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Dragon Age: Inquisition

Publisher:
Entwickler:
Erscheinungsjahr:
Kategorie:
Altersfreigabe:
Ungeprüft
HD-Auflösung:
-
Tonformat(e):
Dolby 5.1
Netzwerkfähig:
Nein
Trophäen:
Ja
Veröffentlichung:
21.11.2014
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Story
6,0
 
Grafik
9,0
 
Sound
9,0
 
Singleplayer
8,0
 
Multiplayer
5,0
 
Gesamt
7,4
Dragon Age: Inquisition ist das dritte Spiel des Bioware-Franchises. Nach dem kontrovers aufgenommenen zweiten Teil versprach der Entwickler für das neue Rollenspiel sowohl eine Rückkehr zu den Stärken des Debüts als auch einen modernen Anstrich, der sich am RPG-Hit The Elder Scrolls V: Skyrim orientiere. Ob Bioware am Ende diese Versprechungen halten kann oder Dragon Age: Inquisition die Fangemeinde möglicherweise erneut spalten könnte, klären wir nun in unserem Review.

Story

In der Welt von Ferelden und dem benachbarten Orlais öffnen sich am Himmel plötzlich bedrohliche Dimensionsrisse, denen Dämonen entsteigen. Zudem erschüttert ein Krieg zwischen Magiern und Templern das Land und politische Unruhen zeichnen sich ab. Drachen terrorisieren die Menschen und die Grauen Wächter haben sich nach den zurückgeschlagenen Angriffen der Dunklen Brut aus der Welt zurückgezogen. Jetzt liegt es an einem Helden von mysteriöser Herkunft, der dank eines Splitters in seiner Hand die Dimensionsrisse schließen kann und von vielen Bürgern als Günstling der göttlichen Prophetin Andraste angesehen wird, die Welt wieder ins Lot zu bringen. Dass Bioware einmal für großartige Geschichten in Titeln wie Baldur's Gate 2, Star Wars: Knights of the Old Republic oder „Jade Empire“ verantwortlich gewesen ist, merkt man dem Personal stark gewandelten Studio kaum noch an. So ist die inspirationslose Hauptgeschichte in Dragon Age: Inquisition eher Staffage, um den Spieler von einem riesigen Schauplatz zum nächsten zu lotsen. Spannung und das Gefühl an einer dringenden Aufgabe zu arbeiten, fehlen bis kurz vor dem Finale fast völlig. Eine kleine Rettung sind auflockernde Nebengeschichten, wie die jeweiligen, eigenen Handlungsstränge um die Begleiter. Trotzdem tauchen in der Geschichte oft Figuren aus dem Nichts auf und verschwinden meist ebenso rasch wieder, ohne große Charakterisierungen oder eindeutige Positionen im Plot zu erhalten. Die Erzählweise wirkt episodenhaft. Rasch wird mehr als deutlich, dass Bioware die Geschichte der Gestaltung der riesigen, einzelnen Schauplätze untergeordnet hat. Der Schwerpunkt liegt auf der epischen Inszenierung, was die dünne Handlung vorm Versumpfen rettet. So sind wichtigsten Story-Cutscenes geradezu filmreif und kreieren eine Fantasy-Atmosphäre, die bisher selten in Spielen erreicht wurde. Schade, dass aber die eigentliche Geschichte hauchdünn ausfällt.

Grafik

Während die Story schwächelt, kann man dies nicht von der Grafik behaupten: Dragon Age: Inquisition liefert nicht nur malerische, sondern auch enorm abwechslungsreiche Spielumgebungen. Da wären die hervorragend animierten Wellen der Küste, die dicht bewachsenen Wälder im Hinterland oder die wabernden Nebelschwaden der Sümpfe. Zwar gibt es kleinere technische Mängel, etwa erkennt man beim Laufen der Spielfigur überdeutlich, wie im Vordergrund die Vegetationen geladen werden, doch insgesamt ist das RPG bildhübsch. Da benetzt Regen lebensecht den Boden, Blätter fliegen im Wind umher und hochauflösende Texturen zieren die Rüstungen der Charaktere. Kantenglättung sorgt in der Regel für ein angenehm ruhiges Bild und die Partikeleffekte beim Zaubern tragen ihren Teil zur bombastischen Inszenierung bei. An Charakteren erkennt man in Nahaufnahmen sogar Hautporen und kleine Narben. Auch die Beleuchtung sorgt für Stimmung und Tessellation erzeugt auf Treppen, Mauern und anderen Objekten realistisch aussehende Unebenheiten. Kurzum: Trotz Cross-Generation-Entwicklung ist Dragon Age: Inquisition eines der bisher schönsten Spiele auf der Playstation 4.

Sound

Wie üblich wird die deutsche Synchronisation die Geister scheiden – sie muss im Vergleich zum englischen Originalton, der ebenfalls auf der Blu-ray enthalten ist, deutlich zurückstecken. So passen viele Betonungen nicht und gerade Nebencharakteren klingen wie Schnarchnasen. Immerhin wurden die Begleiter sowie der Protagonist allesamt prominent besetzt. Beispielsweise dient Veteran Torsten Michaelis, unter anderem Stammsprecher von Sean Bean, als eine der Stimmen des Protagonisten. Wer lieber als Frau zu Felde zieht, kann sich Manja Doering als Stimme erwählen. Doering synchronisiert beispielsweise Natalie Portman. Zudem hat man rückkehrende Rollen mit den gleichen Sprechern versehen wie in den Vorgängern – vorbildhaft! Was die Musik betrifft, ertönen in den ausschweifenden Umgebungen hauptsächlich während der Kämpfe prasselnde Rhythmen. Der Soundtrack hält sich sonst eher unaufdringlich im Hintergrund. Vor allem die Cutscenes beeindrucken mit epischen Chören und Orchester-Einlagen, die Gänsehaut-Momente erzeugen. Bei den Umgebungsgeräuschen lässt man die gleiche Liebe zum Detail walten und kredenzt je nach Szenario die passende Untermalung: In den Sümpfen vernimmt man merkwürdiges Rascheln und Heulen aus der Ferne, in den Wäldern zwitschern idyllisch die Vögel und am Hofe tuscheln die Adeligen. Kurzum: Die Soundkulisse zu Dragon Age: Inquisition ist hervorragend.

Singleplayer

Dragon Age: Inquisition schickt den Spieler über eine Weltkarte zu einzelnen, riesigen Abschnitten, bei denen die Erkundung im Vordergrund steht. Stets stößt man auf der Karte auf Missionen, die teilweise allerdings recht formelhaft sind und nicht von ungefähr an Ubisoft-Games erinnern. Etwa gibt es auf jeder Karte stumpfe Scherben-Sammeleinlagen, die bestenfalls banale Belohnungen freischalten. Besser gefallen uns die, zwar sich ebenfalls auf jeder Karte befindlichen, aber angenehm kniffeligen, Astrolabien. Hier muss man Sternbilder vervollständigen. Ansonsten setzt Bioware bei den Missionen auf Masse statt Klasse: Das Gros der Aufträge besteht aus bloßen Sammelaufträgen bzw. daraus bestimmte Punkte auf der Karte abzugrasen. Schade, dass man kaum Rückmeldung über den Ausgang erhält: Einmal soll man etwa Bauern helfen Wachtürme zu kreieren und dafür Punkte auf der Karte markieren. Nach Erledigung prasseln einfach die XP herein – tatsächlich gebaut werden die Türme aber nie. Dies zieht sich durch etliche Aufgaben, bei denen man das Gefühl hat, nur über die Karte gescheucht zu werden ohne, dass man einen zwingenden Grund dafür hätte. Sei es drum, Spaß macht das Ganze trotzdem, denn im Gegensatz zu den Ubisoft-Spielen erntet man spielerisch greifbare Belohnungen wie Einfluss oder Macht. Dadurch schaltet man neue Gebiete und Story-Missionen oder Boni für die Inquisition frei. Auf einer Weltkarte kann man diese dann angehen und beispielsweise Spione, Soldaten oder Diplomaten entsenden, um den Status der Inquisition auszubauen. Auf höheren Schwierigkeitsgraden bleibt das Level-Grinding nicht aus: Speziell Bosskämpfe sind extrem knackig. Das Zocken auf „Leicht“ oder „Normal“ ist dauerhaft aber nicht zu empfehlen, denn dann sind alle Kämpfe durch bloßes Gedrückthalten der R2-Taste für den Angriff zu gewinnen. Überhaupt sind die Kämpfe anspruchsloser als zuvor. Den Taktik-Modus benötigt man nur bei Endgegnern, um im richtigen Moment einen Heiltrank zu kippen. Ansonsten reicht es aus, ordentlich draufzuhauen und die Begleiter via KI den Rest erledigen zu lassen. Ausgeglichen wird dies durch die knalligen Effekte – speziell die Zaubersprüche machen jedes Gefecht zu einem reinen Farbgewitter. Zugute halten muss man dem Spiel zudem, dass die Story-Missionen exzellent inszeniert sind und sich von den monotonen Nebenmissionen abheben. Beispielsweise bleibt besonders ein versnobbter Ball in Orlais, in dem man zugleich die Etikette wahren und ein Attentat verhindern soll, im Gedächtnis.

Multiplayer

Ursprünglich wollte Bioware aus dem dritten „Dragon Age“ ein reines Multiplayer-Spiel machen. Gut, dass man diesen Plan verworfen hat, denn der enthaltene Modus ist gegenüber der Single-Player-Erfahrung vollkommen zu vernachlässigen. Es wäre ein Traum gewesen, könnten weitere Mitspieler in der Kampagne die Begleiter übernehmen. Doch Pustekuchen: Stattdessen gibt es kleinere Karten, auf denen man online gemeinsam Gegnerhorden abwehrt. Das stark automatisierte Kampfsystem eignet sich einfach nicht für so eine Erfahrung, so dass der Spielspaß trotz der Motivation seinen Charakter bzw. mehrere Klassen aufzuwerten schnell auf der Strecke bleibt. Für die meisten Gamer wird es dabei bleiben, dass sie den Multiplayer einmal ausprobieren, ganz okay finden und danach wieder vergessen. Diese Dreingabe hätte Bioware sich also angesichts der ohnehin monströsen Singleplayer-Kampagne gleich ganz sparen können.

Fazit

Dragon Age: Inquisition ist das Videospiele-Äquivalent eines Blockbusters wie „Transformers“: Groß, aufgedonnert aber auch ein wenig zu substanzlos. Mit Bioware-Klassikern wie Baldur's Gate 2, Star Wars: Knights of the Old Republic oder auch nur einem Dragon Age: Origins hat der Titel so gut wie gar nichts mehr gemeinsam. So hat Bioware seine frühere Stärke, tolle Geschichten mit dreidimensionalen Charakteren, über Bord geworfen. Dafür hat man eine neue Stärke gefunden: Eine riesige Spielwelt mit fantastischer Technik, endlosen Nebenaufgaben und dichter Atmosphäre. Rasch erkennt man, dass beispielsweise Ubisofts Reihe Assassin's Creed für die Gestaltung der etwas formelhaften Nebenmissionen Pate gestanden hat. Das alles klingt aber kritischer, als es gemeint ist. Kann man Biowares Paradigmenwechsel hinnehmen, erwartet einen bei Dragon Age: Inquisition ein Rollenspiel-Mammut, das wochen-, wenn nicht sogar monatelang Spielspaß auf höchstem Niveau garantiert. Wer allerdings schon bei Dragon Age 2 die Fokussierung auf Action und vereinfachte Spielmechaniken bemängelt hat, findet genau diese Kritikpunkte auch beim Nachfolger. Wer dagegen Titel wie The Elder Scrolls V: Skyrim, Dragon's Dogma oder aktuelle Open-World-Games aus dem Hause Ubisoft schätzt, liegt bei Dragon Age Inquisition goldrichtig.
  • enormer Spielumfang
  • eines der bisher hübschesten Next-Gen-Spiele
  • Übernahme der Entscheidungen aus den Vorgängern (Dragon Age Keep)
  • dauerhaft prall gefüllte Aufgabenliste
  • größtenteils formelhafte Nebenquests im MMORPG-Stil
  • Persönlichkeiten der Begleiter bleiben blass
  • schwache Hauptgeschichte
(anw)
(weitere Reviews anzeigen)
geschrieben am 18.12.2014

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2 Bewertung(en) mit ø 4,75 Punkten
 
GRAFIK
4.5
 
SOUND
5.0
 
SPIELSPASS
4.5
 
SPIELDAUER
5.0

Spiele Sammlung

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