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Filmkorn - Störend oder nicht?

Gestartet: 26 Juni 2009 22:32 - 266 Antworten

Geschrieben: 05 März 2011 11:55

amoergosum

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Zitat von bubbleace
aha, hier geht es also um Filmkorn in ALTEN Filmen?, das hab ich leider aus dem Thread Titel nicht herausgelesen

Ich würde sagen, dass es in der Diskussion hauptsächlich um Filmkorn (im Zusammenhang mit Blu-ray Transfers) bei Filmen geht, deren Quelle nicht digital ist.
Alles andere wäre ja künstlich hinzugefügtes Filmkorn (> Stilmittel).
Geschrieben: 05 März 2011 12:09

bubbleace

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gut, dann kommen wir der Sache näher

Dass bei Transfers von altem Fimmaterial Filmkorn nicht vermeidbar ist, sehe ich ein und verstehe ich auch.
Wenn ich aber einen Klassiker z.B. Psycho von Hitchcock oder Metropolis von Fritz Lang auf BR kaufe und anschaue, dann gehe ich auch mit einer anderen Erwartungshaltung an den Film heran.
Da weiß man praktisch, dass das vorhandene Material zwar bestmöglich restauriert wurde, aber von der Bildqualität natürlich nicht mit aktuellen Produktionen vergleichbar ist.

Nein, mir geht es darum zu ergründen, warum man bei vielen aktuellen Filmen mit einer vergleichsweise miesen Bildqualität bestraft wird, obwohl es technisch kein Problem wäre, ein sauberes Bild zu transferieren.

Dass Filmkorn auch als Stilmittel eingesetzt wird, ist mir bekannt, kann aber unmöglich bei allen dieser Filme so gewollt sein.
Gruß, Alex


Geschrieben: 05 März 2011 12:55

Deliverance

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Zitat von bubbleace
aha, hier geht es also um Filmkorn in ALTEN Filmen?, das hab ich leider aus dem Thread Titel nicht herausgelesen - tut mir leid.
Alle meine Aussagen bezogen sich auf aktuelle Produktionen, kann man eigentlich aus meinem ersten Eintrag zu diesem Thread auch herauslesen, wenn man denn möchte.

@Deliverance, nichts desto trotz, vielen Dank für die ausführliche Belehrung

Hier geht es nicht nur um Filmkorn bei alten Filmen.
Hier geht es generell um Filmkorn.
Hier noch einmal extra für dich das briefing des Threaderstellers:;)

Zitat:
Zitat von sephiroth
Da im Ghostbusters Thread gerade wegen dem Filmkorn heftig diskutiert wird, dachte ich mir ich mach mal eine Umfrage zum Thema Filmkorn.

Findet ihr es störend und würdet ihr lieber ein gefiltertes Bild haben oder gehört es für euch zum Film dazu?

Für mich gehört es klar dazu und ich bevorzuge ein Bild das rauscht klar gegenüber einem Bild das durch den Filter gekünstelt wirkt.
Mein posting betreffend Filmkorn soll auch keine Belehrung sein.:eek:

Manchmal sollte man sich aber wenigstens den ganzen Thread zu einem Thema durchlesen.
Dann weiss man auch genau, um was es geht.;)

Ich wüsste auch nicht, dass ich nur auf alte Filme eingegangen wäre.:eek:

Zitat:
Zitat von amoergosum
Ich würde sagen, dass es in der Diskussion hauptsächlich um Filmkorn (im Zusammenhang mit Blu-ray Transfers) bei Filmen geht, deren Quelle nicht digital ist.
Alles andere wäre ja künstlich hinzugefügtes Filmkorn (> Stilmittel).
Das ist nur zum Teil richtig!;)

Es stimmt, dass es generell um Filmkorn geht, da hast du Recht.
Filmkorn kann aber sehr wohl auch durch Digitalkameras entstehen (siehe z.B. Collateral).

Zitat:
Zitat von bubbleace
Nein, mir geht es darum zu ergründen, warum man bei vielen aktuellen Filmen mit einer vergleichsweise miesen Bildqualität bestraft wird, obwohl es technisch kein Problem wäre, ein sauberes Bild zu transferieren.

Das Filmkorn auch als Stilmittel eingesetzt wird, ist mir bekannt, kann aber unmöglich bei allen dieser Filme so gewollt sein.

Entweder ist es beabsichtigt (Stilmittel) oder aber es entsteht, weil auf bestimmten Material gedreht wird, welches nun mal Filmkorn entstehen lässt.
Dabei muss es sich dann auch nicht zwangsläufig um ein Stilmittel handeln (siehe z.B. "The dark knight").

Es gibt halt genügend Filme, die nicht am Computer entstehen.
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Geschrieben: 05 März 2011 15:49

bubbleace

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ok, um das Ganze hier nicht ausufern zu lassen, halten wir fest...

Du stehst auf Filmkorn und findest es Klasse, ich mag es überhaupt nicht, wenn es technisch vermeidbar wäre.

Damit sind unsere Standpunkte deutlich zur Ansprache gekommen und dabei sollten wir es belassen um die anderen Teilnehmer nicht durch unsere Diskussion zu langweilen.;)
Gruß, Alex


Geschrieben: 05 März 2011 16:33

Deliverance

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Zitat:
Zitat von bubbleace
ok, um das Ganze hier nicht ausufern zu lassen, halten wir fest...

Du stehst auf Filmkorn und findest es Klasse, ich mag es überhaupt nicht, wenn es technisch vermeidbar wäre.

Damit sind unsere Standpunkte deutlich zur Ansprache gekommen und dabei sollten wir es belassen um die anderen Teilnehmer nicht durch unsere Diskussion zu langweilen.;)
Eine Diskussion kann nun mal von Fall zu Fall ausufern.;)
Ich habe auch nirgendwo geschrieben, dass ich auf Filmkorn stehe.:confused:

Ich habe lediglich beschrieben, wann Filmkorn entstehen kann.

In zwei Fällen stehe ich aber schon auf Filmkorn, aber nun mal nicht unbedingt generell.

1. Das Filmkorn ist vom Regisseur beabsichtigt (Stilmittel).
2. Durch das entfernen des Filmkorns treten unerwünschte Nebeneffekte auf, die wesentlich schwerwiegender ausfallen können, als das eigentliche Filmkorn selbst (z. B. völliger Detailverlust - Gladiator Erstauflage, The Thing / oder ein unnatürlich wirkendes Bild incl. Unschärfen).

Ich glaube auch nicht, dass sich hier irgendwer langweilt (sonst bräuchte man nicht in diesem Thread sein).;):)
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Geschrieben: 05 März 2011 16:47

Tsungam

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Zitat:
Zitat von Deliverance
Filmkorn kann aber sehr wohl auch durch Digitalkameras entstehen (siehe z.B. Collateral).

Na, eigentlich ist das kein Filmkorn sondern Sensorrauschen.



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(F. W. Bernstein)

Geschrieben: 05 März 2011 16:56

Fingerhut86

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Zitat:
sondern Sensorrauschen.

Welches sich technisch heute schon sehr sehr gut fast auf 0 reduzieren lässt.

Mal ein Beispiel aus meiner Arbeit.

Ich muss oft an FLuoreszenszmikroskopen Aufnahmen von ganz schwacher Biolumineszens / Fluoreszenz machen, dabei hat man dann:

- Mitunter sehr sehr lange Belichtungszeiten (manchmal Minuten bis Stunden)
- sehr wenig Licht (ist das ganze Bild stockdunkel und man bekommt nur sehr wenige Photonen pro Zeit)

Trotzdedm haben die Bilder kaum Rauschen, obwol die Situation eigentlich prädestiniert dafür wäre.
So wird z. B. der Sensorchip flüssiggekühlt um Rauschen zu unterdücken und andere Dinge.

Man darf sich schon die Frage stellen ob Filmkorn heute wirklich technisch unvermeidbar ist oder es aus wirtschaftlichen Gründen nie ganz ausbleiben wird.

Ich bin der Meinung das die heutige Kameratechnik durchaus in der Lage ist FIlme mit minimalstem Korn zu produzieren (und damit meine ich verhinderuung der Korn / rausch entsteheung und keine Filterung am Ende), sofern man entsprechenden Aufwand betreibt.
Geschrieben: 05 März 2011 17:21

Deliverance

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Zitat von Tsungam
Na, eigentlich ist das kein Filmkorn sondern Sensorrauschen.

Das mag ja stimmen, kann aber mehr oder weniger die gleiche bzw. eine ähnliche Auswirkung auf die Bildquali haben.;)

Insbesondere was die Detailauflösung betrifft.

Manch einer wird es wahrscheinlich sogar für echtes Filmkorn halten.
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Geschrieben: 05 März 2011 18:04

luzifer_bln

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Zitat von Fingerhut86
Welches sich technisch heute schon sehr sehr gut fast auf 0 reduzieren lässt...

...Man darf sich schon die Frage stellen ob Filmkorn heute wirklich technisch unvermeidbar ist oder es aus wirtschaftlichen Gründen nie ganz ausbleiben wird.

Ich bin der Meinung das die heutige Kameratechnik durchaus in der Lage ist FIlme mit minimalstem Korn zu produzieren (und damit meine ich verhinderuung der Korn / rausch entsteheung und keine Filterung am Ende), sofern man entsprechenden Aufwand betreibt.

Genau das trifft den Nagel aber sowas von auf den Kopf!!!!
Und wenn ich mich zum tausendsten Male wiederhole: Deutlich sichtbares und damit störendes Graining in AKTUELLEN Produktionen ist für mich ein schwerer Qualitätsmangel.
Oftmals geht dadurch auch ein Großteil der für das HD-Medium BluRay so umworbenen "unerreichten Schärfe" verloren.
Einzig ein Einsatz von Korn als beabsichtigtes Stilmittel ist akzeptabel. Ob mir solch ein Film aber gefällt oder nicht, sei doch bitte mir überlassen.
Bei älteren Produktionen sieht die Sache auch für mich differenzierter aus. Da sollte man zwar durchaus versuchen, vorhandenes Filmkorn zu reduzieren, aber möglichst nicht so aggressiv,
das Details verloren gehen. Hier sollte beim Filtereinsatz die Devise "Weniger ist mehr!" gelten. Das bedeutet: Im Zweifelsfall eben auch das Filmkorn unangetastet lassen.
Und was die Ursachen für Filmkorn sind, die habe ich schon lange verstanden. Da brauche ich dieses Video nicht unbedingt. Aber nur, weil ich weiß, wo das Korn herkommt, muss es mir noch lange nicht gefallen.
MfG
Der Teufel aus Berlin

Nur Atheisten kommen in den Himmel!!!
Geschrieben: 05 März 2011 22:20

amoergosum

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Zitat:
Zitat von luzifer_bln
Bei älteren Produktionen sieht die Sache auch für mich differenzierter aus. Da sollte man zwar durchaus versuchen, vorhandenes Filmkorn zu reduzieren, aber möglichst nicht so aggressiv,
das Details verloren gehen.

Sobald Filmkorn (egal wie viel) reduziert wird, werden auch Details reduziert....ist eine ganz einfache Rechnung...:)


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