Zitat:
Zitat von Klinke26
Wüsste auch nicht, abgesehen vom persönlichen Befinden, was
Publisher dazu bewegen sollte die nunmal fürs Kino geschnittene und
damit vorliegende Fassung nicht zunächst herauszubringen.
Man muss sich mal in die andere, Gewinn machende Seite, hinein
versetzen müssen.
Ein Produkt was schon vorrätig ist, kostet weniger Geld es auf dem
Markt zu bringen.
Das es Käufer gibt (nicht wenige davon), die später auf eine
Sonder-Edition oder erweiterte Filmfassung warten, wissen die
Publisher. Doof sind sie nicht.
So lässt sich mehr Gewinn erwirtschaften.
Würde jeder von uns ebenso machen. Und ich mach es auch so, immer
nach dem höchstmöglichen vertretbaren Gewinn streben.
Schaut man sich hier und anderswo auf den Marktplätzen um, kann
sich jeder User an die eigene Nase fassen.
Jap! Seh ich absolut genauso. Ist halt ein klassischer
Interessenskonflikt zwischen Hersteller und Verbraucher/Käufer. Der
eine will den größtmöglichen Gewinn aus seinen Produkten
erwirtschaften, das Gegenüber das bestmögliche
Preis/Leistungsverhältnis. Treffen wird man sich, im Schnitt, in
der Mitte. Mal wartet man, bis die Lieblingversion herauskommt, ein
anderes Mal kauft man 2mal.
Dabei ist mir diese Variante deutlich lieber, als die Schiene, auf
die die Publisher scheinbar derzeit umschwenken. Da wären zum einen
die fehlerhaften Produkte, bei denen man darauf setzt, dass es im
Falle dessen, die wenigsten merken. Zum Anderen bspw die
Universum-Masche, durch fadenscheinige Statements gleich zu Beginn
dem Kunden eine Leistungsminderung zu
begründen/rechtfertigen.
Denn seien wir ehrlich. Es hätte nichts dagegen gesprochen bei der
neuen Boot-VÖ die TV-Fassung (als Gimmick) in SD beizulegen. Hier
dem Kunden aber weiß zu machen, dass man das Teil nur in
bestmöglicher Qualität auf BD zeigen möchte, ist nichts weiter, als
schlicht und einfach den Aufwand/Ausgaben dafür einzusparen. Bei
der "Unendlichen Geschichte" geht man nun sogar, noch einen Schritt
weiter und erkennt auch Originalfassungen aus eben diesen
Einspargründen nicht mehr an, wenn sie nur eingeschränkt einer
breiten Masse zur Verfügung gestellt werden können (sprich am
kostengünstigsten mit engl. Untertiteln).
Verwerflich ist es allemal und zudem erst der Anfang. Aber nicht
minder verwerflich ist es, wenn "der Kunde" darauf einfach nicht
reagiert und mehr oder weniger fröhlich weiterkauft, was ihm
vorgelegt wird. Sei es, um ein Glücksgefühl zu erkaufen, weil es
ihm tatsächlich egal ist, oder aus was für Beweggründen auch immer.
Und klingt es auch wie eine Floskel (dem Publisher ist in jedem
Fall bewußt, dass "der Kunde" es als solche abwinkt), ist es
tatsächlich so, dass es Einhalt nur dann geben wird, wenn "der
Kunde" darauf entsprechend reagiert. Dafür müßte er sich aber über
die Beweggründe seiner Kaufabsicht hinwegsetzen! Der Gedanke/das
Gefühl "...ach, egal!", ist im Moment der Entscheidung allerdings
nur zu verführerisch. So bleibt dann nur zu sagen: Assimilation
erfolgreich!