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Mask Maker

Gestartet: 22 Mai 2013 17:11 - 0 Antworten


Veröffentlichung:
24.05.2013
Laufzeit:
94 Minuten
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Altersfreigabe:
#1
Geschrieben: 22 Mai 2013 17:11

Michael Speier

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Einleitung:

Michael Myers und Jason Vorhees haben es vorgemacht: Man braucht keine Beweggründe, um wild meuchelnd durch die Gegend zu ziehen, und eine Spur der Verwüstung hinter sich zurück zu lassen. Und es ist auch nicht unbedingt nötig, ausgeklügelte Fallen aufzubauen oder gar Hotels als Honigtopf aufzustellen, um unleidliche Zeitgenossen einzufangen und dem Jenseits zu übereignen. Manchmal reicht eine imposante Statur und eine Axt, um den Menschen das Fürchten zu lehren. Wenn man dann auch noch über ein entstelltes Äußeres verfügt, ist man prädistiniert, ein Killer von Format zu werden. Die erkannte wohl auch Griff Furst, der als Regisseur für die berühmt-berüchtige Filmproduktionsfirma THE ASYLUM den ein oder anderen Blockbuster-Clon auf die Beine stellte.
Story (5/10):

Statt des erhofften Verlobungsrings bekommt Jennifer von ihrem Freund Evan zum Geburtstag ein Haus auf dem Land geschenkt. Der Plan: Das Haus eine Zeit bewohnen, renovieren, es mit Gewinn verkaufen und so weiter und so fort. Zwar wundern sich die Beiden, dass das heruntergekommene Haus noch vollständig eingerichtet ist, und auch noch das Silberbesteck und antikes Porzellan zur Einrichtung gehört, aber da einige der Gegenstände wertvoller sind als das Anwesen selbst, denken sie nicht groß darüber nach. Das heruntergekommene Haus hat natürlich eine Geschichte, und schnell wird klar, warum es so günstig zu haben war. Denn Jahre zuvor wurde das Haus von einer Hexe bewohnt, die dort hingereichtet wurde. Ihren entstellten Sohn begrub die wütende Meute bei lebendigem Leibe im Garten. Selbstverständlich kehrt eben jener entstellte Junge, der inzwischen zu einem hünenhaften Burschen herangewachsen ist, pünktlich zur Einweihungsparty aus dem Reich der Toten zurück und sinnt nach blutiger Rache. Und natürlich ist es ihm dabei völlig egal ist, wer ihm da in die Hände gerät...

MASK MAKER präsentiert den Horrorfans einen Old-School-Slasher, der sich so ziemlich bei allem bedient, was im Genre Rang und Namen hat. Der Film erfüllt so ziemlich jedes Horrorfilm-Klischee das man sich vorstellen kann. Das fängt bereits mit der Grundidee des entstellten Jungen an, der eine Maske über sein Gesicht zieht und völlig sinnlose, blutige Morde an vormals kopulierenden jungen Menschen verübt. Als Erwachsener hat er dann natürlich die imposante Statur eines Jason Vorhees oder Michael Myers, wobei sein Gesicht natürlich entsprechend entstellt ist, und er über das obligatorische Geheimversteck mit einem Schrein für seine verblichene Mutter verfügt. Die Locations passen ebenfalls schön in das Genre: Ein altes Spukhaus – komplett mit dunklem Keller, geschlechtsverkehrsfreundlichem Heuschober und hauseigenem Friedhof – schöner geht’s kaum. Dann noch ein paar Rückblicke, in welchen die schreckliche Vorgeschichte erläutert wird, und fertig ist der Horrorfilm aus der Retorte. Ein Potpoiree aus zusammengeklauten Versatzstücken großer Vorbilder wie der „Freitag der 13te“ und „Halloween“-Reihe, wobei Splatterfans vergeblich auf sehenswerte Morde warten. Die zahlreichen Opfer werden einfach lieblos mit der Axt oder ähnlichem gemeuchelt, wobei zwar literweise Blut spritzt, der eigentliche Tötungsakt aber meist außerhalb des Sichtfeldes der Zuschauer stattfindet, was bei mangelndem Budget allemal besser ist, als sich über misslungene Special Effects zu ärgern.
Bei all den Logiklöchern bietet der Film dennoch eine halbwegs unterhaltsame Story, die zwar nicht wirklich überraschen oder schockieren kann, aber für Old-School-Slasherfans durchaus tauglich ist, schon allein wegen der zahlreichen Anspielungen. Genrefans freuen sich zudem über Kurzauftritte von Horroraltstars wie Terry Kiser und Michael Berryman.


Bild (6/10):

- Bildformat: 1,77:1 (16:9 Vollbild) in 1920x1080p Auflösung
- Genretypische Farbgebung
- Allgemein schlechte Schärfe

Das Bild zeigt sich genretypisch in düsteren Brauntönen. In den Rückblenden dominieren überbelichtete Bilder die Handlung, die kaum noch Farben aufweisen. Das Bild verliert immer wieder an Schärfe, was allerdings weniger am HD-Transfer liegt, als vielmehr an falsch fokussierten Kameras bei den Dreharbeiten. Aber auch ansonsten ist das Bild eher trübe und unscharf. Bei schnellen Bewegungen zieht das Bild leicht nach. Die düsteren Szenen sind hingegen ganz gut kontrastiert, wodurch auch in dunklen Szenen noch zahlreiche Details zu erkennen sind.


Ton (5/10):

- Deutsch DTS-HDM 5.1
- Englisch DTS-HDM 5.1

Der deutsche Surroundton kommt zu fast keinem Moment so richtig zur Geltung. Selbst die Musik tönt nur leise und dezent aus den Rearboxen. Die Dialoge sind zwar gut verständlich, allerdings klingt alles eher nach normalem Stereoton. Signalortung und Raumklang vermisst man ebenso wie tiefe Bässe oder andere Highlights. Der Englische Ton ist geringfügig besser verteilt, protzt aber auch nicht gerade

Extras (0/10)

Das einzige Extra, das sogar als solches auf der Rückseite der Amarayhülle genannt wird, ist das Wendecover. Da Savoy Film es für erwähnenswert hält, soll auch an dieser Stelle darauf hingewiesen werden. Punkte gibt es dafür allerdings nicht.


Fazit:

Das Bild der Blu-Ray offenbart sofort, in welchem Genre man sich gerade befindet. Warme, düstere Brauntöne dominieren das Geschehen, wobei die Schärfe sich bestenfalls auf unterem Niveau einer Blu-Ray bewegt. Der Ton ist ebenfalls nichts besonderes, kommt äußerst frontlastig daher, und steuert nicht einmal mit dem Soundtrack in besonderem Maße die Rearboxen an. Raumklang und Signalortung vermisst man ebenfalls.

Der Film ist bestenfalls mittelmäßige Massenware vom Fließband, bedient damit aber den kleinen Hunger für Zwischendurch. Ein typischer Slasher-Film der alten Schule, der Genrefans sicherlich gefallen wird, Gorehounds allerdings zu zahm erscheinen dürfte.(ms)


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