4K immer noch...danach 8K....Eventuell heisst sie ja dann auch BluRay Pro oder MkII oder oder oder....Arbwärtskompatibel. Aber für den neuen Genuss muss was neues her.

Wobei natürlich die Frage ist, inwiefern das für den Heimgebrauch überhaupt sinnvoll sein kann. Die meisten Hollywoodproduktionen der letzten Jahre (ca. 2000 bis heute) wurden z.B. nur in 2k Auflösung gemastert. Nur einige wenige Produktionen der letzten Jahre wurden mit 4k Kameras gedreht (z.B. The Social Network, oder District 9).
Neben den zukünftigen Filmen, von denen dann möglicherweise ein größerer Teil in 4k gedreht werden würde, wären es vor allem die älteren Produktionen, die vor ca. 1990 entstanden, die von einem (neuen) optischem Medium profitieren würden, welches genügend Kapazität bietet um eine volle 4k Auflösung zu unterstützen. Richtig alte 70mm (65 mm) Produktionen könnte ich mir da besonders gut vorstellen, vorrausgesetzt der verwendete print befindet sich in einer sehr guten Qualität ;-)

Vor allem aber ist die Frage nach der Sinnhaftigkeit von 4k, oder gar 8k für den Heimkinomarkt von der verwendeten Bildschirm- bzw. Leinwandgröße und dem jeweiligen Sitzabstand abhängig. Als Besitzer eines 50", oder 60" Bildschirms und als solcher der nicht vorhat, jemals eine größere Bildschirmgröße zu wählen, müsste man über ein neues 4k fähiges Medium nicht einen Gedanken verschwenden. Da reicht auch 2k, bei humanem Sitzabstand.
4k für den Heimkinomarkt wäre, einzig unter dem Faktor der Sinnhaftigkeit bzgl. des Mehrwerts gegenüber 2k, bzw. Blu-ray mit 1920x 1080p betrachtet, vermutlich ein reines Nischenprodukt für jene die wirklich ein Heimkino im wahrsten Sinne des Wortes ihr Eigen nennen, oder nennen wollen.

4k für den Heimkinomarkt halte ich, wenn auch nur bedingt, noch für sinnvoll, 8k hingegen nicht.
Natürlich ist die Sinnhaftigkeit nicht der einzige relevante Faktor...
Viel, wenn nicht noch mehr hängt auch von der Überzeugungskraft der Industrie und guter Werbung ab.

Hallo,
die Frage nach dem sinnvoll wird genauso immer wieder ins Felde geführt wie das Ableben (welches von einiger Seite missverstanden worden ist, wie soetwas gemeint ist bzw. von Statten geht)

Der letzte Satz ist entscheidend und hier sehe ich bestimmte Probleme auf die Industrie zukommen.....und viele sagen ja auch das technisch und sichtbar bei 32 Zoll absolut progressive DVD ausreicht...dennoch sehen viele einen Unterschied.

Markus

Dass die Frage nach der Sinnhaftigkeit, so wie ich es beschrieben habe, immer wieder gestellt wird, halte ich auch für wichtig. Für mein persönliches momentanes und zukünftiges Kaufverhalten birgt der Aspekt der Sinnhaftigkeit auch die absolut höchste Relevanz.
Du hast natürlich absolut Recht, wenn du sagst, dass, bezogen auf die zukünftige Entwicklung im Heimkinosektor der Industrie, mein letzter Satz entscheidend ist. Mit der Frage nach der Sinnhaftigkeit beantworte ich schließlich nur die Frage, ob ich persönlich diesen Entwicklungen hinterherlaufen werde und die zukünftigen Entwicklungen unterstützen werde.

Ich bin übrigens davon überzeugt, dass bei 32" ein Unterschied zwischen DVD und Blu-ray wahrnehmbar ist, was allerdings nicht heißen soll, dass ich als Besitzer eines 32" Bildschirms in Blu-rays investieren würde. ;-)
Ebenso kann ich mir gut vorstellen, dass Besitzer eines 60" Bildschirms Unterschiede zwischen 2k und 4k Material feststellen könnten. Ich persönlich würde aufgrund eines solchen, vermutlich marginalen, Unterschieds aber einen erneuten Kauf eines Films nicht in Erwägung ziehen und auch niemandem dazu raten.
Das ist letzenendes das für mich Interessante und Relevante. Würde ich einen Film, den ich bereits auf Blu-ray in der Auflösung 1920x1080p besitze erneut in 4k Auflösung kaufen?

Wobei man sich bei einigen Tonformaten bzw. Umstiegen diese Frage schon seit Jahren stellen darf...ob es Sinn macht. Aber du findest immer wieder welche die das auf Gedeih und Verderb verteidigen.

Die Industrie wird das nächste Mal Schwierigkeiten haben die Early Adaptors, die für gute Abverkäufe am Anfang gesorgt haben, diesmal ins Boot zu bekommen.

Markus

Alles braucht nun einmal Zeit, der Mensch ist ein Gewohnheitstier, man merkt es wie ich finde auch generell in Sachen HD. Der deutsche Fernsehmarkt wandert ja auch erst langsam auf HD um. In den USA ist dies seit Anfang 2008 fester Standard. Man hängt also in Europa und Deutschland ohnehin hinterher.

Ich würde auch nicht zu viel in Zahlen rein interpretieren, zum einen sind BD's generell weltweit noch immer teuer, selbst in den USA haben sie noch fast ähnliche Preise sind vielleicht im Schnitt 3-4€ meist billiger, aber dies ist für den US-Markt in fast allen Dingen im Vergleich zu europäischen der Fall, was Technik angeht (DVD war da damals nicht anders).

Ich finde Deutschland ist auch im Umbruch was DVD zur BD angeht. Man merkt es ja auch langsam das Saturn, MM, usw. langsam mehr und mehr auf die BD setzen, was natürlich in erster Linie aufgrund von Entscheidungen politischer Natur in den Chefetagen ist, dennoch, egal wo ich über das Jahr verteilt einkaufe oder nur mal gucken gehe, inzwischen hat sich zumindest im Vergleich zum letzten Jahr doch ein guter Teil von der DVD zur BD bewegt. Die BD's kommen nun auch nach und nach oft an "gesunde Preise" - wobei gerade die großen Riesen immer noch unverschämt hohe Preise bei Neuerscheinungen bieten, im Schnitt ja derzeit 19,99€; wobei das vor einem Jahr noch häufig bei 24,99 bis gar 29,99€ lag - mit Glück mal bei 22,99€. Also die Tendenz ist auch schon in eine bessere Richtung, natürlich auch weil die Industrie mit Angeboten von Playern und/oder Player/Film-Packs versucht mehr und mehr zur BD zu bewegen. Nur um auch hier mal einen Blick auf einen solchen (wie ich finde) wichtigen Aspekt richtet.

Zwar ist der Wandel von der DVD zur BD nicht zu 100% so krass wie damals von der VHS zur DVD, dennoch ist er zu einem großen Teil ähnlich. Und es braucht Zeit.

In einem Jahr wird es vermutlich auch schon anders aussehen. Man darf aber generell nicht vergessen: Die Filmindustrie tut sich auch 2011 in Sachen Piraterie sehr schwer, was sich nicht nur aufs Kino sondern auch auf die Heim-Sammlung oder Nutzung auswirkt. Jedoch sind in so ziemlich allen wirtschaftlichen Bereichen die in ähnliche Richtungen gehen negativ. Ein Beispiel ist z. B. auch in den Staaten viele PPV- und Merchandise-Größen die nicht mehr das einnehmen wie vor einigen Jahren.

Die Leute müssen auch mehr aufs Geld achten, was auch richtig ist - und die BD wird sich vermute ich auf auf dem deutschen Markt noch vollständig absetzen, alles braucht seine Zeit.


Die Industrie darf auch nicht die Fehler machen und gucken was sie an DVD-Einnahmen verloren haben, und diese direkt vollständig wieder auf BD rauf rechnen. Sowohl DVD- als auch BD-Preise sind in den Jahren jeweils gesunken, was dann noch lange nicht heißt das dadurch doppelt so viel gekauft wird, zumindest nicht im Bezug auf 90% der Käufer, um es mal klar zu machen. Es wäre zu leicht nur auf diese Zahlen zu blicken.

Es gibt diverse Faktoren für die Filmindustrie, nicht nur die des Home-Entertainments auf die man schauen muss. Das Internet ermöglicht es vielen Leuten immer noch sehr kostenlos was sehen zu können.

"Die Industrie wird das nächste Mal Schwierigkeiten haben die Early Adaptors, die für gute Abverkäufe am Anfang gesorgt haben, diesmal ins Boot zu bekommen."

Das vermute ich ebenfalls.

Da gehe ich mit. Der Qualitätsunterschied von DVD auf BD war qualitativ in Teilen sehr krass (Auflösung, Farbtiefe, Tonspuren (Auswahl und Quali)), und trotzdem - mit Ausnahme von einem geringen Anteil, vermute ich - wird der Normalverbraucher nicht ALLE seine DVDs durch BDs austauschen. Faktisch kann ich keine Quellen oder Beweise zugrunde legen. Ich sehe halt nur mich und mein persönliches Umfeld. In unserer Nachbarschaft haben zwar schon einige umgestellt auf Flatscreens >=32", aber die Minderheit (mir fallen aktuell ein, zwei ein) verfügen über einen Bluray-Player. Vermutlich wird der ganz große Boom dieses Jahr Weihnachten kommen. Und ich als - sagen wir: Semi-Bluray-Junkie - tausche auch nur die Medien aus, bei denen es mir auf Qualität ankommt. Die inhaltlich gewichteten DVDs bleiben - bis auf weiteres - unangetastet.

Worauf will ich hinaus? Nun, selbst bei einem so erheblichen Technik- und damit verbundenem Qualitätssprung erfolgt kein so krasser Medienumstieg wie damals bei VHS zu DVD. Was auch immer der BD für ein Medium folgen wird - Markus wird mit seiner These recht haben. Und unterstützt damit widerum meine These, daß wir noch mindestens zehn Jahre Blurays genießen dürfen. Ich vermute eher, daß es hier noch massiv technische Weiterentwicklungen bei den Playern geben wird sowie in der Ausnutzung der durch die BD zur Verfügung stehenden Kapazitäten.

Soweit erst mal - muss noch ein paar Arbeitsgeräusche hier machen :p;)

Du wirst die BD noch mehr als 10 Jahre haben. Ob Geniessen das bezweifele ich halt.

Mal so als interessanter Gedankengang etwas aus dem Musikbereich..was zuerst als Allheilmittel gesehen worden ist und als Boomerang zurückkam
http://www.taz.de/!75758/

Markus

Sehr interessanter Text. Da wird man doch nachdenklich......

Tschüss
Lutz