Knapp einen Monat vor dem Kinostart tauchen schon die ersten
Kritiken zu J.J. Abrams' "Star Trek" auf. Zum Glück alles ohne
Spoiler. Aber Achtung, viel Text, eignet sich nicht für die
Mittagspause.
Nachdem in Austin, Texas eine Überraschungsvorstellung von J.J.
Abrams'
Star Trek gezeigt
wurde und die Premiere in Sydney, Australien stattfand, sind nun
den ersten Kritiken Tür und Tor geöffnet. Das Beste daran ist aber,
dass die Kritiken wirklich gut klingen, denn es gibt von allen
Seiten Lob für die Autoren und Abrams' Neuinterpretation von
Raumschiff Enterprise.
Quint von AICN
schreibt, dass er das Universum mag, welches in dem neuen
Star Trek-Film erzeugt wird. Die Besetzung sei
gut. Zwar verändert der Film vieles, was man von
Star
Trek glaubte zu kennen, dennoch bleibt der Film dem Erbe
und damit dem Wichtigsten treu, nämlich den Charakteren. Die ersten
45 Minuten sollen absolut solide umgesetzt worden sein, Probleme
gibt es nur im Mittelteil, da jede Figur erstmal auf die Brücke der
Enterprise gebracht werden muss. Das wirkt etwas wie die
Abarbeitung einer Checkliste. Die Szene mit der Vorstellung von
Leonard Nimoy hat aber etwas von einem Helden-Moment.
AICN Leser GAH
schreibt, dass es Abrams wirklich gelungen ist, der eingefahrenen
Serie neues Leben einzuhauchen. Der Film sei clever, lustig,
charmant und hat spannende Momente. Der Zugang ist diesmal auch
denen möglich, die vorher nichts mit
Star Trek
anfangen konnten.
AICN Leser Chaplinatemyshoe schreibt,
Abrams habe eine atemberaubend schöne SciFi-Vision verfilmt, die
zukünftig die Messlatte für andere Weltall-Filme sein wird. Das
Design und die Optik von
Star Trek ist in
jeglicher Hinsicht fantastisch. Manche Szenen möchte man immer
wieder sehen. Dabei vermittelt der 11. Teil die gleiche
Unterhaltung auf der Kinoleinwand wie es auch
Star
Wars gelang. Zwar fehlt oft die richtig emotionale
Wirkung, doch ist dies etwas, was in weiteren Filmen erforscht
werden kann.
Jon B von Cinemablend
schreibt, die Laufzeit von
Star Trek bekommt der
Zuschauer gar nicht mit. Der Reihe wird neues Leben eingehaucht.
Der neue Film vermittelt viel mehr Humor, Spannung und Energie und
ist besser als jeder Teil seit den 80ern. Jon B empfiehlt den Film
allen Trekkies und bisherigen Nicht-Fans.
Star Trek sei ein
fantastischer Film.
Rodney Perkins von Twitich
schreibt, die Schauspieler treffen den Nagel auf den Kopf. Die
Story verknüpft neue und alte Elemente aus dem
Star
Trek-Universum hervorragend. Die Effekte seien
atemberaubend und auch wenn manche sicherlich etwas an dem Film
aussetzen werden, hätte J.J. Abrams sehr gute Arbeit geleistet und
einen besseren Film als viele seiner Vorgänger abgeliefert.
Neil Miller von Film School
Rejects schreibt,
Star Trek sei die
cleverste Arbeit von Orci und Kurtzman. Das neue
Star
Trek ist groß, hat ein hohes Tempo und ist dadurch anders
als alle Filme der Reihe zuvor. Es sei ein brandneuer Weltall-Film
und erweitert die Dinge dessen, was man im Bereich der visuellen
Effekte bisher erwarten konnte. Zusammen mit vielen talentierten
Leuten ist J.J. Abrams ein unterhaltsamer Film gelungen für eine
neue Generation von SciFi-Fans. Die Story wird sowohl alten als
auch neuen Fans gefallen.
Cole Abaius von Film School
Rejects schreibt, der Film sei fantastisch. Das Tempo
ist hoch, die Action erhöht den Herzschlag mit Leichtigkeit und die
Charaktere werden auf ziemlich coole Weise irgendwie zu neuem Leben
erweckt. Die Besetzung sei überzeugend und der Film ein nahezu
perfekter Sommer-Blockbuster. Einige Science Fiction-Elemente
werden leider nie erklärt, aber es geht nicht soweit, dass einige
Zuschauer nicht mehr mitkommen. Der Film bietet viel Action, soll
dabei aber auch unheimlich witzig sein und obwohl die Figuren
schnell klischeebehaftet hätten wirken können, seien sie in ihrer
Darstellung einzigartig.
Greg Clark von CHUD
schreibt die einzige negative Meinung. Zwar sei
Star Trek kein
"Stinker" geworden, aber an ein
Star Trek 2 - Der Zorn des
Kahn käme der neue Film nicht ran. Das Drehbuch sei
nicht so gut durchdacht und typischerweise für einen Orci- und
Kurtzman-Film weiß man nicht so recht, was der Film eigentlich sein
will. Dieser will es allen und jedem Recht machen, wird damit aber
bloß Mainstreamqualität erreichen und wohl auch der erfolgreichste
Star Trek-Film aller Zeiten werden. Beim nächsten
Mal erhofft sich Clark mehr Hintergründiges als einen Film, der die
Zuschauer quält, worum es eigentlich geht.
Na, das klingt doch alles schonmal sehr gut. Die Meinungen gleichen
sich so ziemlich. Natürlich ist der neue
Star
Trek-Film nicht mit den alten zu vergleichen. Auch, dass
der stärkere Mainstream-Charakter angesprochen wird, war zu
erwarten. Das, was wir hier hören, klingt aber nach einem
unheimlich gelungenen Frühlingssommerspaß. Und nur noch knapp einen
Monat, dann heißt es wieder "Captain auf Brücke"!
"Ich hab in meinem Leben schon ne Menge verückte Scheiße gesehn,
aber noch nie ne Einbeinige Stripperin. Ich hab ne Stripperin mit
einer Brust gesehn und ich hab ne Stripperin mit zwölf Zehen gesehn
und ich hab schon ne Stripperin ganz ohne Gehirn gesehn, aber noch
nie ne Einbeinige Stripperin und ich war schon in
Marokko."
"Es ist ein unterschied ob man grade heraus ist oder gerade ein
Arsch ist!"