Neben dem beeindruckenden TrittInDieMagengrube GET OUT ist mein klarer Favorit die INSIDIOUS-Reihe. Das ist für mich Horror der feinsten Art. Ich finde es faszinierend wie sich die Story innerhalb der einzelnen Teile ent- und verwickelt. Nach jedem Teil sitze ich schweißgebadet mit abgekauten Nägeln vor dem Fernseher und traue mich kaum zu rühren. Dieser Spannungsaufbau ist im wahrsten Sinne des Wortes blanker Horror. Man spürt sofort, dass sich etwas überaus Böses seinen Weg zu bahnen versucht und das steigert sich gemächlich aber kontinuierlich bis hin zu absolutem Grauen. Blumhouse lässt seinen Regisseuren offensichtlich größtmögliche Freiheiten, sofern sie sich im veranschlagten Budget bewegen. Das sind zwar keine hunderte Millionen Dollar, sondern lediglich 2 oder 5 oder 10 Millionen, allerdings spielen diese Filme in der Regel dann das 10- bis 100-fache davon ein. Das liegt zweifellos einzig an den Stories und dem eingesetzten Herzblut. Und da gibt es tatsächlich eine ganze Reihe großartiger Highlights: THE PURGE; SINISTER; PARANORMAL ACTIVITY; THE GIFT; THE HUNT; DER UNSICHTBARE; HAPPY DEATHDAY; BLACKKKLANSMAN; SPLIT/GLASS, UPGRADE; OCULUS, WIR (US),... Blumhouse nimmt mehr und mehr Platz im Regal ein und INSIDIOUS 5 und THE PURGE 5 sind bereits angekündigt...

Mir gefallen am besten the Purge und Get out. Beide waren bei erstmaligem Sehen einfach der Wahnsinn. Ich würde mich für Get out entscheiden, weil ich die Idee und die Story wirklich originell fand.

"Get Out" hat mich sehr überrascht. Der Anfang des Films, hat die Handlung "weiße reiche Familie lernt schwarzen Schwiegersohn kennen". Dann entwickelt sich der Film immer mehr zum Horrorfilm. Mega.

Für mich ist "Wir" der bislang beste Film aus der Blumhouse-Schmiede. Ich stehe nicht wirklich auf schnell abgedrehte Gruselfilmchen wie "Fantasy Island", "Ouija", "ExitUs" oder "Happy Deathday". Selbst die "Purge" Reihe ist nicht mein Fall, wobei ich den ersten Teil wirklich noch ganz nett fand. Für mich müssen Horrorfilme tiefschichtiger sein, dramatischer, nachdenklicher, bewegender, nachhaltiger,... Mit "Sinister" lag Blumhouse schon ganz richtig, auch "Upgrade", "Split" oder "Du hättest gehen sollen" gefallen mir sehr gut und natürlich "Get Out". Richtig umgehauen hat mich aber nur "Wir". Das ist natürlich nicht wirklich ein Verdienst des Studios, sondern des genialen (Drehbuch)Autors Jordan Peele. Sein Film wird mit jeder Minute Laufzeit größer und größer. Immer, wenn man meint, die Sache durchschaut zu haben, öffnet er einen weiteren Abgrund. Gerade scheint man, für sich eine Erklärung gefunden zu haben, da wirft selbige nur wenige Minuten später nur mehr neue Fragen auf. Dazu klasse Schauspieler und zwar durch allen Rollen hindurch, ein aufwühlender Soundtrack und grandiose Kameraarbeit. Dieser Film bewegt zutiefst, wenn man denn bereit ist, die konventionellen Pfade zu verlassen und sich auf Peeles vielschichtiges Erzählkino mit der außerordentlichen Bildsprache einzulassen. 120 fesselnde, schockierende, beunruhigende Filmminuten sind der Lohn dafür. Ich freue mich schon wahnsinnig auf seine Interpretation des "Candyman".

Blumhouse produziert einige gute Filme die mir gefallen. Einen Favoriten herauszupicken ist nicht leicht, weil viele neue Ansätze dabei sind.
Wirklich überrascht und begeistert hat mich u.a. "Upgrade", weil er einfach mal wieder etwas anderes im Sci-Fi Bereich war.

Get out - weil der Film eine tolle Wendung/Überraschung bietet.
Danach folgt die Purge - Triologie

======== Favorit ========

Sharp Objects (2018)

======== Den Favoriten habe ich nach dem Ausschluss-Prinzip ausgewählt ========

- Aus der engeren Auswahl habe ich zuerst die Produktionen herausgestrichen, die ich dem Genre "Horror" zuordnen kann. Die Anzahl der Produktionen mit diesem Genre ist inflationär gewachsen, und solche Produktionen nerven mich mittlerweile.

- An "Stretch (2014)" kann ich mich nicht mehr erinnern.

- "Whiplash (2014)" habe ich nicht gesehen, da ich die Werke von Damien Chazelle nicht mag.

- "Upgrade (2018)" ist zwar sehr gut, aber das Ende des Films ... Ein solches Ende ist zwar klassisch, aber da habe ich "einfach keinen Bock drauf".

- "Happy Deathday (2017)", "Happy Deathday 2U (2019)" und "Freaky (2020)" sind zwar "fun", aber "Sharp Objects (2018)" hat mehr Klasse.

- "Der Unsichtbare/The Invisible Man (2020)" ist zwar sehr gut, aber "Sharp Objects (2018)" hat mehr Klasse.

- "Seven in Heaven (2018)" ist zwar schön im Stil von "The New Twilight Zone (1985)", aber "Sharp Objects (2018)" hat mehr Klasse.

- "Black Box (2020)" war ok, aber nicht mehr.

- "Wir/Us (2019)" fand ich hanebüchen; hier hakt es an mehreren Stellen. "Wir/Us (2019)" ist an das immer dümmer werdende Publikum gerichtet.

- "Get Out (2017)" habe ich mir erst gar nicht angetan: Dadurch, dass bestimmte Aspekte (wegen derer die Medien einen Film hypen) verwendet werden, wird ein Film nicht zu einem für mich interessanten und/oder guten Film.


 

Ich musste auch erstmal die Liste an Blumhouse Filmen durchgehen. Mein Lieblingsfilm aus dieser Film-Schmiede ist dann wohl „Whiplash“. Fand den Film klasse und J.K. Simons ist einfach fantastisch.  

get out is mega
 

Sehr schwere Frage.Ohne "Insidious" gäbe es diese Produktionsfirma wahrscheinlich nicht mehr in dieser Form.Das war wohl der Stein der den Erfolg ins Rollen brachte.Mir persönlich hat "Split" am Besten gefallen.James McAvoy war der Hammer.Auch "The Invisible Man" war überraschend gut!