Hmm, ich muss sagen, dass die letzten zwei digitalen
Kinovorführungen in denen ich nach langer kinoloser Zeit war, doch
sehr überzeugend waren. Der eine war AVATAR in 3D, sowas will ich
in ein paar Jahren auch zu hause machen können. Der andere war
Robin Hood in 2D, auch digital projeziert. Abgesehen von einem für
meinen Geschmack leicht zu dunklem Bild, sah das aus wie eine
Blu-ray mit 20 Meter Breite. Wenn das häufiger diese Qualität hat,
dann wird mich die digitale Kinotechnik wieder ins Kino bringen. 20
Meter breit ist halt schon was anderes als 2 Meter breit. War auch
in einer "typischen" analogen Vorstellung, kein Vergleich (im
Prinzip Bildmatsch, wie leider viel zu oft).
Ich habe übrigens auch die Erfahrung gemacht, dass sobald man die
"Heimkino" Sache mal richtig vorführt, die meisten Zweifler ihre
Meinung ändern. Am meisten hat mich da mein Vater überrascht. Habe
bei meinen Eltern aus "abgelegten" Heimkino Bausteinen von mir eine
kleine, mobile Projektionsanlage im Wohnzimmer eingerichtet, die in
zehn Minuten aufgebaut ist, ein vernünftiges Bild und Ton macht und
schnell spurlos wieder abgebaut ist. Mein Vater (über 70 Jahre alt)
ist eher reserviert was Gefühlsausbrüche angeht. Aber seitdem er
jetzt Filme in "fast" Großbild sehen kann, geht er richtig mit und
entdeckt ständig Details im Bild. :thumb:
Noch kurz zum Thema "Piraten": Man zahlt immer nur für das "Recht"
einen Film zu sehen, sei es als Aufführung im Kino, sei es im
privaten Bereich auf Blu-ray usw. Dieses Recht gibt es nicht (oder
nur seltenst, und dann auch nur mit ausdrücklicher Genehmigung des
Rechteinhabers) umsonst. Die apologetischen Argumente wie
"Testfahren vor dem Kauf" etc. zielen daher weit am Ziel der
moralischen Legitimation vorbei. Dies nur als Anmerkung, das Thema
ist ja hier off-topic und zudem schon in unendlicher und
unversöhnlicher Breite durch das Internet gezogen worden, so dass
ich es an dieser Stelle von meiner Seite aus hierbei belassen will.