Geschrieben: 06 Juni 2016 15:46
Sehr schön. Die guten Kritiken freuen mich, Christian Bale kann es
einfach. Der wird auf jeden Fall von mir auch geschaut. The Big
Short wird aber zunächst ausgeliehen. In letzter Zeit hab ich für
meine Verhältnisse viel für Technik & Zubehör ausgegeben.
Deswegen wird bei gefallen des Films gewartet, bis TBS für unter 10
€uro zu haben ist. Bei der aktuellen BD Preispolitik dauert das ja
nicht mehr lange.
Geschrieben: 07 Juni 2016 00:00
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Bigdanny75 Film und Technik Nerd
Perfekt Film hat mich glänzend unterhalten und der cast top.
Alle sprechen von Christian bale ich fand Steven carrel noch um
einen Tick besser.
War für mich besser als Wall Street :thumb: 9/10
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Geschrieben: 07 Juni 2016 07:12
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Ich schrieb auch dass ich Carell noch besser fand.
agentsands
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Geschrieben: 07 Juni 2016 07:31
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Sawasdee1983 ist im Urlaub
Bale fand ich hatte auch was Screentime angeht, mehr ne größere
Nebenrolle, die aber genial.
Getragen wurde das Ganze aber eher von Carell, der definitiv
rockte, auch wenn Goßling den Erzähler miemte
MfG Pierre
Sawasdee1983
Kommentar-Mod, Forenmoderation
Serienbereich
Geschrieben: 12 Okt 2016 08:36
gelöscht
Ich habe den Film jetzt auch mal gesehen. Wie ja schon in
vorherigen Beiträgen beschrieben geht es um den Ausbruch der 2007
beginnenden Finanzkrise, die durch den Zusammenbruch des
US-Immobilienmarktes befeuert wurde.
Im Gegensatz zu einem meiner Lieblingsfilme zu dem Thema, Margin
Call, bedient sich dieser Film der Darstellung der echten
Protagonisten und einer Beschreibung der tatsächlichen Ereignisse.
Was leider manchmal, zumindest bei "Mark Baum" ist es mir
aufgefallen, dazu führt, dass sie nicht bei ihrem echten Namen
genannt werden. Die meisten aber schon. Zusätzlich gibt es auch
fiktive Personen und wiederum "echte" Celebreties, die dazu dienen
in Cameo-Auftritten zu erklären, wie das ein oder andere Phänomen
funktioniert oder was verschiedene Begriffe aus der Finanzwelt
bedeuten.
Im Großen und Ganzen hat mir der Film sehr gut gefallen, aber es
gibt auch ein paar Kritikpunkte.
Erstmal zu den Highlights: Der Film erklärt ziemlich einfach die
Zusammenhänge die zum börsialen Zusammenbruch der Kreditderivate
und damit wiederum zum Einsetzen der Kreditausfallversicherungen
führten. Außerdem deckt er die eigentlichen Betrugsfälle in dieser
Krise auf, nämlich die gefakten Ratings von S&P, Moody's und
Co, sowie die Bündelung verschiedener hochriskanter und
ausfallgefährdeter Kredite mit vermeintlich sichereren Krediten und
der Verknüpfung dieser verschiedenen Pakete untereinander.
Ebenfalls angesprochen und erklärt, aber im Gesamtkontext weniger
prominent, wird das Phänomen von Börsenwetten die auf keinem realen
Wert beruhen, aber gewaltige Hebelwirkung besitzen (und die in
meinen Augen auch heute noch ein gewaltiges Risiko darstellen, da
zig Milliarden mit denen gehandelt wird, rein virtueller Natur
sind. Das wird uns bestimmt irgendwann mal wieder auf die Füße
fallen ;)
Da mich das Thema sowieso interessiert, ist es natürlich nicht so
schwer mich mit so einem Film zu unterhalten. Aber er kommt auch
wirklich sehr schwungvoll daher. Und das immer mal wieder
auftretende Durchbrechen der vierten Wand holt den Zuschauer auch
gut ins Boot.
Ein rein regietechnischer Kritikpunkt wäre für mich die unruhige
Kamera. Das nervte mich manchmal schon ein bisschen. Zomm rein,
Zoom raus, Schwenk hier, Kamerafahrt da. Vom Prinzip her bringt es
Dynamik, war mir aber ein bisschen zu viel.
Inhaltlich hat mir nicht so gefallen, dass der Film sehr einseitig
daherkommt. Er hat das Böse relativ deutlich in den Banken
ausgemacht (was zum Teil ja auch stimmt, es wurde gelogen und
belogen, es wurden die Ratings künstlich hochgehalten, als schon
reichlich Kreditrückzahlungen ausfielen und die Immobilienpreise
sanken).
Aber die Wahrheit ist hier natürlich ein bisschen differenzierter.
Es wird sehr darauf abgehoben, dass die ganzen Menschen ihre Häuser
verloren haben, wegen dieser MBS-Produkte. Zumindest ist bei mir
dieser Eindruck entstanden.
Das stimmt aber nur halb. In erster Linie haben sie ihre Kredite
nicht bezahlt. Und sie haben nicht mit steigenden Zinsen gerechnet
(in den USA ist die Zinsbindung traditionell eher kürzer als bei
uns).
Natürlich kann man den Banken die Schuld geben, dass sie
Finanzierungen vergeben, die die Leute sich nicht leisten können.
Dass sie bei der Bonitätsprüfung großzügig weggucken, weil sie den
Kredit quasi als Kapitalanlage weiterverkaufen. Aber deshalb darf
man als künftiger Immobilienbesitzer vielleicht auch selbst mal
nachdenken was man sich eigentlich leisten kann und was nicht. Und
das es keine gute Idee ist, das Haushaltseinkommen zu 55-60% in
eine selbst bewohnte Immobilie zu stecken (die ja nichts abwirft
sondern nur weitere Kosten verursacht), kann man vielleicht auch
bemerken ohne Wirtschaftswissenschaften studiert zu haben.
Vielleicht. Ich meine, der Verbraucher weiß es besser als die
Presse, er weiß es besser als die Politik, aber für's eigene Konto
ist im Zweifel halt jemand anderes verantwortlich.
Nun ja, wie auch immer, der Film ist trotzdem sehr empfehlenswert
und gerade in Verbindung mit Margin Call (der eher die Interna
einer Investment-Bank beleuchtet) ein tolles und unterhaltsames
Werk zum Thema.
Darstellerisch gibt es gar nichts zu meckern.
Von mir gibt es 8/10 Punkte.
Mit Vorbehalt, ich muss den Film für ein endgültiges Urteil noch
mal sehen.
Geschrieben: 12 Okt 2016 08:48
Die Kritik ist durchaus verständlich und ich gehe da auch ein Stück
weit mit - allerdings beziehe ich das weniger auf den Film sondern
auf die Menschen an sich.
Meiner Meinung nach einer der besten Filme dieses Jahres.
Vielleicht sogar der beste.
Alex
How do you go on... when in your heart you begin to understand...
there is no going back? There are some things that time cannot
mend... some hurts that go too deep... that have taken hold.
When you find that one person who connects you to the world, you
become someone different, someone better. When that person is taken
from you, what do you become then?
Geschrieben: 12 Okt 2016 09:06
gelöscht
Zitat:
Zitat von TrondeAkjason
Die Kritik ist durchaus verständlich und ich gehe da auch ein Stück
weit mit - allerdings beziehe ich das weniger auf den Film sondern
auf die Menschen an sich.
Ja, ich auch. Also auf beides. Ich fand nur der Film hat "die
Menschen" etwas mehr aus der Verantwortung genommen als unbedingt
nötig.
Zitat:
Meiner Meinung nach einer der besten Filme
dieses Jahres. Vielleicht sogar der beste.
Also 8 Punkte ist glaube ich auch die höchste Wertung, die ich
dieses Jahr bisher vergeben habe ;)
Geschrieben: 12 Okt 2016 09:28
Ja, erinnere mich auch an keine höhere Wertung bei dir. ;)
Alex
How do you go on... when in your heart you begin to understand...
there is no going back? There are some things that time cannot
mend... some hurts that go too deep... that have taken hold.
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Geschrieben: 12 Okt 2016 09:56
gelöscht
Nach meinem System ist eine Wertung von mehr als 8.5 für einen
neuen Film auch sehr sehr unwahrscheinlich, da bei mir die
Topwertungen (also bis 9.5, der 10er-Film muss erst noch gedreht
werden) erst vergeben werden, wenn der Film Bestand hat und das ist
bei einem frischen Film halt schwierig einzuschätzen.
Aber die Zahl an sich ist auch das unwichtigste, da kann man ja die
Standards untereinander ohnehin schlecht vergleichen.
Geschrieben: 12 Okt 2016 18:54
Steeljunkie Extreme
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Zitat:
Zitat von Brathering
Nach meinem System ist eine Wertung von mehr als 8.5 für einen
neuen Film auch sehr sehr unwahrscheinlich, da bei mir die
Topwertungen (also bis 9.5, der 10er-Film muss erst noch gedreht
werden) erst vergeben werden, wenn der Film Bestand hat und das ist
bei einem frischen Film halt schwierig einzuschätzen.
Aber die Zahl an sich ist auch das unwichtigste, da kann man ja die
Standards untereinander ohnehin schlecht vergleichen.
Also ich versuch mit der Wertung immer das Gefühl auszudrücken,
dass ich während des Schauens oder in Zeit danach hatte
(Nachwirkung, Anregung zum Denken, Interpretation und
Deutungsmöglichkeit etc.). Es gibt auch eine Sorte Film, die
verliert beim erneuerten Anschauen sehr stark, einfach weil der
Überraschungsmoment nicht mehr da ist. Das Gefühl dass ich z.B.
beim ersten mal
Memento hatte, ist so in der Form nicht
reproduzierbar, auch wenn er natürlich mehrmals genießbar ist. Auch
der finale Storytwist von
Fight Club dürfte nicht mehr
dieselbe Wirkung wie beim ersten mal haben.
Dennoch schön zu sehen, dass es auch andere User gibt, die Filme
nicht ständig überwerten. Wenn man hier zahlreiche Reviews liest,
wo der Rezensent eigentlich nicht so angetan ist, dann dem Film
aber dennoch eine 7/10 gibt, verstehe ich deren Bewertungsskala
nicht. Bei mir ist eine 7/10 immer noch eine gute Bewertung und für
eine höhere Wertung sollte man den Film schon sehr mögen. Als wenn
mancher User Angst hätte schlechte Wertungen zu vergeben, weil er
denkt dass er damit dem Film unrecht tut. Lustigerweise geschieht
das meistens bei Filmen, die bei Kritikern umso schlechter
wegkamen. :D