First Blood (Rambo) 9/10 (4K)
John Rambo (Sylvester Stallone) sucht in einem Provinznest nach einem Kriegskameraden aus Vietnam, doch der ist bereits tot. Die Polizei verhaftet ihn fälschlicherweise als Landstreicher und der Polizeichef Teasle (Brian Dennehy) quält ihn, was eine gefährliche Kettenreaktion auslöst. Rambo flieht in die Berge, wo er mit seinen Überlebensinstinkten die Polizei in die Enge treibt.

First Blood ist ein packender und tiefgründiger Film, der mehr bietet als nur Action. Die Geschichte von John Rambo, einem traumatisierten Vietnam-Veteranen, der sich mit der Gesellschaft und seiner eigenen Vergangenheit auseinanderzusetzen muss, wird eindrucksvoll erzählt. Sylvester Stallone liefert eine bemerkenswerte Performance als der stille, aber unermüdliche Held, der nicht nur mit äusseren, sondern auch inneren Dämonen kämpft. Obwohl der Film im Vergleich zu seinen späteren Fortsetzungen weniger Action bietet, überzeugt er durch seine emotionale Tiefe und die intensive Atmosphäre. Die Charakterzeichnung ist stark, besonders die Darstellung von Rambo als jemand, der zwischen den Fronten steht, sowohl im Krieg als auch in seiner Rückkehr in die Zivilgesellschaft. Die Auseinandersetzungen mit der Polizei wirken weniger wie blosse Gewalt und mehr wie symbolische Konflikte, die die Herausforderungen der Rückkehr aus dem Krieg thematisieren. Die Landschaft und der isolierte Bergwald schaffen eine dichte, fast klaustrophobische Stimmung, die die innere Zerrissenheit der Figur Rambo verstärkt. First Blood ist ein Film, der sowohl Action-Fans als auch Zuschauer, die an komplexeren Themen interessiert sind, gleichermassen anspricht.

Der wilde Roboter 
Hab den Film von einem Kollegen auf BD geliehen. Und ich bin wirklich begeistert von diesem. Sehr mitreißende Story die wirklich gefühl und auch humorvoll erzählt wird. Ich werde mir die Scheibe auch zulegen, den muss ich einfach in der Sammlung haben. Vielleicht kommt ja irgendwann mal eine 4k raus.
9/10

"Schlaflos in New York", 1999 05/10
 
Diese Komödie mit Steve Martin und Goldie Hawn kannte ich noch nicht. Wirklich zünden wollten viele Gags jedoch nicht, auch nahm ich den beiden ein Ehepaar nicht ganz ab. Sämtliche Nebenrollen blieben farblos, es ging hauptsächlich um die Stars. Teilweise gingen die Witze ins Derbe über (bezüglich des Hoteldirektors und der Szene bei der Parkeröffnung). Wegen der Kraftausdrücke fand ich die Altersfreigabe ab 6 Jahren etwas zu niedrig. 10 sollten Kinder mindestens sein. Von der Aufmachung und dem Look des Films werden aber vermutlich nur wenige Kinder dieses Werk sehen wollen. Die Geschichte hätte durch bessere Gags aufgewertet werden können, die beiden Stars neigten in wenigen Szenen zum Overacting.
 
Die Bildqualität im Stream war okay, zählte aber eher zum Durchschnitt im HD - Bereich. Es gab feines bis in manchen Einstellungen mittleres Filmkorn. Die Schärfe war ausreichend, teilweise wirkte es, als ob in den Nahaufnahmen ein Filter über die Hauptstars gelegt worden wäre, da diese oft unscharf aussahen. Die Farben waren für die 90er (und eigentlich DVD - typisch) zu dunkel und erdfarben geraten. So wirkten Hauttöne häufig orange und die Ansichten auf New York noch trostloser als sonst. Der Kontrast war okay. Die Synchronisation war okay, die Stimme für Goldie Hawn fand ich unpassend. Die Musik war gut.
 
Weil sich die Handlung zog und die witzigen Szenen entweder unkomisch oder zu überzogen waren, gebe ich keine Empfehlung ab.