Beim amerikanischen Entwickler Eat Sleep Play sollen 8 Mitarbeiter in der letzten Woche entlassen worden sein, nachdem Twisted Metal (PS3) fertiggestellt wurde. Das meldet die Salt Lake City Tribune.

Gleichzeitig will sich das Studio von Konsolenspielen abwenden und nur noch Spiele für iPhone und IPad machen, wie Firmenmitgründer Scott Campbell bestätigt.

Auch God of War-Schöpfer und Firmenmitgründer David Jaffe soll das Studio demnächst verlassen, wie die Seite schreibt. Dass er sich zukünftig aber nur noch mit "Casual Games" befassen will, scheint wohl nicht zuzutreffen: Den Bericht der Zeitung nannte Jaffe auf Twitter in diesem Punkt "stark übertrieben".

Ian Frazier, der Lead Designer von Kingdoms of Amalur: Reckoning (PS3, Xbox 360), würde es lieben, auf der nächsten Konsolengeneration spielen zu können, doch sieht er in den aktuellen Systemen noch deutliche Vorteile für seine Arbeit. Das sagte Frazier gegenüber dem britischen "Official Xbox 360 Magazine".

Als Spieler würde er sehr gerne die nächste Xbox haben. Gerade auch deshalb, weil er meint, dass die jetzige Konsolengeneration leistungstechnisch schon ziemlich ausgereizt wird.

Doch als Entwickler sieht er das anders: Es ist sehr gut, etablierte und gefestigte Plattformen zu haben, die man in- und auswendig kennt. "Es ist zu diesem Zeitpunkt wirklich sehr einfach, Spiele zu entwickeln.

Als ein Videospiele-Fan sage ich 'Klar, gebt mir die nächste Generation!'. Doch als Spiele-Entwickler denke ich eher 'Oh mein Gott, nein! Bitte, lasst alles so wie es ist", sagt Frazier.

Remedy hat auch nach der Veröffentlichung von Alan Wake's American Nightmare (Xbox 360 XBLA) und der PC-Version von Alan Wake noch Pläne mit der Spielemarke. Das sagte Matias Myllyrinne, der CEO von Remedy, auf der DICE 2012.

Besonders von der Veröffentlichung auf Xbox Live Arcade ist Remedy begeistert: Das Team muss nicht jahrelang an einem einzigen Spiel arbeiten, sondern kann schnell auf die Wünsche der Fans reagieren und ein kleineres Projekt rasch fertigstellen.

Remedy ist außerdem der Rechteinhaber von Alan Wake, so dass das Studio frei entscheiden kann, wie's mit der Serie weitergeht. So deutet Myllyrinne an, dass Remedy ein, zwei Überraschungen zu Alan Wake in petto hat - und lobt in diesem Punkt nochmals die digitale Vertriebsmöglichkeit.