Zitat:
Aber würdest Du schon nicht allein aufgrund
Deiner eigenen Überlegung zu dieser These tendieren? Du hast doch
bestimmt auch schon mal auf Auktionen geboten? Im übrigen ist "Die
Welt" ja nicht die Quelle, den Artikel haben viele Online-Magazine
gebracht, z. B.:
Die Welt ist da die Quelle, welche die Studie wiedergibt. Und das
ist das was ich meine: Wenn Journalisten Studien zitieren, kommen
dabei oft Dinge raus, die mit der Originalstudie kaum noch was zu
tun haben. Es fehlen aber auch zig Angaben um über die Studie
wirklich ein Urteil fällen zu können: Etwa wie viele Leute
teilgenommen haben, wie genau die Methodik war, etc. Das führt aber
natürlich recht weit, aber da können extrem leicht Störfaktoren und
methodische Ungenauigkeiten auftreten, welche so eine Studie
komplett unbrauchbar machen können. Damit will ich die Studie dort
nicht kritisieren - das ist halt nur allgemein so.
Ich lese beispielsweise regelmäßig das BildBlog und da werden auch
manchmal Beispiele aufgegriffen, bei denen Journalisten sich selbst
aus Studien total absurde Artikel gebastelt haben :-).
Und 2008 ist halt gerade im Bereich Medienpsychologie ne lange
Zeit, da kann es halt sein, dass die Studienergebnisse schon wieder
relativiert oder sogar widerlegt werden. In der englischsprachigen
Quelle klingt es z.B. auch so, als ob sich das nur auf Auktionen
mit physischer Präsenz beziehen lassen würde - was auch mehr Sinn
machen würde. Denn da sind dann ja andere Leute anwesend, bei denen
ich sozusagen befürchten kann in sozialer Anerkennung einzubüßen.
Dann ließe sich diese Studie aber überhaupt nicht auf eBay
übertragen - online ist die soziale Präsenz (was wiederum gut
belegt ist) nämlich weit geringer. Darum nehmen viele Menschen
online "den Mund auch viel voller" als sie es offline machen
würden.
Von meinem eigenen Kaufverhalten kann ich die Studie absolut nicht
belegen (was aber nix heißt). Ich gucke bei eBay aber auch immer
als letzte Anlaufstelle und biete auf Auktionen nur, wenn ich
nichts zum Sofort-Kauf finde. Mir sind Auktionen meist zu
umständlich, weil man im Idealfall ja erst kurz vor Schluss bieten
sollte, um den Preis nicht schon vorher in die Höhe zu treiben. Ich
hab dann aber auch schon vorher immer einen Maximalpreis im Kopf
und wenn der überschritten ist, dann lasse ich das ganze. Das
letzte Mal, dass ich bei eBay aber wirklich über Gebote einen
Artikel ersteigert habe, ist bestimmt schon fast ein Jahr her - und
das irgendein Artikel, für den ich am Ende 1 Euro gezahlt habe
^^.
Insofern bin ich da aber auch ein Spezialfall, da ich eBay recht
selten und wenn dann nur gezielt zum Kaufen nutze :-).