Auszeichnungen
Zitat:
Der Film wurde 2014 auf der Berlinale mit dem
Goldenen Bären ausgezeichnet. Der Hauptdarsteller Liao Fan erhielt
für seine Darstellung einen Silbernen Bären der Jury.
Rezeption
Der Film erhielt überwiegend positive Kritiken. Die
schauspielerische Leistung von Liao Fan und die Darstellung des
chinesischen Systems innerhalb des Filmes wurden gelobt.[1] „Zum
Interessantesten dieses wunderbaren Films gehört die Darstellung
der Staatsmacht. In ihren winzigen Autos sich beratend,
misstrauisch beäugt von den Arbeitern, traktiert von Kriminellen
und erschöpft ihren Feierabend begießend, erscheint sie für
chinesische Verhältnisse sensationell verwundbar. Der Staat,
verkörpert von diesem desolaten Ermittler, hat die Kontrolle
verloren – über die Liebe, den Sinn des Lebens, den Alltag. Für
alles hatte er seine Deutungen und Reglements. Jetzt wird er sogar
am hellichten Tag von einem Feuerwerk drangsaliert.“
– Harald Jähner: Frankfurter Rundschau
Auch die Kritik-Seite Filmstarts konnte dem Film viel Gutes
abgewinnen.
„Feuerwerk am hellichten Tage hat alles, was ein waschechter
Neo-Noir-Thriller benötigt: Der von Fan Liao („Full Circle“)
hervorragend gespielte Zhang ist ein typischer abgehalfterter
Ermittler, ein ungehobelter Antiheld, der säuft und seinen Job
verloren hat. Die von der Taiwanerin Lun-mei Gwei („The Stool
Pigeon“) verkörperte Wu ist zudem eine Femme Fatale, die schön und
geheimnisvoll ist, im Vergleich zu amerikanischen Vorbildern
allerdings wesentlich fragiler wirkt. Dass der Schauplatz der
Handlung nicht die etwas die Großstadt Shanghai (in der z. B. Orson
Welles‘ Noir-Klassiker „Die Lady von Shanghai“ spielt) ist, sondern
ein heruntergekommenes Provinznest ist, das nicht vom mondänen
Leben der chinesischen Oberschicht geprägt ist, sondern von
einfachen Leben der Arbeiterklasse, verhaftet Diaos Film zusätzlich
im gegenwärtigen China.“
– Gregor Torinus: Filmstarts
The Guardian lobte die geheimnisvolle Art der
Handlungsstränge.
„The film is littered with suggestions that it’s withholding
information, from the jarring way the plot moves – gradually and
slowly, then quick and jolting – to the stubbornly secretive manner
with which Diao stages some of his most important sequences. The
final reel is visually interesting in ways nobody could anticipate;
it is also smugly perplexing, as if the filmmaker took joy from the
knowledge virtually nobody would understand it.“
– Englisches Original: The Guardian
„Der Film ist übersät von Andeutungen, die darauf hinweisen, dass
er noch Informationen vorenthält, von der schrillen Art wie sich
die Handlung abspielt - schrittweise und langsam, dann schnell und
aufrüttelnd - bis zu der hartnäckigen, geheimnisvollen Art mit
welcher Diao einige seiner wichtigsten Szenen inszeniert. Der
letztendliche Film ist optisch so interessant wie es keiner geahnt
hätte, er ist eingebildet verwirrend, als ob es dem Regisseur spaß
gemacht hätte zu wissen, dass nahezu niemand den Film verstehen
wird.“
– Luke Buckmaster: The Guardian