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Killers Of The Flower Moon (Leonardo DiCaprio, Robert De Nero, Jesse Plemons, Brendan Fraser; Regie: Martin Scorsese; Kino / Apple TV+; 20.10.2023)

Gestartet: 26 Apr 2017 19:48 - 105 Antworten

Geschrieben: 17 Jan 2024 17:32

Belphegor

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Ohhhhhh man nun bin ich also das Arschloch das die Party crasht. Nun gut ich bin mir für schwierige Meinungen ja nie zu schade...

Was hab ich mich auf den Film gefreut. Seit Jahren von Apple angekündigt, wieder ein Großwerk vom Altmeister Martin Scrosese mit seinen best Buddys De Niro und DiCaprio. Was soll da schon schief gehen? Und was war ich froh als nun nach Monaten des Wartens (Kino und Digitalkauf kamen für mich nicht in Frage da Apple TV+) letztes WE endlich der Film im Abo freigeschaltet wurde. Zugegeben - ich habe mich kaum mit dem Hintergrund beschäftigt worum es eigentlich geht und der Trailer hat ja auch (zum Glück) kaum was verraten.

Somit bin ich einfach mit der Haltung "später Wilder Westen, Öl, Intrigen, Meisterwerk" da ran gegangen. Joar und ich wurde enttäuscht. Gut ich habe etwas über die Osage Indianer gelernt (hatte ich vorher nie was von gehört) und wie diese vom weißen Mann ausgenommen wurden. Natürlich sehr tragisch. Aber der Film ist so dermaßen langatmig und für mich langweilig erzählt. Ich kam direkt am Anfang schon nicht richtig in die Handlung rein. DiCaprio hat im ganzen Film nur eine Mine. Dann werden immer wieder Zeitsprünge gemacht und so wirklich kommt die eigentliche Handlung nie wirklich in fahrt. Erst nach satten 80 Minuten kam das erste Mal die Genalität von DiCaprios Schauspiel zu Tage. In der Schlafzimmerszene wo seine Frau die Spritzen von den Ärzten nicht will und er richtig ausrastet. Da haben wir dann wieder das gewohnte Schauspielniveau. Aber das war eben auch nur eine Szene. Aber auch die anderen Hauptdarsteller haben irgendwie nie wirklich was abwechslungsreiches zu tun. Seine Frau blieb für mich immer irgendwie im Hintergrund obwohl sie klar der weibliche Hauptdarsteller ist und viel Screentime hat. Zumindest bis zur Stelle wo sie nur noch im Bett liegt. De Niro ist das absolute ätzende Arschloch aber über weite Teile dann wieder zu gut dargestellt. Irgendwie fehlte mir immer wieder die Bindung zu den Darstellern. Und das läuft dann über 3,5 Stunden so wo es auch kaum Spannungsbögen oder Spannungsspitzen gibt. Die Morde passieren, es passiert aber eigentlich wenig und für mich war gar nicht ersichtlich wodrauf es eigentlich hinauslaufen sollte. Selbst als das FBI irgendwann hinzu kam.

Inszenatorisch ist das ganze natürlich wieder auf höchstem Niveau umgesetzt. Kulissen, Kostüme - das ist alles top. Und auch so mancher Stilshot ist einfach wunderschön. Eingesetzte Green Screens sieht man nicht wirklich und die Landschaftsaufnahmen sind toll. Ich erinnere mich da grad an die Szene wo es brennt und man ne Minute nur durch dieses wabernde Feuer schaut. Scorese at its best. Oder auch die kurzen Momente von den Ölarbeitern wie sie komplett eingehüllt im schwarzen Öl stehen. Das sind cineastistische Leckerbissen keine Frage.

Fazit:
Der Film hat mich einfach nicht gebockt. Er konnte mich von Anfang an nicht einfangen und somit quälte ich mich irgendwie durch das Mammutwerk. Inszenatorisch ist das top und ich verstehe jeden der hier 8 oder 9 Punkte gibt. Für ne 10 gibts dann doch bessere Werke - auch von Scrosese selbst. Es ist wichtig und richtig das es noch Filmmacher gibt die mit dieser Leidenschaft dabei sind und auch im hohen Alter sowas abliefern. Gerade in der heutigen Zeit wo aus Hollywood ein scheiß nach dem anderen kommt. Ich wünschte ich hätte ich Spaß mit dem Film gehabt. Hatte ich aber nicht daher kann ich nur

7 von 10 Osage-Preisen

geben. Und um das mal in Relation zu setzen. Selbst einem Film dem ich so wenig abgewinnen kann und mit dem ich keinen Spaß hatte gebe ich so eine Wertung. Das spricht am Ende sicherlich für die Qualität des Films und er wird auch hoffentlich bei den Oscars bedacht werden. Und es ist ganz wichtig das mehr Filme aus dem Genre bzw. der Machart kommen. Und ich hoffe das dies jetzt nicht Scorseses letztes Werk war. Aber der Mann wird nun mal dieses Jahr 82 Jahre alt und sich kommen nur alle 3-4 Jahre neue Werke von ihm.

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Stefan Raab ist der Stinkefinger des aktuellen Zeitgeists :thumb:
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Geschrieben: 17 Jan 2024 17:59

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Sawasdee1983

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Sawasdee1983 ist im Urlaub

Hab diesen Film nun auch gesehen 

3,5h sind ein ganz schöner Brocken. Solche Laufzeiten für einen Film gehören eigentlich verboten. Ich habe Serienstaffeln die Kürzer sind als dieser Film.
Den Tatsachenroman auf den dieser Film basiert habe ich nie gelesen. Diesen Film selbst habe ich aufgrund der Laufzeit in mehreren Etappen und mehrere Tage geschaut.
Jetzt muss ich gestehen, so richtig warm wurde ich mit diesem Film nicht. Er war mir schlichtweg zu lang geraten. Dabei ist dieser Film von der Ausstattung, Technik und Cast wirklich top.
Man sieht zu jeder Sekunde dass hier wirklich viel Kohle in diesen Film geflossen um diese Welt absolut authentisch und Detailgetreu darzustellen.
Von der Kamera weiß Scorsese immer noch genau was er tut und handhabt sie so, dass man gut eintauchen kann.
Lily Gladstone ist klar der Star des Film. Sie spielt hier alle an die Wand. Okay DeNiro und auch DiCaprio laufen zum Großteil während des Films jeweils mit demselben Gesicht rum. Kann aber auch Absicht damit sich der Zuschauer mehr suf die Gefühlswelt von Gladstone konzentriert. Während es für DeNiro und DiCaprios Charaktere wie entspannter Alltag wirken soll, trotz der vielen schlimmen Dinge die sie machen. Erst im späteren Verlauf zeigte DiCaprio mehr von seinem Können.
Trotzdem bei all der guten Ausstattung und der tollen Lily Gladstone ist mir dieser Film einfach zu lang geraten und zog sich stellenweise extrem. 1,5h weniger Laufzeit hätte dem Film gut getan.
In der Summe bei weitem nicht der bessere Scorsese Film. Trotz der überragenden Gladstone und der Ausstattung, zog sich dieser Film schon sehr. Noch mal werde ich mir diesen Film nicht anschauen.

5,5/10 Punkte
MfG Pierre

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1 Kommentar:
von Jori68 am 20.01.2024 14:13:
Sehe ich genauso. Würde auch eine UHD von dem Film nicht kaufen. Einmal hat mir gereicht.
Geschrieben: 20 Jan 2024 19:12

agentsands

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Nun holt auch Lily Gladstone ihre Bigotterie ein, kaum dass sie erstmals "Erfolg" hat. Über die Erfolgsserie Yellowstone verlor sie einst kein gutes Wort und nannte die Serie "wahnhaft". Vor allem fand sie die Native Americans in der Serie unpassend und die Serie zu konservativ (und hat sie damit wohl nie gesehen), musste nun aber zugeben, selbst für Rollen vorgesprochen zu haben, allerdings erfolglos. 

Dumm gewesen, dumm gelaufen, hoffentlich nicht dumm geblieben.
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Geschrieben: 28 Jan 2024 21:53

prediii

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Heute Abend gesehen.
Hat sehr gut unterhalten.

Laufzeit 199 Minuten (ohne Abspann).
Fand ihn deutlich angenehmer zu gucken als den letzten Martin Scorsese Film "The Irishman", der ja ebenfalls sehr lang war.

Sehr interessante Geschichte. Der Cast war richtig gewählt. Schauspiel kann ich nicht bewerten, habe ihn nicht im englischen Original gesehen. Synchronsprecher waren top.

Richtig gut fand ich dieses "Theater" am Ende, wo dann die Geschichte der Personen zu Ende erzählt wird.

War auf jeden Fall einer der besseren Filme 2023 und würde eine 7-8/10 geben.

Muss dazu sagen, der Film ist sehr gut, aber würde ihn kein zweites Mal anschauen.
 

Geschrieben: 31 Jan 2024 12:57

Deniso

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Die Settings sind exzellent und die Schauspieler - allein voran Di Caprio und De Niro - überzeugen komplett.
Der Film fängt interessant an, besonders das erste Drittel mit der Einführung der Charaktere und der Erzählung, ist sehr unterhaltsam.
Allerdings stockt irgendwann gefühlt die Handlung und die Weitererzählung wirkt zäh bzw. unnötig in die länge gezogen.
Es kommt Langeweile auf und nimmt immer mehr und mehr die Freude am Zuschauen.
Letztendlich war ich froh, als der Sreifen endlich ein Ende gefunden hat und man hätte ich sich locker eine Stunde sparen können.

6,5/10
 


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