Geschrieben: 29 Jan 2018 08:39
gelöscht
Zitat:
Zitat von Falcon
Ob sich der Ton nun so genau orten lässt, wie im Film propagiert,
sei mal dahin gestellt. Immerhin ist es im Bereich des (halbwegs)
vorstellbaren.
Du kannst Dir ja scheinbar auch vorstellen, dass man mit dem
Schlauchboot unbeschadet aus dem Flugzeug springen kann und den
Berg hinunter rodelt, also verstehe ich nicht, was Dich hierdran
stört... ;):devil:
Erstens kann ich mir es nicht vorstellen, ich habs im TV
gesehen.
... und Zweitens, sag ich nur einstürzende Dächer.
Nach Deinem Post, bitte ich Dich mal direkt, tu mir den gefallen
und zünde mal eine Handgranate auf einem Hausdach (türkischer
Bauart). Dann mess mal wie lang es dauert bis es einstürzt und die
Polizei um dich drum steht, sofern Du wider erwarten nicht
verschüttet wurdest.
Liest Du die Beiträge anderer eigentlich ganz, bevor Du antwortest?
:confused:
Geschrieben: 30 Jan 2018 01:42
Ja tue ich, Du aber anscheinend nicht. Auf den einfach mal so in
Kauf genommenen Kollateral-Schaden, der durch die Granaten
entsteht, habe ich bereits im ersten Beitrag verwiesen.
Ich gehöre allerdings generell zu denjenigen, die über solche
Logiklücken einigermaßen drüber hinweg schauen können, sofern es
nicht alzu grober Unfug ist. Und wenn der Film ansonsten
unterhaltsam ist, stören mich solche Fehler umso weniger. Ein wenig
Spielraum im Rahmen der erzählerischen Freiheit sollte man schon
zugestehen können.
Und nein, ich weiß auch, dass man eine Glasscheibe am Auto nicht
einfach so einschlagen kann, auch wenns in gefühlt jedem zweiten
Action-Film so drin vorkommt. Stört mich trotzdem nicht.
Geschrieben: 30 Jan 2018 08:04
gelöscht
Klar hab ich das mit dem Kollateral-Schaden gelesen. Aber neben der
Trangulierungsgeschichte, für die man schon verdammt viele Fantasie
brauchte, war das ja der Witz, es gab keinen.:p ;)
Geschrieben: 31 Jan 2018 09:12
Steeljunkie
Blu-ray Freak
Aktivität:
So, hier nun auch mein Senf bzw. Kinoreview zum Film:
Nach 3 gemeinsamen Filmen in Folge mit Liam Neeson, machte
Regisseur Jaume Collet-Serra einen Abstecher und drehte den
Hai-Thriller "The Shallows" mit Blake Lively, um nun mit "The
Commuter" zum 4. Mal mit Neeson zusammenzuarbeiten.
Ähnlich wie in Non-Stop, schickt Collet-Serra Liam Neeson wieder in
ein Katz und Maus-Spiel in einem öffentlichen Verkehrsmittel. In
Commuter ist es nun ein Pendlerzug anstelle eines Flugzeuges.
Ähnlichkeiten gibt es zwar aber dennoch ist es nicht einfach
"Non-Stop im Zug".
Neeson spielt hier den Ex-Polizisten Michael MacCauley, der
mittlerweile einem normalen und langweiligen Bürojob nachgeht und
eines Tages plötzlich die Kündigung bekommt. Finanziell ist die
Familie nicht gut aufgestellt und somit bricht für Michael erst mal
eine kleine Welt zusammen, doch die Heimfahrt im Zug soll seinen
Tag verändern.
Nachdem man Michael und seinen Hintergrund kennengelernt hat,
verliert man keine Zeit und es geht relativ schnell ins
Hauptszenario.
Liam Neeson ist gut aufgelegt und geht hier in seinem gewohnten
Umfeld natürlich routiniert zu werke.
Regisseur Collet-Serra muss Fan der Conjuring Filme sein, denn er
hat sowohl Vera Farmiga als auch Patrick Wilson verpflichtet, die
gemeinsam das Ehepaar Warren in besagten Filmen verkörpern.
Farmiga hat hier zwar sehr wenig Screentime aber die Frau hat
einwach eine umwerfende Präsenz und ein unglaubliches Maß an
Charisma, so dass sie selbst in den verhältnismäßig wenigen
Minuten, die sie eigentlich im Film zu sehen ist, einen bleibenden
Eindruck hinterlässt.
Patrick Wilson dagegen hat eine etwas größere Rolle und meistert
diese souverän. Sam Neill ist ebenfalls mit von der Partie als
Police Captain Hawthorne, hat jedoch nur wenige Minuten Screentime
und ist dadurch relativ verschenkt, denn aus seiner Figur hätte man
noch mehr herausholen können.
Erwähnenswert ist noch Jonathan Banks ( den man als Mike aus
Breaking Bad bzw. Better Call Saul kennt ) in einer
Nebenrolle.
The Commuter ist viel mehr Thriller als Actionfilm, denn Letztere
ist überschaubar dosiert. Mehr geht es um MacCauley's Ermittlungen
bzw. um das Rätsel, welches er versucht zu lösen und hier schafft
man es, durchgehend ein ganz ordentliches Maß an Spannung zu
halten.
Actiontechnisch bekommt man 3 über den Film verteilte Fights zu
sehen, von denen der Mittlere gegen den Schwarzen Gitarristen im
Gegensatz zu den beiden anderen, wirklich Eindruck hinterlässt und
sehr schön gefilmt ist. Während der erste und der letzte Kampf
recht kurz sind und zudem relativ hektisch geschnitten, ist der
mittlere völlig anders gefilmt, mit weiteren Takes, bei denen die
Kamera das Geschehen schön einfängt, zudem ist alles in einem schön
langen One Take, der lediglich 2-3 sehr gut kaschierten Cuts
beinhaltet, gefilmt. Der Fight selbst ist dabei schön hart und
beide Protagonisten nutzen die Umgebung des Zugwagons schön aus,
sehr zur Freue des Actionfans.
Das Finale bietet dann so gesehen die einzige größere Actionszene
des Films, wobei hier und da einige nicht ganz so gute CGI zu sehen
sind. Nichtsdestotrotz tut es dem Unterhaltungswert keinen
Abbruch.
Eine Schwäche des Films ist, dass die Reaktion von Michael's Frau
und Sohn, als sie sich am Ende wiedersehen doch irgendwie zu locker
und gleichgültig rüberkam, wenn man bedenkt, was zuvor gerade
geschehen war. Dies wirkte etwas unreal. Abgesehen davon ist den
beiden Herren Collet-Serra und Neeson mit The Commuter ein
ordentlicher Thriller gelungen.
7 / 10
Geschrieben: 31 Jan 2018 23:59
Zitat:
Zitat von jackoneill71
... war das ja der Witz, es gab keinen.:p ;)
Hab ich doch bemängelt!?
Geschrieben: 01 Feb 2018 08:01
gelöscht
Zitat:
Zitat von Falcon
Hab ich doch bemängelt!?
Hä, Du meintest doch: "das sei vorstellbar", von bemängeln habe ich
nichts gelesen.
Geschrieben: 02 Feb 2018 01:47
Die Triangulierung - egal durch welche Tonquelle auch immer - ist
vorstellbar. Ob dabei nun Kollateralschaden entsteht, tut ja erst
einmal nichts zur Sache.
Dass der Kollateralschaden selbst von den Protagonisten billigend
in Kauf genommen wird und so auch nicht dargestellt wird, hab ich
bereits erwähnt.
Geschrieben: 19 Mai 2018 11:23
Kommentar Mod
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Sawasdee1983 ist im Urlaub
Hab den FIlm nun auch gesehen:
MIt Liam Neeson kann man einfach nichts falsch machen, klar vieles
erinnert an Non Stop nur halt im Zug aber ich muss sagen, die
Spannung war sehr gut und Liam Neeson spielt seine Rolle wie
gewohnt souverän. Die Wendungen machen immer wieder Laune auch wenn
natürlich nicht immer alles Logisch ist. Die Action ist ganz
ordentlich ohne rumgeschüttel mit der Kamera, einzig am Ende sieht
man doch schon sehr stark die CGI, aber das ist nur ein kurzer
Moment. Das Kammerspiel im Zug macht aber wirklich Laune und das
Ende sorgt für ein gewisses Grinsen ins Gesicht. Klar der FIlm
erfindet das Rad alles andere als Neu, aber wer auf klassische Liam
Neeson Filme steht, kann hier nichts falsch machen.
8/10 Punkte
MfG Pierre
Sawasdee1983
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