TERMINATOR 4 - SALVATION
EINLEITUNG
Terminator1, 2, 3
und 4! Wenn man es mal überspitzt formulieren will, haben mich die
Terminator fast mein ganzes Leben lang schon begleitet. Als 1984
der erste Teil rauskam, war ich gerade mal 9. Mit wieviel Jahren
ich mir diesem im Kino oder im Fernsehen angesehen habe, weiss ich
nicht mehr. Aber das Erlebnis für die damalige Zeit einen Robotor
mit Metallskelett zu sehen, war einschneidend. Seit dieser Zeit
fasziniert mich der Terminator als Film, Serie, Fortsetzung oder
Spiel immer mal wieder.
Und als ob das nicht genug wäre, ist nun auch noch 2009 der vierte
Teil erschienen, den sich alle Fans darüber hinaus zum ersten Mal
in hoffentlich brillianter HD Qualität reinziehen dürfen ;)
Ob dem so ist, erfahrt ihr gleich im Anschluß hier
unten.
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STORY
(4)
Die Apokalypse, die Zerstörung der Menschheit und die
Machtübernahme durch Skynet konnte trotz der tapfer kämpfendern
Menschen nicht verhindert werden.
Der einzige und letzte Funke Hoffnung ist nach wie vor John Connor
(Christian Bale), der aus dem Untergrund agierend die letzten
Kämpfer des Widerstandes mobilisiert, um gegen die Maschinen
zurückzuschlagen. Die Chancen dazu stehen nicht schlecht, ist den
Menschen doch eine Funk-Waffe in die Hände gefallen, die die
anscheinend übermächtigen Maschinen in Senderreicheweite außer
Gefecht zu setzen vermag.
In all den hektischen Vorbereitungen, die Zentrale von Skynet zu
zerstören, erfährt John Connor dann leider, dass sein eigener
Vater, der junge Kyle Reese (Anton Yelchin), in der Zentrale von
Skynet mit tausenden von anderen Menschen gefangen gehalten
wird.
Nun scheint die Ausgangslage aussichtslloser denn je. Denn wenn die
Skynet Zentrale zerstört wird, würde auch Kyle Reese getötet
werden, sein Vater, der erst in der Zukunft zurückreisen wird, um
ihn zu zeugen.
Wie durch Zufall kommt da Marcus Wright (Sam Worthington) scheinar
aus dem Nichts daher und bietet tatkräftige Unterstützung an, da er
wie Kyle und John vom gleichen Ziel getrieben wird, sich an
denjenigen zu rächen, die seinen Körper bereits im Jahre 2003 in
eine Sache umgebaut haben.
Unweigerlich spitzen sich die Ereignisse auf den finalen Endschlag
zu ...
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Sony Pictures Home
Entertainment präesentiert diese BluRay im 2,40:1 (1920x1080p)
Bildformat, welches MPEG-4/AVC encodiert ist.
Und dass das Bild einer wahrhaftig gelungenen Präsentation würdig
ist, offenbart sich dem Zuschauen fast über die gesamten 118
Minuten des extended Direcotr's Cut. Jedes noch so feine Häarchen
streckt sich bei Nahaufnahmen dem Zuschauer förmlich durch die
Leinwand entgegen, so plastisch, scharf und kontrastreich, als wäre
es das Natürlichste der Welt ein Bild so in Szene zu setzen.
Dass dies nicht natürlich, sondern handgemacht ist, fällt nicht
zuletzt durch den mit Farbfiltern äußerst passend auf schmutzig und
entfärbt graulich-braun wirkenden getrimmten Look des Filmes auf.
Diesem mag es vielleicht verschuldet sein, dass in der ein oder
anderen Szene ein Anflug von Weichheit der Konturen vorbeihuscht,
der aber bereits durch die nächste Szene schon wieder vergessen
gemacht wird. Egal ob Tag- oder Nachtaufnahmen, es wird ein Bild
auf höchstem Niveau abgeliefert, dass einen fantastischen
Schwarzwert mitbringt, der sich bei ganz pingeligem Hinschauen,
aber an manchen Stellen, nicht von einem ganz minimalen Grieseln
freisprechen kann.
Aber was ist das schon im Vergleich zu den Totalen, wo dem
Zuschauer im nächsten Atemzug gleich wieder ein derart
detaillierter, ungetrübter Weitblick mit einer nahezu perfekten
Bilddurchzeichnung der vollkommen trostlosen und zerstörten Welt
geboten wird, dass diese Einöde im Auge des Betrachters scheinbar
spielend wieder zu vollem Leben zu erblühen vermag; jeder einzelne
Stein (am Fluß), jede Häuserecke im zerbombten Los Angeles, jeder
freistehende Baum in der Landschaft ist auszumachen.
In Summe bekommt das Bild dennoch nur eine 4,5, da die leichte
Weichzeichnung in manchen Szenen und das minimale Grieseln im
Vergleich zu anderen komplett makelosen Filmen fairerhalber leichte
Abstriche mit sich bringen muss. Da diese Abstriche aber auf
absolut höchsten Niveau zu verzeichnen sind, habe ich keine
Probleme dem Film auf einer 5er Skala auch die durchaus dort
gerechtfertigen 5 Punkte zu geben, denn diese minimalen Schwächen
haben mich selbst auf einer 2,40 breiten Leinwand ncht wirklich
gestört.
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War das Bild schon weit über Durchschnitt ist den Machern bei
diesem BD Transfer der ganz große Wurf gelungen. Denn sowohl die
englische als auch die sogar in deutsch vorliegende DTS-HD 5.1 (ma)
gemasterte Tonspur stellen schlichtweg die präsenteste,
dynamischste und präziseste Surround-Abmischung dar, die ich bisher
in über 200 gesehenen BluRay Filmen, gehört habe.
Woah! Über die gesamten knapp 120 Minuten wird hier den Ohren der
Zuhörer Genuß vom Feinsten und Brachialsten geboten. Wohl dem, der
ein ordentliches 5.1 Surroundset sein Eigen nennen darf, welches
die Masse der hörbaren Surround-Effekte auch nur annähernd in
ähnlicher Brillianz im Heimkino wiederzugeben vermag. Da heult und
pfeift der Wind, da raschelt es, da sitzt man mitten im Regen, da
fliegt einem der Hubschrauber förmlich über den Kopf, da kracht und
scheppert es, dass sich ALLE Boxen der Anlage nach 2 Stunden mit
Sicherheit erst einmal schlafen gelegt haben, um sich von den
Strapazen der Dauerbeschallung zu erholen und wieder
runterzukommen. Noch nie habe ich wirklich alle Boxen auf einem,
den Zuhörer im Film an die Hand nehmendem hohen und dauerhaften
Niveau spielen hören.
SO, nur SO sollte HD abgemischter Ton sich anhören. Es gibt hier
einfach keine Schwachstellen, denn selbst die Abmischung zwischen
Dialogen und Aktionszenen bleibt sehr gut und vom perfekten Einsatz
des Subs brauche ich wohl erst gar nicht zu reden.
Habe ich schon damals bei der Story des ersten Teiles von Matrix,
die aussergewöhnliche Punktzahl von 5,5 gegeben, so vergebe ich
diese hier diesmal für den Ton bei .
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Im Gegensatz zu vielen anderen Veröffentlichungen von Blockbustern
hält man sich bei dieser BD auch nicht mit neuen Extras in HD
Qualität zurück. Diese sind nicht unzählig aber gut; genauso wie
die Menü-Führung die einfach zu navigieren ist und bewegte Bilder
enthält. Zusammen mit 5 Sprachen und vielen U-Titel, sowie einem
Wendecover schafft es die BD so locker auf 4,25 Puntke. An 5
scheitert sie in meiner Bewertung nur, da ich diese für 2 oder Mehr
Disk-Editionen reserviert habe.
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PERSÖNLICHES FAZIT
Nachdem ich den Film
jetzt innerhalb eines Jahres zum zweiten Mal gesehen habe, kann ich
behaupten, dass dieser vierte Teil zwar an die beiden ersten Teile
der 1980er und 1990er Jahre und deren innovativen
Ideen
nicht heranreicht, aber dennoch um ein gutes Stück wieder besser
ist als Teil 3 und damit, die Lücke und Beschädigung wieder zu
schliessen vermag, die die Terminator-Reihe für kurze Zeit durch
die Ausstrahlung des dritten Teiles bei mir hinterlassen
hatte.
I'll be back! Wie wahr! Mit 2 hervorragend besetzten Hauptrollen
rollt dabei das Drehbuch einen ganz neuen Ansatz in einer Welt der
eigentlich kaum zu besiegenden Maschinen aus. Es wird mal nicht von
Anfang bis zu Schluß per Verfolgungsjagd vor einem besseren
Terminator weggelaufen, den man am Ende (oh Wunder) mit viel Grips,
Glück und Mut besiegt, sondern das Drehbuch verfolgt diesmal den
umgekehrten Ansatz und zeigt realistisch auf, mit welcher
menschlichen Schwäche und Langsamkeit ein Angriff der Menschen auf
die Maschinen aussehen muß.
Das dabei der Mensch überhaupt in die von monströsen
Kriegsmaschinen bewachte Zentrale von Skynet gelangt, wirkt dabei
nur auf den ersten Blick unlogisch.
Die Sicht des Menschen und das Aufzeigen der Schwächen verhilft dem
Film zu einem gewissen Tiefgang, der mit dem Marcus fast schon ins
philosophische abtrieftet. Stop! Leute habt keine Angst, denn den
Gefallen tut euch Regisseur McGinty
Nicholdann doch nicht. Letztendlich behält die
aktionlastige Seite und die Weiterentwicklung der Geschichte der 3
Hauptpersonen an unterschiedlichen Orten die
Oberhand.
Hier liegt auch mein einziger Hauptkritikpunkt, aufgrund dessen ich
0,75 Punkte abziehe. Der Film hätte durchaus noch mehr Tiefgang und
Detail vertragen, wahrscheinlich aber tatsächlich nicht in der
Kinokonformen Zeit von 2 Stunden. So ist - mal abgesehen von 1 oder
2 schrecklich künstlich verkorkst wirkender CGI-Effekte (Brücke) -
was weitere 0,25 Punkte Abzug bringt, eine wirklich passable
Fortsetzung bzw. Prequel ;) zur Terminator Reihe entstanden, an den
sich hoffentlich Teil 5 nahtlos anschliessen wird
können.
>
STORY :
4 [Drehuch besser und
stimmiger als Teil 3; teilweise unnatürlich wirkende CGI (Brücke);
Tiefgang und viel Aktion vorhanden; spannend, wenn auch der
Endkampf ein wenig ungläubiges Staunen
heraufbeschwört]
BILD : 4,5 [Nahaufnahmen sehr plastisch und scharf, Kontrast
hoch, Farben erzeugen verwaschen und schmutzig wirkende Stimmung,
leichtes Grieseln in dunklen Szenen zu erkennen, Totale super
detailreich, manchmal - vor allem in dunklen Szenen abfall von
diesem Referenzniveau]
TON : 5,5
[brachial, bassig,
fetzig, stimmig, surroundig, dynamisch, präzise -> EINFACH
unglaubliche 118 Minuten Feuerwerk, welches schon mit dem Vorspann
beginnt]
AUSSTATTUNG : 4,25
[viele Sprachen und
U-Titel; nette bewegte Menü-Führung; WendeCover; zahlreiche Extras
in HD; theatrical and extended Version]
===============================================KAUFBEWERTUNG
** von***
Aufgrund der Technik
eine MUST-HAVE Scheibe. Und selbst wer gar nichts mit disem
Film-Genre oder Terminator anzufangen weiß, muß diese Scheibe
allein zu vorführungstechnischen Zwecken parat haben. Als absoluter
Fan der Terminator Story muß
ich aber auch sagen, daß ein nahezu nahtloser Referenz-Look des
Bildes und des Tones nicht darüber hinwegtäuschen darf, daß die
Story nicht das Non-plus Ultra selbst für einen Fan ist. 2 dicke
Sterne bekommt die Scheibe dennoch von mir.
Ich ruh' mich dann mal aus!