Hierzu mal eine nette Anekdote meiner Mutter:
Eine Freundin von ihr (Lehrerin) macht mit ihrer 5 - 7ten Klasse
jedes Jahr einen "Test" in der Schule.
Die meisten Kinder (in dem Alter ja noch begeistert und manchmal
sogar lernbereit) gehen diesen Test sehr ernst an und bearbeiten
ihn mit einer Gewissenhaftigkeit sondersgleichen - nur leider ist
die kleine Klausur nichts worin ernsthaftes Wissen geprüft wird,
sondern Werbesprüche/Slogans und Co...sprich bspw. sowas wie "Geiz
ist geil" und die Zuordnung zum jeweiligen Unternehmen
etcetc.
Erschreckend hierbei: Dieser Test, der Teil eines
Unterrichtabschnittes ist, erreicht jedes Jahr aufs Neue den
besten Notendurchschnitt - sowas können die Kinder
dann, aber einen deutschen Satz der (nativen) Muttersprache am
Stück schreiben ist oftmals zuviel verlangt.
Da kann man dann mal nach den Ursachen forschen - und diese sind
sicherlich auch in der Erziehung seit dem frühesten Kindesalter zu
finden - so wie hier erwähnt mit dem vielkritisierten "vor dem
Fernseher parken".
Um btt zu kommen:
Ich kann mir bis heute (also kinderlos..dafür danke ich bislang
auch ;)) nicht wirklich vorstellen mein Kind vor den Fernseher zu
setzen - nicht einmal wenn es kindgerechte Serien/Filme sind.
Fernsehen ist so ein Medium das ich ab einem gewissen Alter als
"ok" empfinde und das zur Entwicklung notwendig ist, aber man
sollte Kinder so lange wie es möglich ist davor bewahren.
Da mag ich vielleicht arg konservativ sein, aber wenn ich sehe wie
meine Eltern und Großeltern aufgewachsen sind, nämlich ohne
Fernsehen, Video und Co, dann kann ich absolut nicht sagen das es
geschadet hat - lieber ein Bilderbuch aktiv mit dem Kind durchgehen
als es durch bewegte Bilder berieseln lassen.
Der Vorteil mit den Büchern ist mE auch: Das Kind muss, umso länger
es damit konfrontiert wird, mehr "selbst denken" und wird darauf
trainiert später evtl. auch mal ein Buch in die Hand zu nehmen und
zu lesen und sich nicht den letzten Mist anzuschauen. Mittlerweile
hat sich eine derartig erbärmliche "Leseunlust" in unserem Land
manifestiert und das schreibe ich zu einem großen Teil der
aufkommenden Fernseh"kultur" zu.
Wenn schon eine BluRay, dann natürlich auch nur unter aktiven
Dabeisein und nicht einfach "parken", wie hier oftmals
erwähnt.
Aus diesen Gründen wähle ich eben Variante 3 und stimme dem Satz
"Mein Kind wird gefördert und gefordert" hier voll und ganz zu -
man kriegt nichts auf dem Silbertablett serviert und muss für
seinen Erfolg arbeiten...eine zu frühe Sensibilisierung mit dem
Medium Fernsehen halte ich für nicht richtig.
Allerdings - und das haltet mir bitte zu Gute - bin ich kinderlos
und wenn Kinder wirklich so schlimm sein können und Psychoterror
ausüben wie oftmals in Erzählungen bekannt wird, weiß ich nicht
inwieweit ich nicht auch mal resignieren würde und "für die Ruhe"
nachgebe.;)
The difference between ordinary and
extraordinary is that little "extra"