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[Binap] Baubericht Heimkino "Binaptikum"

Gestartet: 05 Mai 2012 11:58 - 122 Antworten

Geschrieben: 10 Mai 2012 19:37

vonCrow

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Hallo, war gerade auf deinem Profil, super Kino. Werden die weiteren Baubilder auch noch gepostet ? Wie du ja gelesen hast, bin ich auch dabei und kann dann ggf. etwas abschauen. :)
Geschrieben: 10 Mai 2012 21:03

binap

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Zitat:
Werden die weiteren Baubilder auch noch gepostet
Natürlich kommen die weiteren Baubilder auch noch, keine Sorge. Und mehr Details zum Bau der Absorberrahmen, ich gehe auch etwas auf das Material ein.:D
Geschrieben: 11 Mai 2012 00:04

binap

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4. Mai 2009

Das Schließen der Decke und der Bau des Grundgerüsts der Abkofferung

Für den Bau der Abkofferung, die später die Kantenabsorber sowie den Lichtschlauch aufnehmen soll, wurde zuerst einmal eine durchgängige Holzleiste 30 cm unterhalb der Decke an die Wand gedübelt. Daran wurden dann im Abstand von jeweils 60cm aus jeweils zwei Holzleisten geschraubte Holzwinkel befestigt und diese wiederum an den Deckenkanthözern verschraubt. An der Vorder- und Rückwand mußte noch als zusätzliche Fixierung eine weitere Holzleiste angebracht werden. An die Unterseite der Holzwinkel werden dann später 35cm breite Rigipsplatten geschraubt, die den Abschluß der Abkofferung bilden.

Bild 9: Abkofferungsgerüst im Türbereich - Kabeldurchführung/Kabalkanal hinter Kamin
83310d1336687446-baubericht-binaps-heimkinobau-binaptikum-bild9.jpg

Nachdem das Grundgerüst der Abkofferung montiert ist, wurde schrittweise noch vorhandene Steinwolle (60mm Dicke) passend zugeschnitten, in die Zwischenräume der Kanthözer der Decke eingelgt und dann mit Rigipsplatten verschlossen und an den Deckenbalken verschraubt. Damit die Steinwolle während der Montage nicht herausfällt, diese einfach mit Kreppband befestigen.
(Anmerkung: über die Sinnhaftigkeit der ganzen Aktion habe ich mir leider erst später Gedanken gemacht)

Bild 10: Verschließen der Decke - Rückwand rechts
83312d1336687454-baubericht-binaps-heimkinobau-binaptikum-bild10.jpg

Bild 11: Verschließen der Decke - Rückwand
83314d1336687464-baubericht-binaps-heimkinobau-binaptikum-bild11.jpg

Geschrieben: 11 Mai 2012 00:13

binap

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24. Mai 2009

Decke verspachteln und Podestgrundgerüst

Die Decke ist nun vollständig mit Rigipsplatten verschlossen und die gefarsten Stosskanten halbwegs ordentlich verspachtelt. Die Akustik bei den Klatschgeräuschen hat sich merklich verbessert, das Hallen hat deutlich nachgelassen.

Bild 12: Verspachtelte "Akustik"-Decke
83316d1336688019-baubericht-binaps-heimkinobau-binaptikum-bild12.jpg

Jetzt war es mal an der Zeit über das Podest nachzudenken, auf dem dann die Kinositze fest montiert werden sollen. Das vorne offene Podest sollte natürlich gleichzeitig als groß dimensionierter poröser Absorber herhalten. Da ich vom Hausbau noch zwei große Rollen "Universal-Filz Metac UF/F-035" übrig hatte, war naheliegend diese als Füllmaterial für das Podest zu verwenden.

Dieser Filz wurde natürlich primär für die Wärmedämmung meines Hauses eingesetzt und ist eigentlich eher ungeeignet für akustische Massnahmen. Denn für poröse Absorber ist er eigentlich zu "dünn", d.h die wichtige Kenngröße des "längsspezifischen Stromungswiderstand" liegt hier nur bei etwa 5 kPa s/m2.
Der ideale Stromungswiderstand hängt von der Dicke ab, die der poröse Absorber letztendlich haben soll. Mit zunehmender Dicke muß auch Material mit niedrigen Strömungswiderständen eingesetzt werden, d.h.für das Podest ist auch Absorbermaterial mit niedrigeren längsspezifischen Stromungswiderstand verwendbar, da die Längs- und Quermoden hierbei durch viel mehr Filzmaterial laufen müssen. Für die geplanten 10cm dicken Wandabsorber ist der Filz allerdings gänzlich ungeeignet, da mußte dann Material mit einem deutlich größeren längsspezifischen Stromungswiderstand von mindesten 11 kPa s/m2 angeschafft werden.

Das 35cm hohe Podestgerüst habe ich aus 8x8cm Kanthölzern als Füße und einigen Brettern zusammengeschraubt; als Bodenplatte wurden zwei dicke Verbundstoffplatten aus dem Baumarkt ausgesucht. Es sollte ja auch einiges an Gewicht aushalten und hier wollte ich nicht am falschen Ende sparen. Zum Verschrauben war es allerdings noch zu früh, da auch der weiße Heizkörper an der Rückwand noch zu demontieren und zu streichen war. Zur genauen Bestimmung der Podest-Breite wurde auch einer der kürzlich auf ebay erstandenen Kino-Klappsitze (zehn Stück zum Schnäppchenpreis in meiner Lieblingsfarbe blau) provisorisch montiert, damit auch wirklich vier Stück der Kinositze in einer Reihe auf das Podest passten.

Bild13: Der Podest-Rohbau mit lose aufgelegten Verbundplatten
83318d1336688030-baubericht-binaps-heimkinobau-binaptikum-bild13.jpg


31. März 2009

Behandlung der Kinowände und Absorberbau

Die grundsätzliche Frage, die ich mir zu dieser Zeit stellte, war "Wie sollen denn überhaupt die Wände des Kinos aussehen?" Einzig die Farbe war bis dato festgelegt, schwarz, schööööön schwarz sollte es sein. Die ursprüngliche Idee war eigentlich die Wände komplett mit Stoff bzw. Bühnenmolton zu verkleiden, so wie ich es auch bei einem Bekannten gesehen hatte: Der Bau einer ausreichenden Anzahl von Holzrahmenmodulen (raumhoch, 80 cm breit, 5 cm tief, mit einer Querstrebe ) in 8er-Form aus Dachlatten. Die Zwischenräume dann mit Mineralwolle verfüllen, den Rahmen mit schwarzen Stoff bespannen und dann die Module mit Silikon direkt an an die Betonwände kleben.

Nach Diskussion mit anderen Heimkinobegeisterten stellte sich aber sehr schnell heraus, dass die Gefahr einer Überdämpfung des Heimkinos sehr wahrscheinlich ist, sofern man wirklich den gesamten Wandbereich in dieser Art verkleidet. Auch wurden Fragen aufgebracht, die auf den Umstand des ungewollten Baus einer Wärmedämmung hindeuteten, welche dann aber auch den Einsatz einer diffusionsoffenen Folie hinter dem Tuch erfordern würde (Probleme mit einer eventuellen Verschiebung des Taupunkts)

Komplett andere Möglichkeiten wie das Verarbeiten von Heraklithplatten (sogenannte "Sauerkrautplatten" o.ä.) waren sehr schnell verworfen (zu häßlich) oder zu teuer (z.B. mit Basotect-Platten).
Ich habe mich dann dazu entschlossen, für mich die goldene Mitte zu treffen und nicht alles zuzubauen, sondern nur an den wichtigsten Stellen poröse Absorber anzubringen (und zwar an den Stellen der Erstreflexionen der Fronts an Decke und Wänden) und den Rest lediglich zu tapezieren und schwarz zu streichen. Hierbei hat sich der Grundsatz bewährt, etwa zwischen 50 und 60 Prozent der gesamten Wand- und Deckenfläche mit Absorbern zu belegen.
Die Tapete der Wahl sollte dann auch eine möglichst grobkörnige Raufaser sein, der man theoretisch auch leicht diffus wirkende Eigenschaften nachsagen könnte.

Geschrieben: 11 Mai 2012 00:26

binap

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Behandlung der Kinowände und Absorberbau (Fortsetzung)

Bevor ich mich aber auf den Bau der eigentlichen Wandabsorber konzentriert habe, sollten erst einmal die Raumecken entsprechend versorgt werden. So waren sechs Module mit Holzrahmen zu bauen, die ich dann im 45 Grad Winkel diagonal hochkant in die Raum-Ecken stellen wollte, so dass sich dadurch ein Hohlraum-Dreieck hinter den Absorbern und der Wand bildet.

Die Rahmen sollten natürlich dann noch mit schwarzen Stoff bezogen werden. Hierzu wollte ich dann den bereits schon Monate vorher bei Gerriets bestellten schwarzen Stoff verwenden, der eigentlich als Komplettverkleidung der Wände eingeplant war. Dies ist auch der Grund, warum ich für die Absorber keinen echten Akustikstoff verwendet habe, sondern eben diesen hier:

Unisatin von Gerriets:
Artikelname: Objektstoff Unisatin
Artikelnummer: 15511001
Breite: 120 cm
Gewicht: 250 g/m²
Material: Baumwolle

Der Stoff bedämpft mir natürlich zusätzlich die Höhen, was ein entsprecheden Akustikstoff eben nicht machen würde. Aber da ich den Stoff ja eh schon gekauft hatte, was solls...

Als Absorbermaterial kamen die folgenden Materialien in Betracht:

- Isover Akustik TP und TF
- Isover SSP-1/SSP-2
- Rockwool Thermarock 40
- Rockwool Schallschluckplatte RAF

Entschlossen habe ich mich dann für das Isover SSP-1 bzw. das SSP-2, welches zusätzlich auf einer Seite mit einem Glasflies als Faserschutz beklebt war. Beim Händler wurden dann zwei Gebinde Isover SSP2/50mm (2 x 10 Platten) und ein Gebinde SSP1/30mm (16 Platten) bestellt. Die Platten wollte ich kombinieren, um auf eine Gesamtdicke von 11cm zu kommen (SSP2/SSP1/SSP1). Der längsspezifische Stromungswiderstand beträgt bei diesen Schallschluckplatten laut Datenblatt: kPa s/m² ≥ 11, also ein idealer Wert für meinen geplanten Einsatz als Absorbermaterial.

Für das Basteln der sechs Rahmen der drei Eckenabsorber wurden im Baumarkt dann 30m Holzbretter, passende Metall-Winkel und Schrauben besorgt; passend zu den Maßen des SSP-Isovers (600mm x 1250mm). Und so sahen die Teile nach der Montage aus:

Bild 14: Die zusammengebauten 6 Rahmenmodule der Ecken-Absorber
83320d1336688792-baubericht-binaps-heimkinobau-binaptikum-bild14.jpg

Bild 15: Testaufbau vorne rechte Ecke und linke Ecke
83322d1336688799-baubericht-binaps-heimkinobau-binaptikum-bild15.jpg

Bild 16: Testaufbau hinten rechte Ecke
83324d1336688807-baubericht-binaps-heimkinobau-binaptikum-bild16.jpg

Geschrieben: 11 Mai 2012 00:36

binap

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3. Juni 2009

Das Absorbermaterial ist endlich da

So weiter gehts. Einen Tag vorher hatte ich bereits das Isover direkt im Werk abgeholt, da ich nicht erst auf den Lkw-Transporter zu meinem Baustoffhandel warten wolte. Aufgrund des relativ "günstigen" Preises hatte ich gleich einen zweiten Pack SSP2/50mm mitgenommen (und sogar noch eine orangefarbene Isover-Warnweste abgestaubt, die man bei "Beladen" der Ware tragen mußte (Arbeitschutz..).

Die Rückseite der Holzrahmen wurden jetzt mit Packschnur zickzackförmig bespannt, damit die Platten nicht durchfallen. Hier kam dann auch zum ersten Mal mein funkelnagelneuer Novus-Elektro-Tacker zum Einsatz. Dieser Tacker ist übrigens für die Umsetzung des Gesamtprojekts sehr hilfreich, ich würde sogar sagen, überlebensnotwendig. Das Isover wurde dann entsprechend zugeschnitten (jeweils zwei Lagen SSP1/30mm und eine Lage SSP2/50mm mit Glasvliesabschluß) und die Matten dann in die Rahmen gelegt. Jetzt fehlte eigentlich nur noch die Stoffbespannung.

Die weitere Planung sah dann vor, als nächstes noch ein paar zusätzliche Holzrahmen zu bauen, mit den Maßen der Isoverplatten (1250x600), die ich dann an den Seitenwänden an den ersten Reflexionstellen der Front-Lautsprecher montieren wollte. Für die "missglückte" Decke war erst einmal nur tapezieren und "dunkelblau streichen" vorgesehen; allerdings mußte hier noch eine Lösung zur Optmierung gefunden werden.
Die restlichen SSP2-Platten sollten übrigens später ihren Platz in der Abkofferung finden und dort als Kantenabsorber dienen.

Bild 17: Die mit Packschnur bespannten Rahmen
83326d1336689355-baubericht-binaps-heimkinobau-binaptikum-bild-17.jpg

Bild 18: Test-Aufstellung der vorderen Ecken-Absorberrahmen
83328d1336689364-baubericht-binaps-heimkinobau-binaptikum-bild18.jpg


5. Juni 2009

Ich hatte mir jetzt auch nochmal Gedanken zu meiner abgehängten Decke gemacht, um diese akustisch etwas nachzubessern. Die Idee war, das Rigips zwischen der Lattung mit einer Stichsäge aufzusägen (genau entsprechend der Maße zweier längs gelegter Schallschluckplatten) und anstelle des ursprünglich vorhandenen Dämm-Materials/Rigips entsprechend SSP2-Matten einzulegen. Ein dünner stoffbespannter Rahmen würde die Decke dann wieder abschließen. Das Ganze solte dann auch wieder sehr sauber aussehen, da dadurch die Absorbermatten in die Decke intergriert wären. Dadurch ist auch wieder ein farbliches Schmankerl gesetzt, da die Decke dunkelblau werden sollte (in der gleichen Farbe wie die Kinositze) und dazwischen die schwarzen Absorberrahmen seht schön zur Geltung kommen würden. Geht man wieder von den Erstreflexionen der Frontlautsprecher an der Decke aus, wären dann sechs Schallschluckplatten zu integrieren (sechs Stück SSP2 mit den Maßen 1250x600/50mm, jeweils zwei längs aneinander in Richtung der Deckenkanthölzer).

Die Spiegelmethode
Es wurde bereits des öfteren von den Erstreflexionspunkten der Frontspeaker an Wänden und Decke gesprochen. Wie kann man diese nun bestimmen? Sehr einfach eigentlich: nach der altbekannten Spiegelmethode und des Prinzips Einfallswinkel gleich Ausfallswinkel.
Ein Spiegel wird an die linke bzw. rechte Wand gehalten und solange verschoben, bis man den linken bzw. rechten Front-Lautsprecher von der auszumessenden Hörposition aus im Spiegel sehen kann. Hier muß man darauf achten, dass eben nicht nur der "Sweet Spot" (also der mittlere zentrale Sitzplatz) berücksichtigt wird, sondern möglichst alle anderen Sitzplätze ebenfalls. Logischerweise kann man dieses nur zu zweit bewerkstelligen: Der Eine sitzt am Hörplatz, der Andere verschiebt den Spiegel bis der Erste entsprechend Laut gibt..


Somit stand der folgende Plan für die nächsten Arbeiten fest:

1. Heizung an der Rückwand
Heizung abklemmen, abmontieren und schwarz streichen

2. Tapeten
Tapezieren der Wände mit Rauhfaser Erfurt 79/Erfurt Rustic/Praktiker-Markt- Erfurt extra-grob (alles das gleiche) und Schwarz streichen bzw. Rollen. Diese Tapete war die grobkörnigste Rauhfaser die ich im örtlichen Handel gefunden hatte.

3. Seitenwände
Pro Wand der Bau von zwei weiteren Rahmen mit SSP-Platten (Maße wie die der SSP-Platten, Aufbau wie Eckenabsorber, d.h. 110 mm Dicke) und Platzierung dieser waagerecht nebeneinander auf Ohrhöhe (d.h. etwa auf halber Wandhöhe) an der Wand.

4. Erst-Reflexionen
Bestimmung und Markierung der Erst-Reflexionen an Wand und Decke

5. Deckenoptimierung
Partielle Öffnung der Decke mit der Stichsäge und "Einpassen" von drei "Längs-Bahnen" mit jeweils 2 Platten SSP2/50mm, was dann eine Absorber-Fläche von 2,5 Länge und ca. 2m Breite (da die Lattung noch dazwischen ist) ergibt. Bau von dünnen Holzrahmen als Abdeckung und Bespannung (abgestimmt auf die Erst-Reflexionsstellen bzw. etwas aussen herum)

6. Tapezieren der Decke
Tapezieren der Decke mit Rauhfaser und Streichen/Rollen in blauer Farbe (passend zu den Sitzen)

7. Abkofferung
Ausbau der Abkofferung als Kantenabsorber (SSP2 + Bespannung)
Einbau von sechs Halogen-Hochvoltlampen (3 pro Längsseite)
Verlegung von 18m Lichtschlauch rund um den Raum in den Vorsprung der Abkofferung


7. Juni 2009

Heizungsdemontage

An diesen Wochenende war die Heizung und etwas Tapezieren (Rückwand) an der Reihe.
Der Heizkörper wurde abgeklemmt, fix abmontiert, weniger fix das Wasser abgelassen (das stank einfach elkelhaft), zwei Schichten feuerfesten Lack (den für die Grillhalbkugeln) aufgesprüht (stank ebenfalls, aber anders), abtrocknen gelassen und dann wieder in umgekehrter Reihenfolge an der Wand befestigt.
Vor dem Wiedereinbau des Heizkörpers wurde natürlich die Wand zuerst mit Rauhfaser tapeziert und dann der Platz, an der die Heizung hinkam, großzügig schwarz gerollt/gestrichen. Mit dem Resultat war ich ganz zufrieden. Das Thermostat blieb erst einmal weiß (ist es heute auch noch...)
Drei weitere Absorberrahmen für die Wände wurden ebenfalls fertiggestellt, jetzt fehlten nur noch drei (hatte leider zu wenig Holz gekauft ).

Bild 19: Lackierung des Heizkörpers
83330d1336689372-baubericht-binaps-heimkinobau-binaptikum-bild19.jpg

Bild 20: Montage des Heizkörpers
83332d1336689380-baubericht-binaps-heimkinobau-binaptikum-bild20.jpg


to be continued...

Geschrieben: 12 Mai 2012 09:34

binap

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11. Juni 2009

Ermittlung der Erstreflexionen der Fronts an Wänden und Decke

Endlich sah man auch, dass es vorwärtsgeht. Die bisherigen Basteleien waren immer zeitintesiv und man merkte nicht so recht, was man eigentlich gemacht hat. Auch wurde das Konzept in der Zwischenzeit geändert, da ja ursprünglich alles mit Stoff bzw. Molton verkleidet werden sollte. Ich hatte mich wie bereits gesagt nun für den Einbau mehrerer Rahmen mit porösen Absorbern entschieden und die freien Flächen sollten "nur" mit extra-grober Rauhfaser tapeziert und dann schwarz gestrichen werden.

Da mal wieder Feiertag (Fronleichnam) war, wurde die Zeit genutzt, um wieder etwas vorwärts zu kommen.

Die letzten drei Absorberrahmen waren fertiggestellt und mit SSP versorgt. Jetzt fehlte nur noch zwölfmal die Stoffbespannung der Rahmen.
Ich hatte an diesem Tag auch einmal testweise einen Lautsprecherständer und die linke Frontbox in den Keller geschleppt, da ich endlich die Reflexionspunkte an Wand und Decke bestimmen wollte. Die Bestuhlung (hintere Reihe) mußte deshalb auch einmal provisorisch aufgebaut und fürs Podest "eingepasst" werden, da ich die verschiedenen Sitzpositionen (sieben an der Zahl) ausmessen wollte um zu gewährleisten, dass auch wirklich alle Sitze berücksichtigt werden.

Meine Frau hatte mich dabei zur Abwechslung auch mal unterstützt; sie durfte sich entsprechend hinsetzen und mir beim Ermitteln der Reflexionspunkte mit dem Spiegel an Wand und Decke helfen

Insgesamt waren dann pro Wand (linke Seite, rechte Seite) jeweils 14 Kreuze zu setzen (sieben für die Erstreflexionen der linken Frontbox auf allen möglichen Sitzpositionen und sieben für die rechte Frontbox).
An der Decke waren entsprechend 28 Kreuze zu setzen. Wie bereits erwartet, wurde der Bereich der Erstreflexionen der Fronts an der Decke so ermittelt, dass auf die Gesamtlänge des Raumes zwei Schallschluckplatten längs hintereinander notwendig waren, um auch hier alle Sitzpositionen zu berücksichtigen (ca. 250cm).

Bild 21: Linke Jamo D830 ohne Frontbespannung mit ST60 Stands zur Ermittlung der Erstreflexionen nach der Spiegelmethode
83365d1336807955-baubericht-binaps-heimkinobau-binaptikum-bild21.jpg

Bild 22: Testaufbau der hinteren Sitzreihe
83367d1336807963-baubericht-binaps-heimkinobau-binaptikum-bild22.jpg

Bild 23: Schrägansicht
83369d1336807971-baubericht-binaps-heimkinobau-binaptikum-bild23.jpg

Bild 24: Blick durch die Kellertür
83371d1336807982-baubericht-binaps-heimkinobau-binaptikum-bild24.jpg


28. Juni 2009

Deckenoptimierung, Tapezieren und Podestarbeiten

Nachdem nun alle Erstreflexionsstellen der Fronts an Wand und Decke bestimmt waren, konnten nun die Arbeiten für die nachträgliche Optimierung der abgehängten "Akustik"-Decke durchgeführt werden.
Um alle angekreuzten Stellen der Erstreflexionen großflächig zu berücksichtigen, wurden die Rigipsplatten der Decke auf 2,50m Länge und ca. 60 cm Breite mit der Stichsäge geöffnet (was übrigens eine sehr staubige Angelegenheit war...) und dann das "alte" Rockwool-Material zwischen den Holzlatten entfernt. Das ganze wurde dreimal durchgeführt, jeweils an den vier inneren Deckenbalken entlang. Die Rigipsplatten ließen sich gerade und sehr sauber aufsägen, da die darunterliegenden Balken als Anschlag für das Sägeblatt verwendet werden konnten. Das hatte den großen Vorteil, dass dann alles relativ sauber aussah.

Bild 25: Geöffnete Decke mit entfernter Mineralwolle
83373d1336807992-baubericht-binaps-heimkinobau-binaptikum-bild25.jpg

Die Rückwand und die linke Seitenwand wurden bereits mit Erfurt Rauhfaser Rustica tapeziert (konventionell mit Einkleistern der Tapete und angemessener Ruhe/Weichzeit) und nach dem Trocknen schwarz gestrichen. An die Decke wurde Erfurt Vliesrauhfaser Rustica direkt aufgeklebt (d.h die Decke wurde eingekleistert und nicht die Tapete).

Bild 26: Tapezierte und gestrichene linke Seitenwand
83375d1336808001-baubericht-binaps-heimkinobau-binaptikum-bild26.jpg

Am Podest wurden die Bohrlöcher für die Bestuhlung ausgeführt und ein Glasvlies an der vorderen Podestöffnung angetackert (das Vlies stammt übrigens von einer SSP2-Platte). Die Öffnung des Podests wird dann später noch mit Stoff bespannt. Jetzt fehlte nur noch das Füllen des Podests mit Dämm-Material, allerdings hatte ich gerade auf diese Arbeit nicht übermäßig viel Lust, da hier einiges an Mineralwolle eingesetzt werden mußte.

Bild 27: Flusenschutz des Podests mit einem zugeschnittenen SSP2-Glasvlies
83377d1336808009-baubericht-binaps-heimkinobau-binaptikum-bild27.jpg

Bild 28: Tapezierte und gestrichene Rückwand
83379d1336808017-baubericht-binaps-heimkinobau-binaptikum-bild28.jpg

Da durch das Aufstellen des Podests an der Rückwand leider eine Doppelsteckdose unzugänglich wurde, habe ich diese einfach mit einer Dreifachsteckdose verlängert und ins Podest eingebaut, was eine einfach und schnelle Lösung darstellt. Und meine Frau findet dann auch gleich eine Steckdose in Reichweite zum Staubsauger anschließen

Bild 29: Podest mit verlängerter Steckdosenleiste
83383d1336808486-baubericht-binaps-heimkinobau-binaptikum-bild29.jpg

Geschrieben: 12 Mai 2012 15:52

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30. Juni 2009

Die Decke bekommt Farbe

Damit der Raum nicht komplett zu einem schwarzen "Loch" wurde, sollte zumindest die Decke für etwas Auflockerung und Abwechslung sorgen und im gleichen Blauton erscheinen wie meine lang gesuchten dunkelblauen Kinositze. Um genau diesen Blauton zu treffen, hatte ich extra ein Kinositzpolster ins Baucenter geschleppt, um den passenden Farbton am Computer anmischen zu lassen. Hier hat mir dann glücklicherweise die Tocher eines Kumpels, der zufällig auch an diesem Tag mit seiner Familie den Baumarkt besuchte, dabei geholfen, die richtige Farbkarte auszuwählen. Ich selbst hatte anscheinend einen leichten Knick in der Optik, da meine ursprüngliche Wahl für allgemeine Heiterkeit sorgte und irgendwie ziemlich daneben lag. Gut, ich habe dann auf die anderen Leute vertraut, und mir mit deren ausgewählter Farbkombination einen Eimer Farbe anrühren lassen. Skeptisch war ich allerdings noch wegen der Farbintensität, da die Farbmischung in flüssiger Form eigentlich viel zu hell aussah. So lag meine Hoffnung im Nachdunkeln der Farbe nach dem Abtrocknen.

Die Deckenvliestapete wurde zweimal gestrichen und die blaue Farbe dunkelte wirklich deutlich nach beim Trocknen. Und was viel wichtiger war:
Der Farbton der Bestuhlung wurde wirklich nahezu perfekt getroffen. :cool:

Bild 30: Das Blau macht sich wirklich gut...
83401d1336830656-baubericht-binaps-heimkinobau-binaptikum-bild30.jpg

Bild 31: ...und passt fast perfekt zu den Sitzpolstern
83403d1336830666-baubericht-binaps-heimkinobau-binaptikum-bild31.jpg

Bild 32: Schwarz und Blau, das harmoniert genau
83405d1336830674-baubericht-binaps-heimkinobau-binaptikum-bild32.jpg


12. Juli 2009

Der Isover-Tag: Das Podest bekommt seine Füllung

An diesem Tag war großer Isover-Tag und ich hatte endlich die unangenehme Arbeit der Podestfüllung erledigt. Ich kann nur sagen, das A und O ist immer bei solchen Arbeiten ein hochwertiges Mineralwolle-Messer, man sollte da auf keinen Fall sparen. Trotzdem dauerte es, bis alle Klemmfilz-Matten (die noch vom Hausbau übrig waren) entsprechend zugeschnitten waren und im Podest "verstaut" wurden. Danach wurde wieder alles schön zugebrettert; das Ganze wirkt natürlich, da nach vorne hin offen, als großer Bass-Absorber.

Bild 33: Die Plackerei beginnt; es juckt schon beim Hinsehen...
83407d1336830686-baubericht-binaps-heimkinobau-binaptikum-bild33.jpg

Bild 34: Einfach unglaublich, was da so alles reinpasst...
83409d1336830693-baubericht-binaps-heimkinobau-binaptikum-bild34.jpg

Bild 35: Es ist vollbracht, das Teil ist vollgestopft...
83411d1336830703-baubericht-binaps-heimkinobau-binaptikum-bild35.jpg


Die Kantenabsorber

Als nächstes waren dann die Kantenabsorber dran (bestehend aus 50mm SS2-Platten). Alles schön zugeschnitten (es lebe das scharfe Mineralwollemesser) und in die Abkofferung rundherum eingebracht, der Raum hinter den Platten blieb hohl). Der Spalt zwischen den Abkofferungsbrettern und der nach unten abschließenden Rigipsplatte (in der die Hochvolt-Strahler noch eingbaut werden) wurde noch mit 2cm-Styroporstreifen zugemacht, damit durch den Spalt keine Glasfasern austreten konnten.

Bild 36: Einbau des Kantenabsorbermaterials
83413d1336830710-baubericht-binaps-heimkinobau-binaptikum-bild36.jpg

Bild 37: Kantenabsorber in der Ecke
83415d1336830718-baubericht-binaps-heimkinobau-binaptikum-bild37.jpg

Geschrieben: 13 Mai 2012 12:00

binap

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Und weiter gehts mit meinem Selbstgespräch....:(
Ich hätte eigentlich mit etwas mehr Feedback und Diskussion hier im bluray-disc.de-Forum gerechnet. :confused:


19. Juli 2009

Die Deckenabsorber

Und wieder ein Wochenende vorbei und es war auch einiges an Fortschritt erkennbar.
Das Ziel war es, endlich die Decke komplett zu verschließen und die Bassabsorber in die Deckenaussparung zu integrieren.

Dazu wurden erst einmal die SSP2-Platten passend zugeschnitten und in die drei Aussparungen der Decke eingepasst. Abgedeckt wurden die Platten dann mit selbstgebauten stoffbespannten Holzrahmen.
Aus 24 Metallwinkeln, 96 Mini-Torxschrauben und einigen Metern passend zugesägten 14x14 mm Kantholz wurden dann die sechs notwendigen Holz-Rahmen gebaut. Hierbei hat sich übrigens mein Bosch IXO 4 Minischrauber mit dem neuen Extenderaufsatz hervoragend bewährt. Bequemer konnte man diese kleinen Miniwinkel nicht verschrauben. Anschließend wurden die Rahmen mit einer passend zugeschnittenen schwarzen Stoffbahn bespannt, was sich als etwas nervige Arbeit herausstellte. Der Novus-Tacker hatte hier entsprechend kräftig zu tun, bis alle notwendigen Klammern an der richtigen Stelle waren. Nach einigen Probieren hatte ich allerdings den Dreh raus und es ging etwas fixer mit der Bespannung voran. Die gemachten Erfahrungen konnte ich dann später bei der Bespannung der Wand- und Eckabsorber noch gut gebrauchen.

Bild 38: Die bereits montierten Holzrahmen für die Deckenabsorber
83494d1336903163-baubericht-binaps-heimkinobau-binaptikum-bild38.jpg

Bild 39: Der Ixo hatte einiges zu tun, es lebe der Extenderaufsatz
83496d1336903171-baubericht-binaps-heimkinobau-binaptikum-bild39.jpg

Bild 40: Die Bespannung des Abdeckrahmens
83498d1336903179-baubericht-binaps-heimkinobau-binaptikum-bild40.jpg

Die sechs bespannten Rahmen wurden dann an die Decke rechtwinklig ausgerichtet, verschraubt und die Schraubenköpfe hinter scharzen Torx-Abdeck-Plättchen (verklebt mit Sekundenkleber) versteckt. Das ganze sah ehrlich gesagt viel besser aus als ich eigentlich erwartet hätte. Hier die komplette Bilderfolge für die Deckabsorber inklusive Abdeckung:

Bild 41: Decke noch offen
83500d1336903194-baubericht-binaps-heimkinobau-binaptikum-bild41.jpg

Bild 42: Links halb geschlossen/SSP2-Matten sichtbar, mittlere Bahn fertig verschlossen, rechte Bahn noch offen.
83502d1336903204-baubericht-binaps-heimkinobau-binaptikum-bild42.jpg

Bild 43: Decke komplett geschlossen
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Bild 44: Schrägansicht der Deckenabsorber mit installierter Abdeckung
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Geschrieben: 13 Mai 2012 21:30

vonCrow

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Ich lese fleisig mit, aber Feedback kann ich nicht wirklich geben, eher sehe ich deine Baugeschichte als Hilfestellung und IdeenPool für meine Umsetzung :D

Ich finds klasse das du es reinstellst, obwohl es ja fertig ist, bitte weiter damit.:thumb:


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