Man merkt dem Film auch deutlich an, dass man Bluteffekte einfügen wollte aber dann gelassen hat. z.B. gibt es eine Szene da verpasst Cate Blanchetts Charakter 3 Typen aus naher Entfernung jeweils nen Headshot und man sieht die Typen entsprechend auch "zusammenbrechen"

Nur ist die Szene aber komplett ohne Blut, wodurch das Ganze null Wirkung hatte, und eher so wirkt als hätte man die Typen einfach mit nem Fächer weggeblasen. Würden jeweils die Schädel halb explodierend und schön mit viel Blut wegfetzen, wäre die Wirkung komplett ne andere. Und sowas zieht sich durch den ganzen Film durch die Ganzen Actionszenen, weniger Kategorie Power Puff Girls sondern halt wie es sich für nen Actionfilm gehört.

Aber erster Fehler überhaupt ist das Casting. Wie gesagt ich kenne das Spiel nicht, aber jeder ist zu alt für ihre Rolle und dann auch gleichzeitig total überfordert einfach weil diese keine Action Erfahrung haben, allen voran Cate Blanchett. Von der ersten Sekunde wirkte wie ein zu lang gegrilltes Rindersteak auf nem Veganer Buffet. Mehr fehl am Platz geht gar nicht
Bestenfalls geht noch Jamie Lee Curtis, auch sie ist natürlich in ihrer Rolle merklich zu alt, aber bei ihr merkt man diese "I don't give a fuck, ich will einfach nur ein bisschen Spaß haben" Einstellung was ihre Szenen wieder eingermaßen witzig machen.

Wie gesagt, selbes Drehbuch, selbe Szenen, nur mit mega Gorefest und jungem Cast mit einigermaßen Actionerfahrung und dieser Film wäre ein Fest, deswegen mein Beispiel wie man es Richtig macht, die Serie Blood Drive. Also als brutalo Endzeit Trash

Der Cast ist hier echt das Hauptproblem. Selbst Du sagst, der die Spiele nicht kennt, das er zu alt und zu unpassend ist und damit bist Du ja auch nicht alleine. Dann soll das schon was heißen. Die einzigen Charaktere, die etwas älter sind, sind Marcus und Moxxie, aber auch hier ist das Casting komplett daneben. Das ist echt eine Meisterleistung die man auch erst mal schaffen muss, komplett an den Charakteren vorbei zu casten. Mich würde auch gerne interessieren, ob auch der Homur anfangs ein anderer war.

Uwe Boll hat in nem Interview noch mal nen Statement über diesen Film gegeben, nachdem es überall auf Social Media hieß dass Uwe Boll das besser für weniger Geld hingekriegt hätte.
Er sagte:

Unglaublich, dieser Film hat 120 Mio gekostet und es wurde mind. 50 Mio an Werbung dafür ausgeben und dann kam so nen Scheiß raus der nur etwas mehr als 30 Mio einspielte. Mein House of the Dead wird dagegen als Flop bezeichnet weil dieser nur ca. 14 Mio. Einspielte. Aber House of the Dead hat gerade mal ca. 12 Mio gekostet. Das sind komplett andere Relationen und im Heimkinobereich hatte dieser Film dann zig mal seine Kosten wieder raus, was Borderlands nie schaffen wird.
Ist House of the Dead ein guter Film? Nein, aber er ist immer noch unterhaltsam als dieser scheiß Borderlands 

Naja er sollte mal ganz ruhig sein. Seine Spieleverfilmungen sind keinen deut besser.

Bis auf House of the Dead hab ich sie alle gesehen, nur Bloodrayne 2+3 waren schlechter als Borderlands 

Zumindest hat er mit all seinen Filmen über 41 Mio. $ Boxoffice generiert. Bei seinen Minibudgets arbeitet er zumindest im Durchnschnitt profitabel. Und er steht im Guiness Buch der Rekorde als Regisseur mit den meisten Videospielverfilmungen (10 Stück).

Das Ding ist, was hat ihm Borderlands denn getan, dass er da noch auf den Flop mit seinen Kommentaren salopp gesprochen drauf pissen muss?
Es ist nicht sein Film, wenn er so gerne Games verfilmen will muss er sich halt darum bemühen. Seine Streifen liegen im Maximum bei 2,6 von 5 viele erreichen nicht einmal die 2 von 5, was lehnt er sich da überhaupt so aus dem Fenster? Da können seine Filme noch so billig sein, günstig bedeutet nicht gleich "Ich produziere Scheiße bei der ich aber weiß, dass ich gerade so die Kosten wieder reinhole". Auch mit wenig Geld sind schon richtig gute Filme entstanden. Also mal vor der eigenen Haustür kehren.

Ich war in Borderlands im Kino. Ja der Film ist keine Offenbarung, ja Cate ist fehlbesetzt (der Rest ist meiner Meinung OK), ja den Games entspricht der Film sicher so nicht und das FSK 12 war die dümmste Entscheidung überhaupt, zumal wenn man schon einen Horrorfilm Regisseur anheuert. Als nicht Borderlands Spieler (habe Probleme mit First Person, davon wird mir schlecht) war der Film aber durchaus kurzweilig und gut zu schauen. Weit entfernt von einem Meisterwerk, aber dieses kaputt gehate hat er auch nicht verdient. So viel schlechter wie 2023 D&D war der jetzt auch nicht, nur noch etwas bizarrer in der Szenerie, was aber halt zu BL passt.

Ich gab ihm 5 von 10 mit kleinem Jack Black Bonus. Er ist unterer Durchschnitt aber kein Desaster. Wobei im Deutschen Chris Tall eine Zumutung ist, dafür kann Borderlands aber wiederum erst recht nichts.

Ich verstehe wenn Borderlands Fans den Film nicht mögen, aber mit dem rumgehate hat man den Film schlechter geredet als er ist.

Uwe Boll kann sich bemühen so viel er will, er kriegt von keinem Studio Geld. Er ist zu viel angeeckt, weil er sagt was er denkt und weil seine Filme jetzt nicht gerade Kritikerlieblinge sind. Deswegen finanziert er seine Filme komplett selbst.
Ihn regt auf dass er solche Gelder nicht kriegt und hier so viel Geld für Schund ausgeben wurde.

Das Problem war hier aber eher finanziell betrachtet das Missmanagment. Ewig am Script arbeiten, dann eine Eli Roth Splatter Version drehen und dann noch einmal alles nachdrehen weil man am Ende merkt "Ach Scheiße, wir wollen FSK 12" ist eben teuer. Da hätte Boll aus seinem Trash auch nur noch noch mehr Trash machen können. Vielleicht billigeren Trash weil er gar nicht erst namhafte Stars hätte großartig einkaufen können.

Es ist einfach sinnlos sich blind einen Film zum Bashen rauszusuchen.

Was soll der Vorwurf des Bashings? Der Film ist Müll. Seit dem ersten Trailer konnte das ein Blinder mit nem Holzauge sehen. Jedem Fan der Spiele wurde massiv vor den Kopf getreten. Es wurde komplett entgegen der Spiele gecastet (und das war natürlich unter Eli Roth passiert), es wurden wild Haupt- und Nebencharaktere aus den Spielen gemixt. Hab dazu ne gute Analyse vor ein paar Seiten geschrieben. Das CGI sieht mal wieder für eine große Blockbusterproduktion grottig aus. Und ja auf dieses schlimme Grundgerüst kommt dann auch noch ein schreckliches Drehbuch mit üblen Dialogen und die Parental-Problematik. Man könnte auch sagen: der perfekte Sturm um einen wirklich üblen Haufen Scheiße an Film auf die Leinwand zu bringen. Und eben das ist er und genau so wurde er auch vom Publikum und Presse abgestraft. Das hat nichts mit Bashing zu tun. Das ist sehr objektiv das was der Film nun mal ist.