"Tootsie", 1982 07/10
 
Der Verkleidungsfilm ist ähnlich wie "Mrs. Doubtfire", schneidet im Vergleich dazu aber etwas weniger gut ab, weil es "Tootsie" etwas an Herz und komödiantischen Szenen fehlt. Es dauert eine halbe Stunde, bis er langsam in Fahrt kommt. Bis dahin gibt es eine etwas wirre Handlung, die ohne Ansicht des Trailers oder das Lesen der Inhaltsbeschreibung schwer zu verstehen ist, auch akustisch, weil in typischer 80er Jahre - Manier alle gleichzeitig drauflos plappern. Die Hauptbotschaft der Handlung, der Sexismus in allen Richtungen, besonders aber natürlich in die weibliche Richtung, hat mich angesprochen, hätte für meinen Geschmack aber noch deutlicher herausgearbeitet werden können. Die Rolle der Sandy empfand ich als überflüssig und vom moralischen Aspekt her auch unnötig. Bill Murray hatte hier eine kleine Rolle und ging alleine schon durch die Tatsache unter, dass er leider nicht von Manfred Lehmann synchronisiert wurde. Dustin Hoffman spielte als Dorothy glaubwürdig, in seiner männlichen Rolle eher weniger. Durch Recherchen erfuhr ich, dass er von bekannten Darstellerinnen (u.a. Meryl Streep), der sexuellen Nötigung beschuldigt wird und dies in einigen Fällen auch zugegeben hat. Sein Privatverhalten widerspricht also komplett seiner Rollenintention und der Botschaft dieses Films, was für mich einen schalen Beigeschmack erzeugt. Es ist schade, dass ausgerechnet so ein Typ Mann, der auch noch ein Wiederholungstäter ist, was seine Entschuldigungen abschmälert, diese Rolle erhalten hat. Davon abgesehen gab es einige komische Situationen und auch wenn "Tootsie", die fast gar nicht im Film so genannt wurde, in meinem persönlichen Ranking hinter "Mrs. Doubtfire" liegt, so wusste der Film doch auf gewisse Art zu unterhalten.
 
Das Bild hatte ich mir schlimmer vorgestellt, weil die deutsche Blu Ray längst vergriffen ist. Allerdings wurde ich positiv überrascht, denn es gab zumindest kaum weiße Bildpunkte oder Verschmutzungen. Dafür war leider durchgehend mittleres Filmkorn vorhanden, was mich störte. Die Schärfe in Nahaufnahmen war sehr gut, in Totalen weniger. Für ein Sony - Bild war ich von der Qualität enttäuscht. Die deutsche Synchronisation klang dumpf und durch das bereits angesprochene 80er Jahre - Geplappere waren oftmals einige Passagen nicht zu verstehen. Michael Bennicke passte zwar für Hoffman in der weiblichen Rolle, aber stimmlich nicht auf seine männliche. Eine Blu Ray - Neuauflage mit besser restauriertem Bild, höherer Schärfe und besserer Audiospur wäre angebracht. Die Musik passte zu dem Film und war völlig in Ordnung.
 
Ich empfehle den Film denjenigen, denen Verkleidungskomödien gefallen, auch wenn es hier weniger lustig zuging. Wegen der fragwürdigen Personalie Dustin Hoffman, der schon vor der Filmentstehung Frauen belästigt hatte sowie während und nach dem Film ebenfalls, bleibt jedoch ein bitterer Nachgeschmack. Vielleicht hilft es, "Tootsie" nicht als sein Werk anzusehen, denn auf seinem Verhalten und seinen Vorstellungen basiert er ganz sicher nicht.

The Equalizer Blu-ray (10/10) 
Großartiger Action-Thriller von Antoine Fuqua aus dem Jahr 2014.
Hervorragend besetzt mit Denzel Washington, Chloë Grace Moretz, Melissa Leo, 
Marton Csokas, Bill Pullman, Haley Bennett, David Harbour, Pedro Pascal u.v.a.
Score von Harry Gregson-Williams. Ganz großes Kino ! Einfach nur genial !

Cutthroat Island (Die Piratenbraut) 6.5/10 (4K)
Die Piratin Morgan Adams (Geena Davis) ist auf der Suche nach einer versteckten Insel, auf der sich ein sagenhafter Schatz befinden soll.

Die Story ist sehr simpel, trotzdem habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt. Der Film soll ja anscheinend ca. 100 Millionen Dollar gekostet haben und das sieht man tatsächlich auch. Es gibt viele schöne Sets zu bestaunen und eigentlich wurde hier alles mit praktischen Effekten umgesetzt, was dem Film eine gewisse Wertigkeit verleiht. Leider konnten nur ca. 10 Millionen Dollar wieder eingespielt werden, was für das Produktionsstudio Carolco Pictures das Ende bedeutete. Dieses hatte so Perlen wie Terminator 2, Basic Instinct, Showgirls, Total Recall, Rambo 1-3, Cliffhanger, Last Action Hero u.v.m. produziert.

Cowboys & Aliens (Extended Version) 6.5/10 (BD)
Ohne eigene Erinnerungen wacht Jake Lonergan (Daniel Craig) in einer Kleinstadt in Arizona auf und an seinem Arm befindet sich ein komisches Armband. Es stellt sich heraus, dass er ein gesuchter Verbrecher ist und von dem Rinderbaron Woodrow Dolarhyde (Harrison Ford) gejagt wird. Plötzlich tauchen aber ausserirdische Flugobjekte am Himmel auf und die beiden Männer müssen nun zusammenarbeiten, um den Kampf gegen die Aliens zu gewinnen.

Das klingt alles ein wenig absurd und ist es wahrscheinlich auch, aber der Film ist tatsächlich sehr unterhaltsam. Der Cast wurde gut ausgewählt und auch die Effekte überzeugen heute noch. Grösstes Problem ist für mich das Pacing von dem Film, es gibt immer wieder Längen und am Schluss wirkt alles ein wenig unrund. Vielleicht wäre da die Kinoversion die bessere Wahl gewesen, diese gibt es aber leider nur auf DVD.

Indiana Jones and the dial of destiny:

Ich gehöre ja zu den wenigen Leuten die mit Indiana Jones nicht wirklich viel anfangen können. Teil 2 fand ich super, der Rest eher naja. Entsprechend waren meine Erwartungen an diesen Fiöm praktisch bei null.
Erst mal was richtig gut aussah waren die digital verjüngten Szenen von Harrison Ford. Alles wirkte stets natürlich und man sah die CGI nie.
Dafür jedoch gab es viele andere Szenen wo die CGI und die Green Screens als solche extrem sichtbar war und entsprechend unschön aussah. Auch die CGI Verjüngung von Mads Mikkelson sah richtig mies aus. Wirkte wie in nem alten Videospiel.
Harrison Ford spielt den Indiana Jones typisch Disney alte Helden Klischee, spricht alt, müde, griesgrämig, kaputt und als Wrack. Und auch wenn Ford für sein Alter sicherlich besser in Form ist als dir meisten anderen Menschen, hier merkt man aber definitiv, dass er zu alt ist für die Rolle.
Phoebe Waller Bridge als Sidekick ist von der ersten Sekunde an unsympathisch, schlimmer als einst Shia Leboeuf. Teileweise wirkt sie auch wie ein Eichhörnchen auf Speed. Eine absolut verzogene Göre, wo man merkt dass dieser Charakter als Kind zu wenig übers Knie gelegt wurde.
Boyd Holbrock und Mads Mikkelson spulen ihre Rollen als Bösewichter einfach runter. Immerhin wird im O-Ton fleißig Deutsch gesprochen und dass sogar von der Aussprache und Grammatik ganz ordentlich.
Die Geschichte selbst mit seiner 2,5 Laufzeit ist viel zu lang geraten und zieht sich wie Hechtsuppe, auch wenn immer mal wieder Action drin ist. 1h weniger Laufzeit hätte dem Film gut getan. Es gibt zwar ein paar nette Verweise und schön Locations aber ansonsten dümpelt alles nur so vor sich hin und durch die viele schwache CGI verliert die meiste Action direkt wieder an Wucht. Eine Sequenzen sind auch gefühlt nur Wiederholen halt mit nem alten Indy.
Insgesamt der mit Abstand schwächste Teil der Reihe und pure Zeitverschwendung. Ich werde den Film direkt wieder aus dem Gedächtnis streichen.

0,5/10 Punkte

Operation Mekong BD 8/10

Für mich der schwächste Film von Dante Lam. Die Story zieht sich ein bisschen und die Action gibt es nur in größeren Abschnitten. Dafür entschädigt aber das große Finale, in dem es ordentlich zur Sache geht. 

DC Superpets BD 8/10

Spaßige und witzige Komödie über die Tiere der Justice League für die ganze Familie. Hoffentlich kommt noch ein zweiter Teil.

Passagier 57 BD 8/10

Cooler Actionstreifen aus den 90er. Hart, schonungslos, kompromisslos und kurzweilig. 

Password: Swordfish BD 8,5/10

Spannender Cybercrime Actionsthriller mit einem überraschenden Ende, was es so leider viel zu selten bei solchen Filmen gibt.

Joy Ride:

Eine herrlich versaute Selbstfindungsstory. Teileweise geht es weit unter die Gürtellinie aber ich habe extrem viel gelacht.
Der Cast ist mit viel Spaß dabei und lassen wunderbar die Sau raus. Es wird geflucht ohne Ende und Ashley Park ist wie immer bezaubert. Auch hier durfte sie wieder singen.
Die Story selbst ist simpel und gefühlt schon oft gesehen, nur halt diesmal mit Asia Bezug. Entsprechend ist der Film von Anfang bis Ende vorhersehbar aber dank der angenehmen Laufzeit von 94 Minuten nie langweilig.
Die Gagdichte ist hoch aber wie gesagt auch sehr brachial. Meine Frau hat auch viel gelacht aber die vielen Fremdschäm Momente.
Gegen Ende wird es schön rührend ohne Schmalzig zu werden.
Insgesamt ein herrlich verrückter Filmspaß vorausgesetzt man mag recht brachialen Humor.

9/10 Punkte

Gladiator (10/10)

Abseits des Lebens 6/10 (Prime Video)

Gremlins 2 (Blu-ray) (6/10)
Nachdem wir vorgestern im Moviepark waren und meine Jüngste sich ein Mogwai-Kuscheltier gekauft hat, wollte sie den Film sehen. Ich hatte ihn etwas besser in Erinnerung und war ein wenig enttäuscht. Teil 1 ist um Längen besser, aber der wandert erst in der Vorweihnachtszeit in den Player.

Das Mercury Puzzle

War ne Erstsichtung bei mir. Fand ich leider erwas langweilig. 

5,5/10