natürlich ist das schlimm!
und ob sportfan oder anti-sportler... das steht doch in keinem kontext!
es geht doch darum, das menschen aus allen gesellschaftsschichten mit ihrem leben nicht mehr alleine klar kommen.
und einige sehen sich offensichtlich in so ausweglosen situationen, die sie zum äussersten greifen lässt.
und das ist das was mich traurig macht und auch ein wenig verzweifeln lässt, wenn nichtmal menschen mit top-medizinischer unterstützung wie ein robert enke es soweit kommen lassen.
das wir mittlerweile eine mehr klassen medizin haben, ist ja kein geheimniss, aber wenn nichtmal einem spitzensportler geholfen werden kann... wie soll es dann dem standart durchschnitts-patiemten ergehen?
...
T.

Hallo,
genau das IST auch ein Problem. Was hat die Medizin zu tun, das wir Dogmen haben? Das aus Scham jemand sich nicht offenbahrt? Kann die Medizin was dafür? Warum machen wir uns alle dieses so einfach und schieben es immer ab.

Jeder sollte sich bemühen im eigenen sozialen Umfeld auf Alarmsignale hören und nicht darüber lachen wenn jemand sich z.B. öffnet und über seine Sorgen ausschüttet.....

Und solange wir alle immer den kurzfristigen Erfolg als Masstab sehen wird es nicht besser. Der Druck wird höher und Depressionen nehmen zu.

Und was kann jetzt eine zweiklassen-Medizin dazu? Nichts!

Markus

was möchtest du denn nun mit mir diskutieren?
ob -und wenn ja- was die mehrklassen medizin dagegen (nicht) tun kann?
es gäbe mittel und wege depressionen medikamentös zu behandeln (R. Enke wollte keine stationäre einweisung ins krankenhaus! --> akzeptanz in der gesellschaft!)
und da gebe ich dir ja recht.
wie ich zuvor geschrieben habe, ist genau diese nicht vorhandende akzeptanz das problem unserer gesellschaft
denn was man nicht kennt, macht einem angst,
also wird sich lieber drüber amüsiert und der betroffene auf eine aussenseiterposition geschoben, die sein problem nur noch VIEL schlimmer macht!
...
T.

Wie kann man Medikamente medikatös behandeln? Ahc Psychopharmaka. Wäre es nicht besser das unsere Gesellschaft keine Depressionen verursacht? Also gar nicht auf Medizin angewiesen ist.

Es wird immer an den Symptomen herumgedoktort, und das hat sich bei vielen schon richtig manifestiert. Krankheiten im Keime zu ersticken ist immer weniger angesagt.

Ich habe ja Verständnis das du als emotional betroffener vieles überliest oder aus festgefahrenen Situationen betrachtest, aber mir lag es fern mit dir zu diskutieren.

ich glaube du verwechselst da gerade etwas!
alles, was von aussen verursacht wird, ist keine depression, sondern verzweiflung oder frustration!
eine depression hat zwar dieselben symptome, aber keine äusseren ursachen!
deshalb ist es ja eine krankheit!
udn genau dieser denkfahler ist die crux!
denn 99,99% aller befragten würden so denken, nur das das eine mit dem anderen NICHTS zu tun hat!
und genau das ist das problem, was kaum jemand verstehen kann, warum ein depressiver die symptome der verzweiflung hat, obwohl nach aussen hin alles nahezu perfekt zu sein scheint!
udn auch bei enke war es so... seine tochter starb 2006, aber er ist schon seit 2003 wegen seiner depressionen in behandlung!
und da kam dieser schicksalsschlag erschwerend hinzu!
aber URSÄCHLICH hat der (schreckliche!) tod seiner tochter (meine ist gerad eim selben alter... unvorstellbar!) nichts mit seiner depression zu tun!
unsere gesellschaft muss einfach anfangen zu begreifen, das es neben krankheiten wie grippe, rückenschmerzen oder auch krebs auch erkrankungen gibt, die den geist betreffen, die man den betroffenen nunmal nicht sofort ansehen kann.
...
Thomas

p.s.:
ich überlese eigentlich recht selten etwas... und was meine situation betrifft: die ist nicht festgefahren, ich merke halt nur, das du meine beiträge teilweise "überliest"...denn generell habe ich dasselbe geschrieben wie du ;)!

Natürlich sind äussere Einflüsse Auslöser und/oder Verstäker, so wie bei anderen Krankheiten auch. Die Neigung zur Krankheit ist wahrscheinlich genetisch bedingt, und hier ist die "reizschwelle" unterschiedlich.
Du kannst aber für die meisten von dir aufgezählten körperlichen Krankheiten eine Prophylaxe.
Und es ist nicht wirklich von der Hand zu weisen, das Depression eine Wohlstandskrankheit ist, so wie Neurodermitis, Allergien und einige andere Krankheiten.

natürlich ist es eine wohlstandskrankheit... aber es IST eine krankheit!
und darum geht es doch, oder nicht?
aber ich höre bei deiner art zu schreiben irgendwie ne menge unverständniss raus.
k.a. warum, aber es ist doch egal, ob es nun eine wohlstandskrankheit ist, es IST eine krankheit, und genau darum geht es !
es geht NICHT darum die ursachen zu diskutieren, es geht nicht um therapie-möglichkeiten, es geht meiner meinung nach einzig und allein darum, überhaupt festzustellen, das es sich bei depressionen um eine krankheit und nicht um ein paar "eingebildete spinnereien" handelt.
...
T.

Habe den ganzen Vorfall auf einem Seminar mitbekommen.
Echt unglaublich ... trotzde Pauli Fan war Enke einer der wenigen Torhüter der Gegner, den ich echt gern hatte. Echt schade

Er soll ja seit Jahren an Depressionen gelitten haben und sehr an sich selbst gezweifelt hat ich weiß dass diese Krankheit nicht auf leichte Schultern zu nehmen ist und dass wenn man keine Hilfe bekommt sehr schwer damit umzugehen ist.
Medikamentös kann man Depressionen zwar behandeln aber aber nicht jeder Wirkstoff hilft und wie jede Psychische Krankheit hat es ein Auslöser dieser kann Kindheitsbedingt sein durch ein Trauma oder ähnliches ausserdem eine Stationären Aufenthalt hat R.Enke abgeleht da er ja seinen Tod schon geplannt hat.

Dennoch ist es schade das er Selbstmord gemacht hat und mein Beileid an seine Familie und ich find es gut dass die DFB das Testspiel abgesagt hat und H96 die Nr. 1 nicht mehr vergeben möchte.

Mein tiefstes Beileid

Ich weiss nicht, wie du auf Unverständnis kommst?
Ich denke die habe ich, ich stosse mich halt an solche Dinge wie z.B. deinerseits gesagt

Das ist richtig! Aber warum ist das so? Weil wir uns alle verändert haben...und das nicht unbedingt zum positiven.
Das zwischenmenschliche leidet jeden Tag, dazu kommt der äusserliche Druck jeden Tag erfolgreich sein zu müssen. Usw.

Und an dieser Stellschraube mache ich uns alle (mich eingeschlossen!) verantwortlich und keine Medizin. Hier müssen wir vielleicht alle ein bisschen "um"/nachdenken.

Der Mensch ist nicht zum alleine sein geboren. Wir vereinsamen alle samt aber imemr mehr (u.a. ist das tolle Medium über das wir beide kommunizieren auch nicht unschuldig an dieser Entwicklung, bei allen Vorteilen die da wieder sind) Wir lassen "Versarger" erst recht alleine oder -noch schlimmer- lästern über diese.

Ich weiss das wir einiges gleich gesagt haben, ich halte nur den Ansatz, wo man einen Ausweg findet für anders als du....die Medizin hat nämlich Nebenwirkungen, das menschliche Miteinander nicht.

Markus