Sony ist wegen der gehackten PlayStation 3 noch immer unglücklich - jetzt jagt der japanische Konzern auch die Daten von Websurfern: Der Hacker Geohot hatte Informationen dazu veröffentlicht, wie man den schlecht programmierten Kopierschutz der Spielekonsole PlayStation 3 umgehen kann. Nun hat Sony tatsächlich einen Richter davon überzeugt, dass der Konzern die IP-Adressen aller Websurfer bekommen sollte, die der Seite des Hackers einen Besuch abgestattet haben.

Sony will anhand der Daten des Webservers herausfinden, wo die meisten Kopien des PlayStation-Jailbreaks heruntergeladen wurden und hofft, auf diese Art einen geeigneten Gerichtsort für die Klage gegen den Hacker zu finden.


PlayStation 3: Schlecht programmierter Kopierschutz
Die PlayStation 3 war endgültig auf dem Hackerkongress 27C3 des Chaos Computer Clubs geknackt worden. Durch Fehler in der PS3-Programmierung entdeckten die Hacker die digitalen Unterschriften, mit denen ausführbarer Code auf der der PS3 unterzeichnet sein muss. Dadurch können sie beliebigen Code auf der Konsole ausführen.

Der Richter gab Sony nun das Recht auf die IP-Adressen, Zugriffsdaten und Informationen, die Surfer in Formulare auf der Website eingetragen haben. Außerdem natürlich die Information, ob ein Surfer die Jailbreak-Datei geladen hat.