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Hellraiser (Reboot; Hulu; 07.10.22)

Gestartet: 25 Okt 2013 08:58 - 84 Antworten

Geschrieben: 13 Apr 2023 16:42

Belphegor

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Werde ich mir direkt am Samstag anschauen und bin echt mal gespannt. Es wurde ja so viel im Vorfeld über den Film diskutiert und nun bin ich wirklich mal auf das Ergebnis ohne Doug Bradley gespannt. Werde ich ihn schmerzlich vermissen ... wie schon bei den vorherigen Filmen?
Stefan Raab ist der Stinkefinger des aktuellen Zeitgeists :thumb:
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Geschrieben: 15 Apr 2023 11:17

Belphegor

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Wer kein Paramount+ hat kann sich den Titel auch bei amazon digital in 4K kaufen. Ich schaue ihn heute Nacht und berichte morgen dann mal wie er so ist.
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Geschrieben: 15 Apr 2023 14:31

Jori68

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Bei iTunes sogar etwas günstiger für 9,99€ inkl. 4K Dolby Vision. Würde mich sehr interessieren, denn bis
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Geschrieben: 15 Apr 2023 14:34

Sawasdee1983

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Zitat:
Zitat von "Jori68"
Bei iTunes sogar etwas günstiger für 9,99€ inkl. 4K Dolby Vision. Würde mich sehr interessieren, denn bis
der auf Scheibe erscheint könnte noch eine Zeit vergehen. Kommt wenn überhaupt sowieso nur auf BDconfused.png

*hust* DVD *hust

BD ist bisher auch nicht nur DVD

Zum Film, ist ganz nett, nicht mehr nicht weniger
MfG Pierre

Sawasdee1983
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Geschrieben: 16 Apr 2023 12:53

Belphegor

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So habe den Film, wie angekündigt, direkt zum Deutschlandstart gestern geschaut und bin recht zwiegespalten - und das meine ich jetzt nicht im lustvollen Sinne der Zenobiten, bei denen dies bedeutet das Hände und Arme gespalten werden. Was im übrigen eine coole Metamorphose von The Weeper war.

Zuerst einmal zur Aufklärung was der Film eigentlich ist. Nein es ist kein Remake von Hellraiser - Das Tor zur Hölle von 1987. Es geht um eine ganz andere Story und auch ganz andere Figuren. Der einzige Verweis ist vielleicht die Parallele das Riley (Hauptdarstellerin) ihren Bruder retten möchte. Also ähnlich wie Julia damals bei Frank. Aber konsequent ist das nicht umgesetzt und spielt über weite Teile auch keine Rolle. Als Reboot würde ich diesen mittlerweile 11. Film (!!!) vielleicht auch nicht sehen. Dafür müssen wir aber mal abwarten ob überhaupt weitere Teile mit dieser Ausrichtung kommen oder das auch nur eine einmalige Sache ist. Zumal Hellraiser - Das Schloss zur Hölle zu sehr auf die LeMarchand-Box und deren Konfigurationen setzt, was eher die eingeführte Mythologie erweitert und für ein reines Sequel spricht. Für mich ist es irgendwie ein Zwitter zwischen einem Sequel und einem Reboot.

Hier mal kurz der Inhalt ohne heavy Spoiler aber damit ihr zumindest wisst worum es geht:

Im Prolog sehen wir einen (wahrscheinlich schwulen) Typen auf einer Party in einem Schloss der in einem Raum die Puzzlebox findet, öffnet und natürlich in Stücke gerissen wird. Dabei schaut ihm der Schlossherr (Milliardär Rupert) dem diese Box gehört zu, da er damit seinen sehnlichsten Wunsch erfüllt bekommt. Zeitsprung: 6 Jahre in der Zukunft sehen wir eine Clique rund um Riley - welche drogenabhängig ist, ihrem schwulen Bruder samt farbigen Freund, zwei Freunden und ihrem (Sex)Freund. Da sie kein Geld hat lässt ihr Bruder sie bei sich leben und ihr Freund hat nen Tipp bekommen das es nen Container von nem Milliardär gibt der unbewacht ist und dort sicherlich was stehlen lässt was man zu Geld machen kann. Sie knacken also den Container und finden enttäuschenderweise nur die Puzzlebox. Riley nimmt sie und öffnet sie aus später als sie nach nem abermaligen Streit mit ihrem Bruder aus der Wohnung fliegt. Als dieser sie sucht wird er von den Zenobiten geholt, da Riley ihn anstatt ihrer selbst unbewusst gewählt hat. Anscheinend kann man jetzt wählen wenn man die Box öffnet wer die "lustvollen Erfahrungen" machen soll. Der Bruder verschwindet, die Clique fängt an ihn zu suchen und bei den Nachforschungen stoßen sie auf das Schloss des Milliardärs wo dann der Großteil der zweiten Hälfte spielt und es auch noch ein bis zwei (unsinnige) Twists gibt.

So mal grob umfasst um was es geht. Also komplett anderer Plot als das Original. Das schlimme ist das der gesamte Cast absoluter Müll ist. @Sawasdee1983 hat mit seiner Aussage recht das sie alle komplett unsympathisch sind und man zu niemanden eine Beziehung aufbaut. Dazu der Quotenscheiß der null Mehrwert bietet und hier auch wieder unangebracht ist. War es früher der Quotenneger sind es nun die (farbigen) Quotenschwulen die einfach nicht gut geschrieben sind und am Ende null für den Film bringen, weil zumindest in der "Bettszene" man einfach nur mit den Augen rollt. Zumal ihr Bruder halt sehr früh verschwindet und irgendwie sein Freund sich gefühlt gar nicht darum schert was hier eigentlich passiert, dafür aber die "verstoßene und im Streit auseinander gegangene Schwester". Die beiden anderen Freunde sind sowieso nur noch Beiwerk. Come On. Dazu dann die recht unpassend vulgäre Sprache. Alle sind junge Erwachsene in den 20ern und keine Teens mehr aber es wird immer nur gefickt und sowas gesagt. Das passte irgendwie überhaupt nicht und hat mich immer wieder rausgerissen. Zum Glück wird das mit der Sprache in der zweiten Hälfte besser wo der Fokus aber auch auf Tempo, Action, Suspense und Gore gelegt wird. Leider hofft man zu dem Zeitpunkt dann das wirklich das ganze Grüppchen von den Zenobiten zur Lustempfindung und Sinneserweiterung geladen wird.

Dann kommen wir doch mal zu den wirklichen Stars des Franchise und oh boy was wurde im Vorfeld über das neue Design und natürlich die Castentscheidung Pinhead mit einer Frau zu besetzen diskutiert. Und in meinen Augen auch völlig zurecht. Das Gute zuerst: das neue Design der Zenobiten sieht wirklich fantastisch aus, ist gorelastiger als die klassischen Zenobiten und es wurden wirklich schöne Ideen reingebracht. Künstlerisch ist das wirklich ein Fest für Sadisten und Gorefans. Allerdings fehlt wirklich ein Teil des klassischen Looks mit den schwarzen Lederkutten. Es ist ein Riesen Kontrast da nun die Zenobiten alle weiß sind. Hier mal der Unterschied anhand des Beispiels des Chatteres was ich meine:
 
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Original:

IMG_3027.jpeg

Neues Design:

IMG_3029.jpeg


Grundsätzlich mag ich aber beides auch wenn ich die klassischen Figuren lieb gewonnen habe und hoffe das wir auch diese nochmal wiedersehen werden.

IMG_3030.jpeg

Was mir auch richtig gut gefiel das diesmal richtig viele Zenobiten zu sehen sind und alle Unique und einzigartig sind. Wir haben

- The Priest (Pinhead)
- The Chatterer
- The Weeper
- The Gasp
- The Asphyx
- The Mask
- The Mother

Und zumindest fünf von Ihnen haben auch größere Auftritte. Hier wird für Fans also einiges geboten. Aber ich lamentiere hier über Chatterer & Co. und ihr wartet auf DAS Statement zu Pinhead. laugh.png Ja ja ich weiß und muss Euch wirklich enttäuschen: DAS ist NICHT Pinhead was die Macher da zeigen. Im Original wird sie auch nur als The Priest genannt und natürlich hat Doug Bradley hier genauso eine Ikone erschaffen wie es Robert Englund mit seinem Freddy getan hat und beide Charaktere sind so immens schwer auszutauschen und neu zu besetzen, weshalb es bis heute nicht geklappt hat. Man hat es bei Pinhead bereits in Revelations - Die Offenbarung (2011) und Judgment (2018) gesehen auch wenn diese Filme kein großes Budget hatten und nur gedreht wurden um die Rechte nicht zu verlieren. Beim 2022er Schloss zur Hölle sieht das aber anders aus. Das Budget scheint recht groß gewesen zu sein (im Gegensatz zu den Vorgängern) wenn man sieht wie gut die Kostüme und Effekte sind. Und da ist Pinhead ein Totalausfall. Der Körper sieht im Endeffekt auch nur so aus wie von den anderen Zenobiten und schauspielerisch bringt die Darstellerin nicht einmal Horror, Terror, Sadismus oder gar Finesse in ihre Darstellung des Pinheads rein. Zeitweise kam sie mir sogar schwach und lieb vor, was natürlich auch an ihrer Größe liegt. Ich meine Doug Bradley hatte eine Körpergröße von 1,80 m der die meisten anderen einfach überragte. Sie ist halt ne Frau mit normaler Körpergröße und muss dann auch noch gegen die verstörenden Darstellungen von Chatterer und Aspyhx bestehen, was du am Ende nur mit überragende (physische und emotionale) Präsenz schaffst. Ein absolutes No Go und eine völlige Fehlbesetzung. Wenn sie denn schon eine Frau nehmen müssen (was ja sowieso schon eine Gralsschändung ist) dann bitte eine absolute Horrorbitch mit Charisma wo sich einem die Eier zusammenziehen und man sich denkt: der möchte ich im Hier und Jetzt aber auch im Jenseits niemals begegnen. Und somit weigere ich mich zu sagen das im Schloss zur Hölle ein Pinhead vorkommt. Es ist ein weiblicher Zenobiten-Priester und mehr nicht.

Kommen wir nochmal zurück zum eigentlich Film. Dieser teilt sich wirklich komplett in zwei Hälften. Bei Story, Ausstattung, Suspense und Gore. Die erste Hälfte ist langatmig, eher unblutig und auch von der Ausstattung und Effekten unspektakulär. Hier merkt man an der Wohnung, der Stadt und der ganzen Umgebung in der gespielt wird das eher auf low cost gefahren wurde. Dagegen ist alles ab dem Schloss sehr gut gemacht. Zu dem Zeitpunkt fängt es auch mit den Effekten an. Immer wenn sich Wände verschieben (haben wir auch schon kurz vorher in der Pflegeeinrichtung) und es in dieses düstere gotische Gemäuer geht sieht das schon gut aus. Die Zenobiten sind vom Design her eine Freude und auch das Schloss mit seinem Mechanismus ist wirklich gut. Und ich fand auch den Würfel in seinen verschiedenen Konfigurationen sehr gut umgesetzt. Das sind dann die Momente wo auch richtige Hellraiser Vibes aufkommen. Auch was mit dem Rupert gemacht wurde ist schon ziemlich cool anzusehen und am Ende kommen auch richtige Callbacks zu Hellbound - Hellraiser II mit dessen Labyrinth auf. Die Umsetzung des Leviathan war für meinen Geschmack leider etwas zu schemenhaft und viele werden es wohl auch gar nicht so sehen oder erkennen das er es sein sollte und eine physische Form hätte ich besser gefunden. Trotzdem hat mir das Finale auf jeden Fall Freude bereitet. Und bzgl. des Chatterers war ich richtig geschockt was die mit ihm gemacht haben, was aber in der finalen Szene dann doch etwas gerade gerückt wurde.

Leichter Spoiler:
 
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Ich interpretiere es jedenfalls so das dies die Geburt eines neuen Chatterers war.

Fazit:
Alles in allem ist Das Schloss zur Hölle ein durchwachsener Versuch das Hellraiser-Franchise erfolgreich zurückzubringen und so den Auftakt zu einer neuer Reihe zu ebnen. Dafür war das Ensemble zu generisch und schlecht gewählt und die Priesterin leider komplett fehlbesetzt. Andererseits hat es mit dem neuen Design gute Ideen gebracht und die Mythologie rund um die Zenobiten und den Würfel wurde stark erweitert, was auf jeden Fall Lust auf mehr macht. Trotzdem werden Fans hier sehr gespalten aus der Nummer gehen, was ein 60er Score bei Rottentomatoes auch zeigt. Es ist sicherlich das Beste aus dem Franchise was wir seit Hellraiser - Bloodline (1996) bekommen haben. Wobei ich auch Inferneo (2000) mit seiner Dektivstory und Hellseeker (2002) mit dem Finale rund um Kirsty noch einiges abgewinnen kann auch wenn da die Zenobiten schon stark in den Hintergrund rückten. Ab Deader (2005) wurde es halt richtig schlecht, wobei ich noch Judgment (2018) einigermaßen empfehlen kann, was aber auch daran liegt das man bei Hellraiser schon mit sehr wenig zufrieden ist wenn man bedenkt was in den zwei Dekaden davor so abgeliefert wurde.

Also Fans des Franchise müssen natürlich auch den neuesten Ableger sehen. Gore und Suspense Fans sollten auch nen Block riskieren. Ein Meisterwerk oder einen gelungener Neustart der Reihe, welcher an die ersten drei bis vier Teile heranreicht sollte man aber nicht erwarten. Er ist besser als Judgment (2018) und da ich diesem 7 von 10 Punkte gegeben hatte gebe ich diesem hier nun 

7,5 von 10 aufgewickelten Nervenbahnen

weil er einfach besser ist. Aber um in den richtig guten Bereich von 8 Punkten oder mehr zu kommen reicht es leider nicht was zum Großteil an der verschlimmbesserten Reinkarantion von Pinhead liegt.
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