre Flugzeit für die Verstärkung also 10 Jahre.

Pandora liegt im Alpha Centrauri A System, dass ist der Erdnahste Stern neben der Sonne. Das System gibt es wirklich, halt nur Pandora nicht.

In 10-12 Jahren wird Jakesully sicherlich mit Ney'tiri eine Familie gegründet haben. Könnte mir gut vorstellen, dass er im zweiten Teil Existenzprobleme hat. Das er sein Menschsein fast vergessen hat, damit aber wieder konfrontiert wird.
Oder Cameron lässt die Menschen diesmal Außenvor und beschreibt ein Krieg zwischen den Na'vi selbst. (Denke ich ist aber eher unwahr. da diese ja sehr Naturbezogen sind und sich nicht selber bekriegen)

Ein Non-Action Film kann ich mir nicht vorstellen.

Lassen wir uns Überraschen :Ddenke aber vor 2014 wird das nichts mit nem 2ten teil





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Geschrieben: 20 Dez 2009 20:45

Shao

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Zitat:
Zitat von DreamFox
Bzgl. Story-Fortsetzung:

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Also einen Krieg unter Na'vi halte ich mal doch eher für völlig ausgeschlossen, höchstens gegen eine andere Spezies auf Pandora? Und würde eine solche Fortsetzung, in der keine Menschen mehr vorkommen, überhaupt noch den Titel "Avatar" tragen? Denn der Film wurde nunmal nach dem Avatar-Programm benannt, also müsste dieses theoretisch auch im 2. Film wieder vorkommen, damit er weiterhin den Namen tragen könnte. Die Einrichtung existiert ja noch, Jake verkündete am Ende nur, dass er hier nie wieder zurückkehren bräuchte. Aber inwiefern das Avatarprogramm in einer Fortsetzung eine Rolle spielen könnte, weiß ich nicht...

Wer weiß, vielleicht startet der Film erstmal ganz friedlich, Jakesully und Neytiri vereint, Familie, glücklich usw. und dann taucht eines Tages ein Na'vi auf, der zunächst ähnlich behandelt wird, wie einst Jakesully. Er wird dann dem Na'vi helfen, sich einzugliedern und soweit läuft alles gut zwischen den Beiden, doch dann der WTF-Moment nach - vielleicht 45 Filmminuten - der Na'vi schläft ein, auf einmal sehen wir die "Transfer-Animation" und befinden uns in der Avatar-Einrichtung wieder ein, die voll von Menschen besetzt ist und wieder betrieben wird. Dann stellt sich heraus, dieser Na'vi sollte die Mission ausführen, die Jake einst tun sollte, doch dieses mal geht es vielleicht mehr als nur um Rohstoffe, möglicherweise ist die Menscheheit dabei, auf diesen Planeten umzusiedeln, da die Erde am "sterben" ist und will sich erneut alle Hindernisse aus dem Weg räumen...

Nur mal ganz grob... ;)


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Mh so gute Idee. Aber die Menschen können ja nicht einfach auf Pandora leben, wahrscheinlicher wäre, dass die Menschen den Planeten Terraformen wollen, sprich sie verändern die Atmossphäre damit diese für Menschen atembar ist.
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Geschrieben: 20 Dez 2009 21:02

GermanRocket7

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Ich frage mich gerade, wieso ich nicht schon vor einiger Zeit mein Review hier hinein geschrieben habe, aber was soll's. Ich war jedenfalls letzten Mittwoch in der Premiere in Leverkusen und habe den Film in 3D geguckt. Da mein Review ziemlich lang ist, setzt ich es in Spoiler.

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Avatar - Aufbruch nach Pandora

So, da habe ich wohl das erste Mal seit ewigen Zeiten wieder einen groß angekündigten Blockbuster im Kino gesehen. Was wurde in den letzten Tagen, Wochen und Monaten nicht alles über diesen Film von James Cameron geschrieben? Er werde "die Quadratur des Kreises" vollziehen und "das Medium Kino revolutionieren".

Wenn ein Film bereits vor dem Kinostart - und sogar vor den ersten Previews für Presse etc. - bereits so extrem hochgejubelt wird, dann floppt er bei den Kritiken letztlich meistens gnadenlos; an der Kinokasse macht jedoch seit jeher nur massentaugliches Geplänkel auch wirklich prall gefüllte Geldbeutel. Daher musste sich dieser Film, der Camerons erster Film seit seinem 1997er Welterfolg Titanic ist (welchen ich für optisch überragend, aber inhaltlich unglaublich miserabel hielt), natürlich besonders argwöhnischer Begutachtung unterziehen. Die alles überragende Frage war dabei:
Kann Cameron der unglaublich hohen Erwartungshaltung an seinen Film gerecht werden?

Die kurze Antwort lautet: Ja.
Die lange Antwort lautet: Ja, aber...

Beginnen wir zuerst einmal mit der Darstellung des Films als Solchen. Ich habe den Film gestern in 3D im Kino gesehen und musste dafür das erste Mal in meinem Leben im Kino eine Brille anziehen. Nach den ersten ein, zwei Minuten der Werbung in 3D (da sehe ich bereits eine große neue Werbebranche aufstreben) habe ich mich an das Gewicht der Brille gewöhnt und konnte die Effekte vernünftig einordnen.

Bereits in den Auftaktszenen von Avatar - Aufbruch nach Pandora konnte man sich wirklich fühlen, als sei man selbst an Bord des Raumschiffes anwesend, welches gerade den Planeten Pandora ansteuert. Schnell wird klar: dieser Titel ist speziell auf die mittlerweile wirklich ausgereifte Technik des 3D ausgelegt. Wenn der Hauptdarsteller Jake Sully (Sam Wellington in einer wirklich überzeugenden Darstellung eines eigentlich schon fast gebrochenen Ex-Marines) aus dem Cryogen-Schlaf erwacht - die Handlung spielt schließlich immerhin in 2154 - wirkt man selbst etwas verschlafen und orientierungslos. Dazu geben geschickt eingesetzte Hintergrundgeräusche und sanfte Verwischungen am Rande des Sehfelds ihr Übriges.

Im Verlaufe der ersten 10, 20 Minuten erfährt der Zuschauer dabei die Hintergrundgeschichte des Hauptdarstellers, der während eines Einsatzes querschnittsgelähmt wurde und die fällige Operation zur Wiederherstellung seines Gefühls in den Beinen nicht bezahlen kann. Da Sullys Zwillingsbruder, der für das Avatar-Programm auf Pandora ausgewählt wurde, jedoch kurz vor seiner Ankunft auf Pandora verstorben ist und Jake nun einmal die identische DNS besitzt, wird er schließlich vorgeschlagen, den Platz seines Zwillingsbruders zu übernehmen.

Kaum auf Pandora angekommen, muss Jake feststellen, dass die Welt unglaublich faszinierend ist - und ihn die wenigsten Kameraden Ernst nehmen, da er im Rollstuhl sitzt. Sein oberster Vorgesetzter jedoch, Colonel Miles Quaritch (verstörend düster: Stephen Lang), stellt Jake Sully ein unwiderstehliches Angebot in Aussicht: Sollte Jake es schaffen nützliche Informationen über die Na'vi herauszufinden, welche für einen Krieg nützlich sind, bekommt Jake die Operation bezahlt, welche ihm die Funktionsfähigkeit seiner Beine zurückbringen würde. Diese Informationen soll Jake innerhalb des Avatar-Programms, bei dem er einen Körper eines Na'vi (der Ureinwohner von Pandora) steuert, erbringen.

Warum die Menschheit überhaupt auf dem fernen Planeten Pandora einen Krieg anzetteln will, zeigt sich schon kurz darauf: auf Pandora findet man einen äußerst seltenen Rohstoff, der die Energieprobleme der Menschheit im Nu beheben könnte - und Pro kg bis zu 50 Millionen US-Dollar wert ist. Die weiteren 20 Minuten sind nahezu ausschließlich darauf verwandt worden, die "Reise" des Protagonisten in seinen "neuen" Körper zu zeigen: seinem Avatar. Denn nicht nur, dass Jake Sully im Körper eines Na'vi wieder laufen kann: die Na'vi sind gut und gerne drei Meter groß, haben eine blaue Haut, Schwänze und sind extrem gelenkig und filigran. In diesen Szenen zeigt sich bereits die schiere Visualisierungswut von James Cameron, der die ersten Schritte im neuen Körper visuell opulent ausschlachtet - und in 3D absolut genial darstellt.

Nachdem sich Jake in den folgenden Tagen an seinen neuen Körper anpassen konnte, schickt man einen kleinen Stoßtrupp von Wissenschaftlern aus dem Avatar-Projekt in den Dschungel von Pandora - inklusive Jake, der natürlich sofort nach seiner Rückkehr Colonel Quaritch Bericht erstatten will. Doch der Ausflug in die Urwälder von Pandora verläuft anders als geplant, und Jake ist nach kurzer Zeit auf sich alleine angewiesen - mitten in einer fremden Welt, die unglaublich atemberaubend und detailliert dargestellt wird und trotz ihrer Fremdartigkeit vertraut vorkommt. In der Nacht muss sich Jake gegen ein wildes Rudel "Vipernwölfe" verteidigen und kann sie alleine nicht besiegen. Da kommt ihm die Tochter des Patriarchen des Omaticaya-Clans, Neytiri, zu Hilfe.

Jake folgt Neytiri gegen ihren Willen zu ihrem Stamm und wird dort von der Stammesschamanin für würdig befunden, in den Stamm der Omaticaya aufgenommen zu werden - vorausgesetzt, er besteht die Prüfungen und Rituale des Stammes, um ein Krieger zu werden. Während dieser Zeit hält sich Jake länger im Körper seines Avatars auf, als in seinem Eigenen. Kaum ist Jake wieder in seinem eigenen Körper angekommen, erstattet er Bericht an Colonel Quaritch und seine Schergen. Doch im Verlaufe der Operation kommen Jake Zweifel, ob die Menschheit wirklich das Recht hat, die Na'vi anzugreifen nur wegen eines Rohstoffs. Da Jake durch Neytiri viele Dinge über Pandora lernt und feststellen muss, dass die vormals als "primitiv" und "verrückt" angesehenen Auffassungen dieses Naturvolkes alles Andere als primitiv sind (sondern stattdessen sehr edel und gutmütig), muss er sich schließlich entscheiden, auf wessen Seite er eigentlich steht. Und zu allem Überfluss verliebt sich Jake auch noch in Neytiri, die jedoch bereits einem anderen Na'vi, Tsu'tey, versprochen ist...

Kommt die Geschichte teilweise etwas altbacken und einfallslos daher, so entfaltet sich in Avatar - Aufbruch nach Pandora die wirkliche Kraft des Filmes in der Psychologie der Charaktere. Dass die Optik und Akustik über alle Kritiken erhaben sind, zeigte sich bereits in den Anfangsminuten des Filmes. Die 3D-Effekte sind schlichtweg brillant und es gab mehr als eine Szene im Film, in der nahezu das gesamte Publikum vor einem heranfliegenden Pfeil auswich, eine Art schwebende Qualle zur Seite schob oder sich vor Explosionen duckte. Man könnte sogar fast so weit gehen, zu sagen dass Avatar - Aufbruch nach Pandora der erste Film überhaupt ist, der einen wirklich in die Rolle des Protagonisten versetzt. Dafür ist allerdings in einem solchen Spektakel keine Zeit, da die Handlung trotz 162 Minuten Spielzeit nahezu durchweg ein ordentliches Tempo vorgibt.

Besondere Hervorhebung verdienen allerdings die von Cameron mitentwickelte Technologie, The Volume, bei der die Mimik der Darsteller 1:1 in dreidimensionale Modelle am PC umgesetzt werden kann. Diese besonders realistischen Mimiken sieht man den CGI-basierten Darstellern im Film an, denn ein CGI-Charakter wirkte vorher nie so lebendig wie in diesem Film.

Wenn die Na'vi allerdings im Stile ganz realer weltlicher Baumliebhaber um eine Pflanze versammelt sitzen und sich mit monotonem Singsang in Trance bringen, möchte man als Pragmatiker schreiend aus dem Kinosaal rennen. Dass Avatar - Aufbruch nach Pandora eine ökologische Botschaft enthält, nämlich die Ehrfurcht vor der Natur und allen Geschöpfen, ist klar. Und vielleicht sogar ganz gut. Aber teilweise driftet Cameron in seinem Film leider in absolut lächerliche esoterische Szenen ab. Dass alle Geschöpfe auf Pandora miteinander verbunden sind und im Baum der Seelen alle Seelen aller verstorbenen Kreaturen leben, mag vielleicht für die Na'vi und deren Kultur eine tolle und realistische Sache sein. Aber dass hierbei immer wieder ein Unterton im Stile der "Urmutter Gaia" herüberkommt, macht den Film leider nicht besser. Abgesehen von diesem Kritikpunkt ist die Story in sich jedoch logisch, schlüssig und durchaus tief genug für einen Film, der zumindest ein kleines Maß an Anspruch stellt.

Unter dem Strich ist der Film visuell und auch akustisch eine absolute Offenbarung, wenngleich einem die Esoterik des Films auch gewaltig auf die Nerven gehen kann. Glänzendes Popcorn-Kino ist der Film allemal und wird bei der Verleihung der Oscars 2010 mit Sicherheit mindestens drei oder vier der begehrten Trophäen erringen.

Wäre die Esoterik nicht derart übertrieben ausgeschlachtet worden, hätte ich dem Film glatt die Höchstwertung verpasst. So reicht es aber nach wie vor locker für eine sehr gute 9/10.
Geschrieben: 20 Dez 2009 21:08

Gorky

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Ein wenig mehr Esoterik taete der Welt ganz gut.... aber ist sicherlich ne Charakter sache. schoene rev. im uebrigen.
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